Zimmerpflanzen mit Tee giessen = Kannibalismus?

2 Antworten

Hallo,

Man könnte da schon einen philosophischen Diskurs darüber führen! Meine Gedanken dazu:

Die gegossenen Pflanzen sollen und werden Mineralien aufnehmen, die aus anderen Pflanzen stammen. So werden sie sich sozusagen von deren Bestandteilen ernähren.

Von Kannibalismus spricht man aber im allgemeinen nur, wenn es um die eigene Art geht. Nun sind Pflanzen ein sehr weites Feld mit unzähligen Arten, die untereinander oft nur sehr, sehr weitläufig verwandt sind. Welche Zimmerpflanzen gießt du mit welchem Tee? Wenn es Kannibalismus wäre, eine Grünlilie mit Pfefferminztee zu gießen, dann bin ich auch Kannibale, wenn ich mir eine Portion Miesmuscheln in Weißweinsoße gebe. Aber vielleicht hast du ja eine Pfefferminze auf der Fensterbank.

Wenn man sich darauf einigen möchte, den Begriff Kannibalismus in dieser Form auch auf Pflanzen anzuwenden, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass unsere Wälder nur durch Kannibalismus funktionieren. Jedes Jahr werfen die Bäume ihre Blätter ab. Diese werden von zahlreichen Organismen zerkleinert, verdaut, in den Boden eingearbeitet. Am Ende nehmen die Bäume über die Wurzeln die darin enthaltenen Mineralien wieder auf, die aus den eigenen oder den Blättern benachbarter Bäume stammen - nicht anders als deine teegegossene Pfefferminze. Dort wo der Mensch dies teilweiser unterbunden hat, in der Vergangenheit wurde vielerorts das Laub aus dem Wald zusammengerecht und als Einstreu in Viehställen verwendet, ist der Boden ausgelaugt und der Wald wächst nicht mehr richtig.

Man sollte am beaten nur wasser geben manchmal ist auch sowas wie ne kur oder düngung ok dann gut verdünnen es gibt auch brennessel jauche wo brennessel im wasser für eine zeit im wasserbehälter getaucht wird das soll gesund sein