Wurde in der DDR einst die Entwicklung einer innovativen Autotechnik verhindert?

5 Antworten

und wenn?

naja, der Ostblock genoss ja den Ruf nur Plagiate und minderwertiges Zeug auf eine eher unrentable Art zu produzieren. Hätte man solche Innovationen wie bei dem Ossi-Erfinder nicht abgewürgt, hätte der OB nach einer Weile einen ganz anderen Status und wäre vielleicht in mancher Hinsicht sogar marktführernd, wer weiß. Sind natürlich Spekulationen, aber wenn Erfindern Steine in den Weg gelegt werden, kann es auf Dauer nicht gut gehen.

 

 

 

 

 

Welchen Anteil an der Verhinderung moderner PKW-Produktion die Sowjetunion hatte, lässt sich nur schwer sagen. Letztendlich, ist es wohl hauptsächlich an den fehlenden Mitteln und an der fehlenden Weitsicht der Entscheider im Politbüro gescheitert.

Doch es gab eine Reihe von Prototypen, die die Kompetenz der Kraftfahrzeugindustrie bewiesen und wohl nur an zwei Dingen scheiterten: Am fehlenden Geld zur Umsetzung und an den Betonköpfen im Politbüro. Immer wieder kamen die Ingenieure mit neuen Ideen, immer wieder wurden sie letztlich abgelehnt.

Ein Auto fällt besonders ins Auge: Das knallig grüne Wartburg 355 Coupé. Das Schrägheck erinnert ebenso wie der Entwurf Trabant P 603 von 1966 an den ersten VW Golf. Dabei wurde das Wartburg-Coupé 1968 auf die Räder gestellt, sechs Jahre vor der Markteinführung des Golf. Erstmals im deutschen Automobilbau gab es ein Fließheck mit großer Hecktür. Durch seine glasfaserverstärkte Polyester-Karosse war das Wartburg-Coupé nur 840 Kilo schwer, sein Zweitaktmotor mit 55 PS brachte das Auto auf 142 Km/h.

Weiterhini hatte es schon 1978 den Prototypen 610 M-1 gegeben, eine Gemeinschaftsentwicklung aus Zwickau und Eisenach. Das Auto hätte in verschiedenen Karosserieformen erscheinen sollen und wäre optisch auf der Höhe der Zeit gewesen. Ein modifizierter Viertakt-Benzinmotor des rumänischen Autobauers Dacia mit 1,3 Litern Hubraum und 54 PS war als Antrieb vorgesehen. Doch der 610 kam ebenso wenig über das Prototypen-Stadium hinaus wie ein in Eisenach entwickelter Viertakt-Benziner oder der Dreizylinder-Diesel, der 1984 im Trabi getestet wurde.

http://www.autoplenum.de/Auto/Testberichte/Die-coolsten-DDR-Autos--4----Zerbrochene-Traeume-id12247.html

Es wurde aber auch ein RGW-Auto geplant. Das RGW-Auto war ein nie realisierter PKW der unteren Mittelklasse, der als Gemeinschaftsprojekt der RGW-Staaten unter Federführung der DDR und der ČSSR geplant war.

Der als P760 (auch als 610 M) bezeichnete Wagen sollte sowohl den Trabant 601, den Wartburg 353 als auch den Škoda 100 ablösen. Die im Januar 1970 begonnenen Planungen für den P 760 waren ein wesentlicher Grund für den Abbruch der Arbeiten an dem Trabant-Modell P603, der als Nachfolger für den P601 geplant war. Nach dem Scheitern des RGW-Autos P760 im April 1973 und dem ebenfalls abgebrochenen Nachfolgeprojekt P1100/1300 1979 kam in der DDR die Entwicklung grundlegend neuer Personenwagen zum Erliegen.

Mit Beginn der 1970er Jahre drang die SED-Führung bezüglich der Automobilfertigung verstärkt auf eine Zusammenarbeit zwischen den RGW-Partnerländern. Dem politischen Druck lag der Plan zugrunde, die Fertigung von PKWs effizient arbeitsteilig zu organisieren. In jedem beteiligten Land sollten jeweils spezifische Baugruppen gefertigt werden. In der DDR existierten 1969 bereits Funktionsmuster des Trabant 603, dessen Entwicklung auf Weisung des Politbüros eingestellt wurde, um die verfügbaren Kapazitäten dem P760-Projekt zur Verfügung zu stellen.

Der Typ P760 war die Grundlage für das RGW-Auto. Bereits seit Januar 1970 wurden Pläne für dieses Fahrzeug der unteren Mittelklasse ausgearbeitet. Die Produktion sollte jeweils baugruppenspezifisch auf die beteiligten Länder aufgeteilt werden. Zwischen den beiden Hauptpartnern DDR und ČSSR gab es jedoch erhebliche Differenzen über grundlegende konstruktive Eigenschaften. So favorisierte die DDR-Führung beispielsweise den Frontantrieb. Schließlich wurden vier Funktionsmuster gebaut, die ab 1972 erprobt wurden. Da jedoch nicht nur die einzelnen Länder konkurrierten, sondern auch einzelne deutsche Werke (die Werke Zwickau und Eisenach), wurde das Projekt RGW-Auto in einem Politbüro-Beschluss vom 7. April 1973 als „nicht entscheidungsreif“ zu den Akten gelegt

de.wikipedia.org/wiki/RGW-Auto

Trabant 603 - Jahr 1966 - (Auto, DDR) Wartburg 355 Coupe - (Auto, DDR) Wartburg 355 coupe - (Auto, DDR)

Xela2012 
Beitragsersteller
 16.05.2011, 15:48

wie schade ist das denn...

 

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Erstens sind Was-Wäre-Wenn Betrachtungen im Nachhinein müßig.

Zweitens hatte die sozialistische Wirtschaftsgemeinschaft ihre Schwerpunkte.

In der DDR sollten nur 2-Takt-PKW Motoren gebaut werden, das hatte den Vorteil dass man den für Ventile und Ventilsitze nötigen hochfesten Stahl nicht importieren musste bzw die dazu nötigen Rohstoffe und technologie nicht importieren musste.  Die gab es nur im nichtsozialistischen Wirtschaftsraum.

Deshalb wurden natürlich manche Entwicklungen abgewürgt, weil man die nötige technologie erst hätte schaffen, oder gegen Devisen be-schaffen müssen.

Diesen Zwängen(internationale Arbeitsteilung und Devisenmangel) wurde auch die PKW-Entwicklung in der DDR untergeordnet.

Nur mal so ein paarSchwerpunkte....

Straßenbahnen-Tschechoslowakei

Busse - Ungarn

4-Takt PKW UdSSR, Rumänien, CSSR, Polen

Schwere LKW=UdSSR

leichte und mittlere LKW-UdSSR + DDR

Scwere Dieselloks UdSSR

Waggons UdSSR +DDR

 

hallo

ja , das stimmt , die russen haben auf alles die hand gehabt , so durften wir auch nur traktoren mit wenig ps bauen , damit unsere freunde ihren dreck besser verscherbeln konnten ,

DER GOLF EINS WURDE IN DER DDR ENTWICKELT ! WAS DIE KAROSSERIE BETRIFFT.

unsere freunde ,

gott schütze mich vor meinen freunden ! vor meinen feinden kann ich es alleine tun

gruss mike

Ja, das ist richtig , denn der Trabant war nur der Nachbau des Lylod.

Aber 1973 hatten Ingeneure das Konzept für ien föllig neues Auto Entwickelt.

Aber die Regierung der DDR verkauft das Konzept in den Westen, dort wurde das Fahrzeu 1 : 1 als VW - Polo pruduziert.

Aus Devisnknappheit wurde es verkauft.

Auch wurde vo 1950 bis 1990 die Pruduktion das Trabant nicht umgestellt.