Zu langsam auf linkem Fahrstreifen der Autobahn. Warum?

2 Antworten

Meinst du mit oder ohne deutl. schneller als derjenige zu sein, den man gerade überholt oder zumindest zu beschleunigen?

Sind wohl meist Oberlehrer, außer z. B. PKW mit Anhänger die nur 100 bzw. 80km/h, die eben nicht mehr fahren dürfen. Wer kein/weniger CO2 beim Fahren ausstoßen, soll halt rechts mitschwimmen oder ein E-Auto kaufen.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Epson102 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 15:30

Genau das meine ich. Ohne deutlich schneller zu sein als der, den man überholt.

Weil nirgends geschrieben steht, dass man die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit auch ausnutzen muss.

Ggf. gab es auch konkrete Gründe, dass 120 km/h nicht sicher fahrbar gewesen wären, so wie Nässe, Sichtweite, Glätte... Ja, das sind auch dann konkrete Gründe, wenn der Hintermann es anders sieht und meint, sein teurer Straßenpanzer sei über sowas erhaben.

Der einzige Fehler den sie machen, ist ohne deutlichen Geschwindigkeitsvorteil zu überholen. Was das angeht, ist manchen Fahrern schlichtweg nicht bewusst, dass dies auch auf der Autobahn gefordert ist.

Der Hintermann wird damit leben müssen, dass er in dem Moment eben mal nicht die höchstzulässige Geschwindigkeit ausnutzen kann. Er kommt ja trotzdem voran und am Zeitplan werden die paar km/h hin oder her auch nicht viel ändern. Also sollen sie mal ruhig durch die Hose atmen, abwarten bis die Trantüte weg ist und dann können sie ja fahren.

Was ändert es, sich aufzuregen?

Besonders geil finde ich es ja, wenn Leute den Sicherheitsabstand unterschreiten, weil sie meinen deshalb schneller voran zu kommen. Oh wow, du kommst eine halbe Sekunde früher an den Leitpfosten vorbei...


Epson102 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 14:26

Wenn's denn nur bei schlechtem Wetter wäre. Die tun es aber auch bei schönstem Wetter, trockener Fahrbahn und ohne triftigen Grund. Die Leute müssen zur Arbeit und mußten vorher vielleicht noch die Kinder fahren weil der Bus ausgefallen ist, sind spät dran deswegen und wer weiß welche Auswirkungen die Verspätung auf der Arbeit hätte etc. Da hängt immer ein großer Rattenschwanz dran.

RedPanther  29.03.2024, 14:32
@Epson102

Das will ich sehen, dass du irgendwo Stress bekommst weil du 2 min länger unterwegs bist.

Zumal: Rastest du dann auch an jeder roten Ampel aus, weil du damit gerechnet hast immer grün zu haben und jetzt dein Zeitplan in die Binsen geht?

Was ist denn der Plan für den Fall, dass mal zwei LKW einander überholen, oder dass mal etwas Stau wegen der Verkehrsdichte ist? Mit sowas rechnet man doch, wenn man weiß wann man allerspätestens ankommen muss und überlegt wie lange man fährt...

Je größer der Rattenschwanz ist, wenn man zu spät ankommt, desto mehr Zeitpuffer plant ein halbwegs klar denkender Mensch ein.

Nein, man kommt nicht 20 min zu spät, weil man 2 min länger unterwegs war als geplant. Da ist im Vorfeld schon was schief gelaufen und man ist zu spät losgefahren. Dafür gibts dann eben die Quittung.

Epson102 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 15:28
@RedPanther

Das kommt drauf an. Wenn man im Anschluss an die Autobahn nur noch auf einer Straße mit Bahnübergang fahren kann und da immer um dieselbe Uhrzeit ein langer Güterzug vorbeikommt, können mehrere Schleichis den Unterschied von 20 Minuten ausmachen. LKW-Fahrer haben keinen Grund sich auf einer zweispurigen Autobahn gegenseitig zu überholen, die dürfen jeweils eh nur maximal 80 Km/h fahren.

Und wie beschrieben, man kann noch so gut im Voraus planen, es kann immer irgendetwas unvorhergesehenes dazwischenkommen.

Ich hoffe das hier wird nicht wieder ein Dialog nach dem Motto "Mir passt Epsons Nase nicht, ich rede seinen Standpunkt ewig weiter mies, auch ohne Anlass".

Epson102 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 15:36
@RedPanther

Und vorgreifend: Das kann einem einmal passieren, bei der Arbeit anrufen zu müssen daß man nicht pünktlich kommen kann, da sieht der Chef noch drüber hinweg. Das kann man vielleicht auch noch ein zweites Mal machen und gerade so ein drittes Mal. Beim vierten Mal, wird der Chef schon mal ungehalten und dann gibt's ein Gespräch, beim 5. Mal die Abmahnung und irgendwann die Kündigung. Nicht jeder hat das Glück gehabt, die Qualifikationen für jeden Job der Welt zu bekommen. Der Stress fährt bei so was jedenfalls immer mit, auch wenn man es meistens noch schafft. Das muß doch nicht sein und schlägt auch auf die Gesundheit.

RedPanther  29.03.2024, 17:13
@Epson102
Ich hoffe das hier wird nicht wieder ein Dialog nach dem Motto "Mir passt Epsons Nase nicht, ich rede seinen Standpunkt ewig weiter mies, auch ohne Anlass".

Hatte ich auch in der letzten Diskussion nicht vor. Das hast du befeuert, indem du erst nach Antworten gefragt hast und dann jeden effektiv für nen Idioten erklärt hast, der eine Antwort gegeben hat die dir nicht in den Kram gepasst hat. Es geht gegen meine Überzeugungen, so ein Gebaren unkommentiert zu lassen und Spielraum zu geben, dass so jemand dann denkt, es gäbe eine stillschweigende Zustimmung.

Wenn man im Anschluss an die Autobahn nur noch auf einer Straße mit Bahnübergang fahren kann und da immer um dieselbe Uhrzeit ein langer Güterzug vorbeikommt, können mehrere Schleichis den Unterschied von 20 Minuten ausmachen.

Okay. Und wenn es keine Schleicher gibt, sondern einfach nur der Verkehr dicht ist und du an jeder Ampel zwei Rotphasen statt einer Rotphase steht, passiert das nicht?

Ich bitte dich.

LKW-Fahrer haben keinen Grund sich auf einer zweispurigen Autobahn gegenseitig zu überholen, die dürfen jeweils eh nur maximal 80 Km/h fahren.

Dürfen oder nicht: Man weiß als Autofahrer, dass es vorkommt und kann dementsprechend planen.

Und wie beschrieben, man kann noch so gut im Voraus planen, es kann immer irgendetwas unvorhergesehenes dazwischenkommen.

Ja, kann. Und wie häufig ist das?

Also wie häufig tritt der Fall ein, dass auch nach sorgfältiger Planung, unter Berücksichtigung all dessen was Verzögerungen geben kann (d.h. nicht zum Berufsverkehr mit freien Straßen rechnen) und einem adäquaten Zeitpuffer in der Planung doch etwas so unvorhersehbares passiert, dass man zu spät kommt?

Ist mir die letzten 10 Jahre genau einmal passiert. Da bin ich zu Hause losgefahren und nach 500 m lag ein Betrunkener quer auf der Straße. Bis Rettungsdienst und Polizei da waren, ich meine Kontaktdaten hinterlassen hatte und den Arbeitsweg antreten konnte, ging doch etwas Zeit ins Land. Da bin ich mal 5 min nach Dienstbeginn angekommen.

Wie viele Chefs machen in so einem Fall Probleme?

beim 5. Mal die Abmahnung und irgendwann die Kündigung.

Ja, wenn Dinge, mit denen man im Voraus rechnen kann (z.B. dichter Verkehr zur Hauptverkehrszeit, Wartezeiten an Bahnübergängen, Parkplatzsuche...) 3x innerhalb von ein, zwei Jahren zu Verzögerungen führen und der Mitarbeiter es dann immer noch nicht gelernt hat, morgens 15 min mehr einzuplanen, dann wüsste ich als Chef auch nicht was ich mit dem noch anfangen soll.

Der Stress fährt bei so was jedenfalls immer mit, auch wenn man es meistens noch schafft.

Also ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht. Aber mir reicht einmal "puh, das war knapp" vollkommen aus, um am nächsten Tag den Wecker 10 min früher zu stellen.

Ich hätte allein schon keinen Bock auf den Stress, morgens ständig auf die Uhr gucken zu müssen ob ich rechtzeitig ankomme. Da plane ich lieber so, dass ich an den Tagen, an denen alles glatt läuft, 15-20 min zu früh bei der Arbeit bin. Das tut überhaupt nicht weh und kostet kein Geld! Dann trinke ich eben noch gemütlich einen Kaffee.

Epson102 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 18:31
@RedPanther

Was die letzte Diskussion angeht: Nennst du Äußerungen wie "Unfug" etwa respektvolle Kommunikation? Hier eine Äußerung von dir: "Au ja, ich lass' mal schnell die Kupplung schnappen, damit ich das Totmannpedal betätigen kann... " Soll das etwa kein Zynismus sein? Ich habe nicht damit angefangen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten die anderen Nutzer und ich das alles sachlich ausdiskutieren können, auch unter konstruktiver Kritik an meinen Vorschlägen und Kommentaren.

"Und wenn es keine Schleicher gibt, sondern einfach nur der Verkehr dicht ist und du an jeder Ampel zwei Rotphasen statt einer Rotphase steht, passiert das nicht?"

Da verhält es sich so: Nach der Autobahn würde ich vielleicht noch 10 oder 15 Minuten im dichten Verkehr verbringen. Ohne Schleicher schaffe ich es dann noch gerade so zu Schichtbeginn pünktlich auf der Arbeit zu sein, wenn irgendwas war. Mit Schleichern fehlen mir dann aber exakt die 5 Minuten auf die es ankommt. In der Eile kann jede Ampel zählen, auch die Eine die mir 5 Minuten Gewinn bringt. Und die schaffe ich manchmal nur ohne Schleicher.

"Dürfen oder nicht: Man weiß als Autofahrer, dass es vorkommt und kann dementsprechend planen."

Das machen die erfahrungsgemäß fast immer nur auf Autobahnabschnitten mit mindestens 3 Fahrstreifen je Richtung. Wie beschrieben, klappt das mit dem Planen nicht immer wie vorgesehen, da immer mal etwas dazwischen kommen kann. Z.B. wenn man Kinder hat.

"Also wie häufig tritt der Fall ein"

Oft, wenn man Kinder hat. Höre ich immer wieder von Kollegen mit Kindern, beim Kind war das und das, Kind hatte das und das... Ich kenne deine Lebensumstände und deinen Arbeitsweg mit seinen Begleitumständen ja nicht. Vielleicht lacht das Leben bei dir auf der Sonnenseite, was das angeht.

"Wie viele Chefs machen in so einem Fall Probleme?"

Och, da gibt's genug. Bei den ganzen Ausbeuterbetrieben, nicht selten. Hatte früher in mehreren Jobs selbst oft so welche.

"und der Mitarbeiter es dann immer noch nicht gelernt hat"

Da kommen wir wieder an den Punkt mit perfekter, schöner, heiler Welt. Aber bei manchen Menschen ist das Leben einfach nicht so. Nehmen wir an, am einen Tag fällt der Schulbus aus. Dann fährt man schon extra nochmal eine halbe Stunde früher los und dann wird auf einmal die Tagesmutter krank (Wochenend-Pflichtdienst). Beim größeren Kind, fällt aus irgendeinem Grund ein paar Tage später auch noch die Schule aus. Usw. Kommt alles immer wieder vor.

"Das tut überhaupt nicht weh und kostet kein Geld! Dann trinke ich eben noch gemütlich einen Kaffee."

Ja, diese Vorgehensweise bevorzuge ich auch. Und dann ist irgendwas. So wie du das machst, losgefahren, auf die Art. Auf einmal ist Stau weil da ein Unfall war. Umfahren dauert auch lange weil die Strecke länger ist und durch die Mehrauslastung weil andere ja auch Umleitung fahren, auch die Umleitung nur zähfließend abgefahren werden kann. Das Stück Autobahn kann die Rettung sein, wären da nicht die Schleicher. Nächste Woche sind dann 2 Baustellen gleichzeitig, man kommt viel schlechter durch als von der App oder im Internet prognostiziert, obwohl man das schon großzügig eingeplant hat. Das Stück Autobahn, kann die Rettung sein, wenn die Schleicher nicht unterwegs sind. Usw.

RedPanther  29.03.2024, 18:36
@Epson102

Weißt du was...

Ja, das war Zynismus. Ich war auch davon ausgegangen, dass du diesen bemerkst und dass es in dir ein Denken auslöst, das von normalen Argumenten anscheinend nicht ausgelöst wurde.

Auch hier erklärst du einfach jedes einzelne Argument für ungültig, das dir nicht in den Kram passt. Bei dir hat also jeder Mensch, der zur Arbeit fährt, eine Bahnschranke auf dem Weg die ihn 5 min ausbremst, aber natürlich nur wenn man einen Schleicher vor sich hat nicht wenn's allgemein schlecht läuft. Hier ist es mal falsch, von normalen Arbeitsstellen zu reden und ich muss an Ausbeuterbetriebe denken. Dort ist es falsch, an den Durchschnittsangestellten zu denken, nein der Alleinerziehende mit dem Säugling ist der Standard von dem ich ausgehen muss.

Es macht keinen Sinn, mit dir zu diskutieren, also lassen wir es.

Epson102 
Beitragsersteller
 29.03.2024, 18:43
@RedPanther

Mit grundlosem Zynismus brauchst du dich nicht über eine entsprechende Gegenreaktion zu wundern.

Dem Punkt mit dem früher losfahren habe ich grundsätzlich zum Beispiel zugestimmt. Das wird von dir völlig ausgeblendet.

Auch schrieb ich von der Sonnenseite die bei dir vielleicht vorhanden ist. Das zeigt schon daß ich eben nicht annehme daß jeder Mensch eine Bahnschranke etc. auf dem Arbeitsweg hat. Was soll das, so was zu behaupten?

Du bist von vornherein gegen mich und suchst gar nicht erst auch die Aspekte, die deiner hier getätigten Schilderung nach, positiv wären.