Zählt das oder nicht?

10 Antworten

Hallo Jerkome, 😊

Dein Glaube ist zwischen Dir und Gott 1:1 - Du solltest auf niemanden sonst hören, weder auf Familie noch Pfarrer. 🙏

Wenn Dir Dein Glaube wichtig ist, und Du Dich taufen lassen willst, dann lasse Dich nochmal taufen. 💖 Es ist egal wo, ob evangelisch, katholisch, Freikirche, oder bei Dir zuhause, denn die Taufe ist zwischen Dir und Gott 1:1.

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Die weltliche Taufe ist ein Menschenritual. Die ECHTE Taufe ist wenn Gott Dich mit dem heiligen Geist tauft. Das ist die geistige Wiedergeburt.

Gott kann Dich gleichzeitig bei der weltlichen Taufe auch geistig mit dem heiligen Geist taufen, wenn er Dich soweit sieht. Gott kann Dich aber auch jederzeit unabhängig von der weltlichen Taufe mit dem Geist taufen.

Von daher ist da kein Druck und kein Problem. Gott tauft Dich wenn Dein Glaube groß genug ist, und Du kannst Dich weltlich jederzeit taufen wenn Du persönlich Gott ein Zeichen senden möchtest. 😊💖🙌

Liebe Grüße & Gottes Segen, 😊🙏
Bernd


gottesanbeterin  14.07.2024, 00:16

Niemand wird bei der "weltlichen Taufe" gleichzeitig durch den "Heiligen Geist" getauft. Diese Art von Taufe dient bloss der Aufnahme in die jeweilige Kirchengemeinde.

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GandalfAwA  14.07.2024, 14:18
@gottesanbeterin

Hallo Gottesanbeterin, doch, bei machen Menschen, die soweit sind, tauft Gott in genau dem Moment, wo der Mensch sich tauft. Ich kenne zwei solcher Menschen. 💖🙏💖😊 Bei mir, und einigen anderen, war es aber anders.

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Mein Taufverständnis deckt sich ungefähr mit dem des Gründers der FeG (Freien evangelischen Gemeinde), der auch als Baby in der Kirche getauft wurde und sich später nicht noch einmal taufen lassen wollte. Er war grundsätzlich dafür, dass vor der Taufe eine Entscheidung des Täuflings steht, was ich auch so sehen würde.

Aber für alle, die als Kind getauft wurden, ist das eben nicht mehr möglich. So bleibt nur, sich noch einmal taufen zu lassen oder die Kindstaufe anzunehmen. Hermann Heinrich Grafe (der FeG-Gründer) hat sich dafür entschieden, sich nicht noch einmal taufen zu lassen. Das sehe ich genauso.

Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn jemand seine Kindstaufe ablehnt und sich als Erwachsener (noch einmal) taufen lässt. Überlegt hatte ich diesen Schritt auch schon, habe mich aber dagegen entschieden.

Generell ist wichtig, dass die Taufe nicht heilsentscheidend ist. Im Endeffekt kommt es auf den Glauben an Jesus Christus und das Evangelium an!

Katholiken und luth. Protestanten werden alle als Kind getauft, weil sie verstanden haben, dass die Taufe keine Bußtaufe nach einer Bekehrung bzw. Entscheidung ist, sondern eine zuvorkommende Gnade Gottes. Wir sind zwar alle Kinder Gottes als Seine Geschöpfe, aber nicht alle Gotteskinder. DAs werden wir als Christen erst durch die Taufe. Die Überlieferung spricht von "ganzen Häusern", die getauft wurden und von der Liebe Jesu zu Kindern. Es ist sinnvoll, Kinder zu taufen und ihnen dieses Gottesgeschenk nicht vorzuenthalten, durch das wir außerdem in die Gemeinschaft der Gläubigen (Kirche) hineingetauft werden. Ich bin auf Grund einer tödlichen Gefahr schon kurz nach meiner Geburt "notgetauft" worden, weil man lange Zeit nicht sicher war, ob ungetaufte Kinder in den Himmel kommen. Dies dachte man auf Grund der Worte Christi, dass die Taufe notwendig sei für das ewige Heil. Da wir aber wissen, dass man nur durch persönliche Schuld verloren gehen kann, sind diese Bedenken theologisch ausgeräumt.

Die persönliche Entscheidung für ihren Glauben wird später vollzogen. Dafür sind die Firmung bei Katholiken und die Konfirmation bei ev. Christen gedacht.

Die Kindstaufe auf den Namen des dreieinigen Gottes ist ein unauslöschliches Siegel und kann auch als Erwachsener nicht wiederholt werden. Deshalb ist eine spätere Taufe bei irgendwelchen freikirchlichen Gemeinschaften unsinnig und macht die erste Taufe nicht ungeschehen oder gar gültiger. Gott ist weniger kompliziert als deine Sorgen.

Deine Verwirrung wird verursacht durch freikirchliche Sichtweisen, die sich nach der Reformation entwickelt haben. Bei ihnen ist die Taufe die Bestätigung einer Bekehrung. Sie nennen sich deshalb "wiedergeborene" Christen als Abgrenzung von Christen, die sich nicht erst bekehren mussten oder eine Übergabe ihres Lebens an Jesus Christus vollziehen mussten, sondern dem Glauben ihrer Väter von Kindheit an treu geblieben sind. Diese sind nicht weniger wiedergeboren durch Wasser und Heiligen Geist - egal ob als Kind oder Erwachsener.

Meines Wissens erkennen alle christlichen Konfessionen gegenseitig ihre Taufen als gültig an. Auch Freikirchen erkennen bis auf wenige Ausnahmen die Kindstaufen an, sofern sie gültig auf den Namen des dreieinigen Gottes vollzogen werden.

Keine Sorge, alles ist in Ordnung. Die Taufe zählt. Eine erneute Taufe ist nicht notwendig, und auch nicht möglich. Die Taufe ist einmalig und nicht wiederholbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Jesus sieht in Dein Herz und nicht auf einen Taufschein. ER sieht wer zu IHM steht. Deine Sorge ist völlig unbegründet.


Jerkome 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 09:43

Aber in der Bibel sagt Jesus doch man muss nei geboren sein und das das durch die Taufe geschieht

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Whatelse23  10.07.2024, 09:47
@Jerkome

Das ist falsch formuliert. Die Taufe ist eine Handlung aber "von neuem geboren sein" ist eine innere Einstellung - eine Entscheidung die Du mit dem Herzen triffst. Nämlich die Entscheidung nach dem Willen von Jesus Christus zu leben und nicht nach dem Willen der Welt.

PS: doch wenn es Dich dermassen quält, dann wende Dich an den Pfarrer oder Pastor Deiner Gemeinde. Der wird Dir dann aus den Zweifeln heraus helfen.

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