wurden russische lieder in der ddr oft vermittelt?
hat man sowas oft zu hören bekommen als deutscher bürger in der ddr? wurde vom staat versucht die sowjetische kultur in die deutschen hinein zu "injizieren" zB mit musik?
https://youtu.be/4vVVgKDR9kM?t=2428
zeit: 40:23
4 Antworten
Viele Menschen in der DDR sprachen russisch. Frei nach dem Motto: Von der Sowjetunion lernen, heißt russisch lernen! Das bedeutet prinzipiell die Leute haben Liedtexte (und Parolen) auf russisch auch verstanden.
Die Kultur des sozialistischen Bruderstaats wurde sehr positiv dargestellt und gab im Vergleich zu heute einige Propagandaveranstaltungen. Aber wann hört man sich den generell sowjetische Militärmusik an? Sicherlich zu Festakten, aber im Alltag hört man wohl eher Popmusik.
Vor allem für die junge Generation gab es da entsprechende Musik im Radio, wie zum Beispiel solche Lieder: "Drushba! - Freundschaft!", "Matrjoschka kommt aus dem Sowjetland" oder "Wir bauen unsre glückliche Welt".
NEIN, was hätte es gebracht in den Massenmedien Dinge zu spielen welche die Zuhörer ablehnen und einfach abschalten?
Dadurch das in der Schule vorrangig Russisch gelehrt wurde hatten sicher mehr Menschen eher einen Zugang zu russischer Musik. Das war es dann aber auch.
Zumindest war damals die Beschallung mit amerikanische Musik nicht so einseitig wie heute.
Möglich. Hat aber nicht geklappt. Man hörte heimlich Westmusik. Beatles, Rolling Stones, Bruce Springsteen, usw. usw. Besonders Barry Manilow mit "Mandy". Seitdem hießen viele Neugeborene so.
Wir haben in den 80ern ausschließlich Westmusik gehört: die aktuellen Charts des Westens. Bei uns hörte auch keiner DDR-Musik.
Ich komme aus Thüringen aus einem Landkreis, der direkt an der Grenze lag.
Welche Radiosender hast du den gehört?