Zeichner bei Disney?

5 Antworten

Ich denke nicht, dass es von Nachteil ist, wenn du deutscher bist. Dein Talent zählt. Allerdings solltest du im Falle Disney schon mehr oder minder gut englisch sprechen können... Wie genau du da vorgehen musst, weiß ich leider nicht ^^

Wenn du denn gut bist und auch den Ehrgeiz hast (und etwas englisch beherrschst ;)) solltest du in der Lage dazu sein, es zu schaffen.

Oh und hier ist ein ehemaliger Supervising Animator von Mushu, spricht auch englisch aber vielleicht kannst du dich mal mit ihm außeinandersetzen :) (musst dich aber glaub auf dA anmelden damit du ihm 'ne Note schicken kannst; ist aber kostenlos und vielleicht ist dA ja auch nicht schlecht für dich :))

http://tombancroft.deviantart.com/

(oh und wenn du dich anmeldest, sag mir Bescheid :D)


veloco96 
Beitragsersteller
 05.09.2011, 09:33

ach auf deviantart bin ich schon länger^^ da hab ich aber keine zeichnungen online gestellt, sondern nur so digitale bilder. nur par bilder von früher.

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Hey veloco96,

ich habe das selbe Ziel wie du ich wollte dich fragen ob du inzwischen mehr weist? Vielleicht kannst du mir ja irgendwie weiter helfen, wäre dir sehr dankbar. Vielleicht kann man sich ja in Verbindung setzen...

Also Andreas Deja hat damals Card Walker, nen Direktor von Disney angeschrieben. Heute wird das nicht mehr so einfach sein, da der Konzern so viel größer geworden ist. Hier ist Andreas Dejas Blog, vielleicht kann er dir ja ein paar Tipps geben: http://andreasdeja.blogspot.com/ Und auch bei Computeranimation werden Zeichner gebraucht - so ein Film wird ja erst mal als Storyboard gezeichnet, und auch die Figuren werden erst mal mit Papier und Stift entworfen.

Woher ich das weiß:Hobby – Disney Fan seit 1972 mit mehr als 1000 Büchern zum Thema

Mit zehn Jahren die erste Bewerbung Der Deutsche Andreas Deja ist einer der Chefzeichner des Disney-Studios Donato Plögert Andreas Deja ist der einzige deutsche Chefzeichner inden Disney-StUdios. Der 37jährige hat mit seinem Bleistift schon Figuren wie ,Roger Rabbit". ",Gaston aus ,Die Schöne und das Biest". den bösen Zauberer ,Jafar aus Aladdin" zum Leben erweckt Im neuen Disney-Film Der König der Löwen ist der schurkische ·Scar, sein Werk. Donato Plögert hat mit Andreas DeJa gesprochen.

Berliner Zeitung: Der große Walt Disney hat schon als kleines Kind mit dem Zeichnen angefangen. Wann entdeckten Sie Ihre Liebe zu dieser Kunst?

Andreas Deja: Seit Ich mich zurückerinnern kann, habe ich immer irgendwas gemalt. Im Kindergarten und In der Schule habe ich jede freie Stelle In einem Heft oder auf einem Block mit Zeichnungen versehen. Als ich lesen konnte, verschlang ich Mikkey-Mouse-Comics, die mir meine Eltern immer wieder wegnahmen. Dadurch wurden die Hefte für mich natürlich noch viel Interessanter. Als Ich später sagte, daß ich Zeichner werden wolle, haben mich meine Eltern natürlich auch nicht unterstützt.

Warum wollten Sie unbedingt zu Disney? Die Studios lagen ja nicht gerade "um die Ecke".

Mit zehn Jahren habe Ich zum ersten Mal "Das Dschungelbuch" gesehen. Kurze Zeit später schrieb Ich in gebrochenem Englisch einen Brief an die Disney-Studios mit der Frage, wie Ich es dort zum Zeichner bringen könne. Zu meiner eigenen Überraschung bekam ich sofort Antwort mit wichtigen Tips, die bis heute gelten.

Und zwar?

Viele Nachwuchszeichner bewerben sich mit nachgemalten Disney-Figuren. Genau das ist falsch, denn die Verantwortlichen dort wollen sehen, ob der Künstler auch eigene Kreativität und Ideen hat. Ein anderer Tip war, daß Ich erst einmal Grafik studieren solle. Das habe ich dann auch brav getan.

Sie haben es 1980 tatsächlich als erster Deutscher geschafft. bei Disney anzufangen. Wie haben Sie das angestellt?

Ich schickte nach Beendigung meines Studiums Zeichnungen an die Studios. Sie gefielen den Verantwortlichen so gut, daß ich mich dort persönlich vorstellen kannte. Tja, und außerdem hatte Ich noch das Glück, daß Don Bluth, der Zeichner von "Feivel, der Mauswanderer", gerade die Studios verließ, um Sein eigenes Unternehmen zu gründen. Dadurch war ein Loch entstanden, in das ich schlupfen konnte. Man ließ mich erst kleinere Zeichnungen für "Taran und der Zauberkessel" anfertigen. In "Basil, der große Mäusedetektiv" hatte Ich schon einen eigenen Charakter. Dann bekam das Studio ein neues Management, das künstlerisch konstruktiver war. Die erfolgreichste Änderung In der Zeichentrickproduktion war sicherlich die Rückbesinnung auf klassische Märchenstoffe. Mit "Arielle" und "Die" Schöne und das Biest" wurde schließlich das große Disney-Comeback eingeläutet.

Was ist das für ein Gefühl, wenn Sie von ihnen kreierte Figuren weltweit auf T-Shirts, Tassen, Bettbezügen, Schulmappen etc. sehen?

Ich bin weder besonders stolz noch stört mich diese Vermarktung. Ich wunsche mir dann allerdings immer eine prozentuale Beteiligung am Verkauf der Artikel. Auch, weil ich die jeweiligen Figuren ja erfunden habe! Aber wir Zeichner erhalten nur ein wöchentliches Pauschalgehalt, das Ich zuvor mit einem Sieben-Jahres-Vertrag bestmöglichst ausgehandelt habe. Der große Erfolg der letzten Disney-Filme Ist jedenfalls vor allem den Bossen zugute gekommen. Wie entsteht bei ihnen eine Figur für einen Zeichentrickfilm? Ich bekomme zunächst lose Ideen von den Produzenten und versuche anschließend, soviel wie möglich über den Charakter der Figur herauszubekommen. Anschließend fertige Ich ein Modell an, das ich In die Hand nehmen kann. Zum Schluß entwerfe ich das farbliche Design der Figur, das zur Person und zum Grundton des Filmes passen muß. Was hat Sie an "Scar, dem Bösewicht aus dem "König der Löwen", gereizt?

Ich wollte die Figur unbedingt zeichnen, weil Ich wußte, daß Im englischen Original der großartige Jeremy Irons dem Löwen seine Stimme leihen würde. Außerdem kann man mit einer bösen Figur als Zeichner mehr machen als etwa mit einer braven Prinzessin.

Dürfen Sie schon verraten, weiche Stoffe die Disney-Studios als nächstes verfilmen werden?

Mein nächster Film wird "Hercules" sein, für den ich den naiven Titelhelden kreieren werde. Ansonsten arbeiten wir an der alten "Aida"-Erzählung und am "Glöckner von Notre-Dame". Im Sommer 1995 wird aber zunächst die Indianergeschichte "Pocahontas" Premiere haben. Vermissen Sie Deutschland manchmal?

Nicht speziell Deutschland, aber Europa: ja. Aber der Disney-Vatikan ist nun mal Los Angeles, und dahin muß ich immer wieder zurückpilgern.

Aus Deutschland zu Disney: Andreas Deja.

Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1994/1117/ihrprogrammkino/0004/index.html

Der Disney-Konzern beschäftigt heute überwiegend Computer-Designer, da die Filme heute nicht mehr gezeichnet, sondern am Computer erstellt werden.


usagiT  06.10.2013, 13:52

trotzdem muss doch noch gezeichnet werden nur die Animation geschieht am pc

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