Zinksalbe und MRT?
Was passiert eigentlich wenn man mit einer Zinksalbe oder Zink Reste in ein MRT geht? Ist das Bild dann unscharf, oder können evtl Verletzungen entstehen?
2 Antworten
Es stimmt zwar das Zink nicht magnetisch ist, jedoch elektrisch leitend weshalb ihm ebenso wie z.B. Gold in einem wechselnden Magnetfeld, und nichts anderes ist ja ein MRT, elektrische Spannung induziert wird.
Diese, auch wenn sie nur gering ist, erzeugt ihrerseits ein schwaches Magnetfeld welches zu Artefakten oder, bei einem frischen Zinkleimverband durchaus zu nicht beurteilbaren wenn nicht sogar nicht messbaren Bildern führen kann.
Ein Stoff muß nicht magnetisch sein um Probleme zu machen.
Bei starken 3 Tesla MRTs kann das durchaus auch zu Verbrennungen führen.
Deshalb am besten schon vor der Untersuchung nachfragen.
Im Falle eines frischen Zinkleimverbandes reicht es auch nicht diesen abzuwischen, da ja ein Teil bereits in die Haut aufgenommen wurde.
Allerdings denken inzwischen viele Orthopäden mit und nutzen Alternativen wenn sie wissen daß in Kürze ein MRT erfolgt.
Also, nicht jede weiße, feste Paste ist auch ein Zinkleimverband.
Keine Sorge, nach drei Tagen ist alles aufgenommen und abtransportiert worden.
Mit Entfernung des Verbandes sind auch eventuell noch im Verband verbliebene Reste weg gewesen und einer guten Aufnahme stand nichts mehr im Wege.
Zink ist nicht magnetisch, deshalb ist das kein Problem. Selbst wenn, diese winzigen Mengen machen keinen Unterschied- zudem Zink ja in den Salben auch eher selten elementar vorliegt, sondern als Ion oder in Verbindung.
Ok und was würde passieren wenn man wirklich „Metall“ Creme hätte? Würde das zu unscharfen Bild führen oder eher zu „Verbrennung“?
Zink ist ein Metall. Aber nicht alle Metalle sind Magnetisch. Eisen, Nickel, Cobalt sind magnetisch. Und die auch nur im elementaren Zustand.
Von einer Salbe bleibt so wenig außen am Körper, dass es keinen Unterschied macht. Zumal es meistens Ionen sind, sonst wäre die Salbe keine Salbe, sondern hätte Klümpchen drin.
Wenn du Metallgegenstände an dir hättest, würden die an die Röhre ran gezogen. Das kann weh tun (ZB wenn die Röhre dir den Ohrring aus dem Ohr reißt, oder an einer Halskette). Das Bild ist dann auch nicht mehr auswertbar, da der Gegenstand an der Röhre die feinen Sensoren stört. Die Röhre könnte sogar kaputt gehen, und kostet mehrere Millionen Euro...
Bevor ein Magnet jemandem Ohring Kette oder BH vom Körper reißt hätte der Patient, der das Ziehen bei der Annäherung an den Magneten merkt längst die Möglichkeit ergriffen dies zu entfernen.
Und was den Magneten beschädigen kann sind Dinge wie Sauerstoffflaschen, Bohnermaschienen, Werkzeugkästen oder auch mal Rollstühle.
Nicht solche Kleinigkeiten.
Mir wurde 3 Tage vor dem MRT ein Zinkleimverband verpasst.
Der würde mir kurz vor dem MRT abgenommen, mich würde nur interessieren ob evtl „Reststücke“ auf dem Fuß geblieben sind und dadurch evtl etwas übersehen wurde, zwecks schlechte Bildqualität?