Zeitzeugengespräch zur DDR?
Ich weiß wie man ein Zeitzeugengespräch führt und auch dass man einen Roten Faden braucht. Ich habe das schonmal, jedoch zu einem anderen Thema gemacht.
So wäre der Aufbau:
- Fragen zur Person allgemein (ich kenne die befragte Person, ist mein Opa)
- Alltag und Schule
wie war der Alltag? Einkaufen? Schule? Welche „typischen“ Ostprodukte gibt es heute noch? Erziehung? Gibt es unteschiede zwischen Ost-und Westessen? Welche? Wie genau sah der Unterricht damals aus? Welche Werte gab es bzw wurden einem beigebracht? Wie sahen die Schulbücher aus? Unterschiede des damaligen Unterrichts zu heutigem Unterricht?
- Berufliches
Welche Berufsausbildung hattest du? Wie sah eine Ausbildung insgesamt aus? Wie war die Lohnverteilung? Gleichheit? Unterschiede zu heute?
- Wohnen und Reisen
Wie sah eine Wohnung aus? Wie war sie eingerichtet? Gab es sogenannte „Luxusgüter“? Wenn ja welche? Was war damals „besonders“? Wohin konnte man reisen? Womit? Wie sah eine Reise aus?
- Politik und Westen?
An welche besonderen Ereignisse kannst du dich noch speziell erinnern? Was war damals politisch gut/schlecht? Wie hast du die Politik wahrgenommen? Hattest du Kontakt zu „Wessis“ / Bekannte im Westen? Wie hast du den Mauerfall mitbekommen? Wie hast du dich damals gefühlt als die Mauer fiel? Inwiefern hat der Mauerfall deinen Alltag später beeinflusst? Hast du Unterschiede nach dem Fall gemerkt? Welche?
Irgeendwelche Tipps? Welche Fragen würdet ihr noch stellen?
Warum hast du sämtliche Fragen zu Stasi-Überwachung, Selbstschussanlagen und antidemokratischer Repression ausgelassen?
Was würdest du wissen wollen? Ich kann gerne mehr hinzufügen, darum frag ich euch ja :)
1 Antwort
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Irgendwelche Tipps? Welche Fragen würdet ihr noch stellen?Bedingungen für ein Studium in der DDR
Wer in der DDR studieren wollte, musst vor, während und nach dem Studium viele Bedingungen erfüllen.
Die Höhen der Wissenschaft wurden in der DDR zwar oft zitiert. Doch sie zu erklimmen, war alles andere als einfach.
Denn neben einem guten Abitur waren auch die Jugendweihe, eine saubere Kaderakte, der "festen Klassenstandpunkt" und - für männliche Bewerber - ein dreijähriger "Ehrendienst bei der NVA" ideale Voraussetzungen. Studium war Klassenauftrag. Studierwillige richteten sich darauf ein - oftmals per Lippenbekenntnis.
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/alltag/erziehung-bildung/studium-studieren-ddr-100.html