Wundversorgung nach einer Steißbeinfistel OP?
Würde gerne eure Meinungen dazu hören. Hab nämlich große Probleme bei der Art wie das bei mir gemacht wird.
6 Antworten
Bei so viel Infos zu deiner Wundversorgung ist eine Antwort ob die Wunde bei dir richtig versorgt wird kaum möglich.Und dann hängt die Wundversorgung auch vom Zustand der Wunde ab.
Nur mal so, wie heutzutage eine unauffällige Wunde nach operierter Fistel versorgt wird.
Eine Fistel OP - Wunde muss von innen heraus abheilen.
Die OP Wunde wird mit einer Wundspüllösung ( Octenisept oder Prontosan) gereinigt.
Danach werden sogenannte Tamponaden, zum Beispiel Cutimed-Sorbact,( das mit den Mullkompressen war mal vor 20 Jahren) steril, mit einer desinfizierenden Wirkung, in die Wunde eingelegt.
Dann kommen sterile Kompressen drauf und das ganze wird dann mit Fixomull fixiert.
Grüße von einem Krankenpfleger, Wundmanager und Pflegedienstleiter
Zum einen solltest du dir ein Schmerzmittel verschreiben lassen und zum anderen jemanden suchen der sich mit der Wundversorgung auskennt. Da wären z. B. ambul. Pflegedienste. Der behandelnde Arzt stellt dann eine sogenannte Verordnung aus. Damit gehst du zu einem örtl. ambul. PD. Beauftragst den mit der Wundversorgung. Haben die einen Wundmanger, so wird dieser sich mit dem Arzt wegen der Art der Wundversorgung in Verbindung setzen und die erforderlcihen und richtigen Mittel bestellen.
Das weiß ich nicht genau^^ warscheinlich hörte es sich so an das die evtl. Gröber damit umgehen aber Gröber als er kann es ja schlecht sein. Wenn man bedenkt das es bis zum Knochen geschnitten wurde und er findet das alles ablehnenswert ist bis auf die Kochsalzlösung und Kompressen ich denke ich Wechsel diesen Chirurgen.
Ich hoffe ich verstehe es richtig^^ ich hab jedesmal Schmerzen bei seiner Wundbehandlung. Er findet es ist die einzig richtige Methode nur Kompressen in einer Kochsalz Lösung getränkt in die Wunde einzulegen. Dabei geht er halt sehr rabiat vor. PD findet er nicht gut würde er aber wenn man es wünscht trotzdem verordnen. Weil er findet die nehmen sich manchmal nicht genug Zeit für einen. Jetzt bin ich los von ihm und behandele die Wunde mit ausduschen und einer tamponade die desinfiziert ist ich glaube irgendwie mit Jod zusammen.
Ah, du meinest mit er den Arzt. Richtig?
Na ja, das Ausduschen ist sehr umstritten, obwohl es die Kliniken immer wieder anwenden. Laut Expertenstandards Wundversorgung ist das sogar verboten. Und danach haben sich die ambul. PD's zurichten. Würde das ein ambul. PD machen, so würde das bei einer MDK Prüfung erhebliche probleme geben.
Aber gut, wenn du es selbst machst und ein anderer Arzt das nun besser macht ist es doch OK für dich.
Ich bin wirklich froh diesen Arzt gefunden zu haben. Ja mit er war immer der ehemalige Chirurg gemeint. Aber echt ist das ausduschen so verpönt ?): Das wurde mir auch beim ersten Mal immer wieder so gesagt. Natürlich nur von den Chirurgen. Ich bin manchmal echt nicht mehr sicher was ich glauben soll^^
Kurt gesagt: Die OP-Wunde braucht nur drei Dinge: Häufiges Ausduschen mit Wasser, Kompressen zum Abdecken, und viel Zeit!
Im Detail: OP komfortabel unter Vollnarkose, danach über mehrere Wochen (6-8) eine offene Wunde, die mehrmals täglich gepflegt (= einfach mit Leitungswasser gründlich ausgeduscht) und durch Kompressen abgedeckt werden muss. Wunde nässt am Anfang stark - unbedingt Bett und ggfs. Oberbekleidung schützen.
Tipp: Kein Gazekompressen nehmen, lieber weichere und saugfähigere Vlieskompressen.
Auf die Kompresse muss nicht, aber kann vor dem Auflegen auf die Wunde ein wundheilendes Gel gegeben (z.B. Medigel) gegeben werden. Auf keinen Fall eine fetthaltige Salbe: z.B. Bepanthen mag sonst gut sein, ist aber hier nicht angebracht!
Aber wie gesagt: Wichtig sind Duschen und Abdeckung mit Kompressen, Salbe nicht unbedingt nötig.
Am Anfang sind Schmerzmittel (z.B. dreimal täglich Ibuprofen 400 plus anfänglich evtl noch Novalgin etc.) unerlässlich, aber nach ein, zwei Wochen verschwindet der Schmerz komplett, obwohl die Wunde noch nicht zugewachsen ist. Aber das Schmerzempfinden mag bei jedem anders sein.
Gute Besserung!
Ich danke ihnen weiter unten habe ich erklärt wie die Wundheilung abläuft hab sogar Ibu 600 bekommen und evtl will er mir noch ein anderes Medikament verschreiben. Er achtet auch nicht auf mein Schmerzempfinden beim Verbandswechsel. Ich hab sorge das dadurch vielleicht noch eine Verzögerung der Wundheilung eintritt.
Er achtet auch nicht auf mein Schmerzempfinden beim Verbandswechsel.
Das ist fragwürdig! Dann muss die Dosis erhöht werden!
Dass die Wunde ausgestopft wird ist wohl korrekt. Es muss verhindert werden, dass sich die Wunde oben schließt. Das Gewebe muss von unten wieder hochwachsen und darf sich erst dann schließen!
Der Feed ist nun wirklich schon sehr alt, dennoch hoffe ich, dass man mir hier kurbweiter helfen kann.
Eine Frage an dich tevau,
Kommt die Kompresse lediglich um den Bereich herum, quasi wie eine Binde, damit sie wirklich nur das Wundsekret abfängt, oder stecke ich sie in die Wunde rein (quasi leicht auseinander ziehen, Kompresse rein und fixieren(damit immer etwas zwischen diesen "Hautlappen" hängt))
Wunde ist 5cm lang, wenn ich mich nach vorne beuge ca. auch 5cm und die "Grube" ist in meinen Augen auch recht groß. Bestimmt 3-4cm rein.
Ich muss seit gestern selbst versorgen und habe als Übergangslösung standard Kompressen (3Stck) übereinander, und dann gefaltet IN die Wunde gelegt. So wie der Arzt es am Morgen zuvor übergangsweise auch getan hat.
Muss 3x täglich mit Wasser ausspülen.
Nun habe ich aber Zetuvit Kompressen verschrieben bekommen, 20x40 und die sind wie Windeln was die dicke angeht. Auch relativ lang, wenn ich sie mir in dir Unterwäsche legen würde, deckt sie locker Steißbein -> Anus alles ab.
Nur bin ich mir unsicher wie ich die jetzt benutze. Weil Wunde aufziehen und reindrücken ist glaube ich nicht möglich, die Kompresse ist zu dick und lässt sich nicht so super falten.
Andererseits denke ich mir MUSS sie doch in die Wunde, denn wenn nichts dazwischen ist, wachsen die Hautpartien (die vor OP ja auch zusammen waren) einfach wieder zu. Oder macht der Körper dieses von innen nach außen heilen automatisch?
Bitte um Rat.
Ich erinner mich nicht mehr, wie tief meine Wunde war. Ich meine, sie war kein klaffender Spalt, sondern ging in dei BReite, so dass dei Frage "drauf oder rein" sich nicht stellte.
Ich denke, s ist recihtig so, wei Du es machst: Di ganze offene Oberfläche bedekcen (also IN dei Wunde). Sonst farg den Arzt liebe nochmal.
Als Kompressen hatte ich 20x20, doppelt gefaltet (auf 10x0). Und keine gewebte Kompresse (hart und rauh), sondern weichere Vlieskompressen.
Ich nehme Mal an, das sie bei dir offen ausheilen muss? Wenn ja, ist eine gute Wundhygiene wichtig. Diese besteht aus täglichem mehrfachen ausduschen, insbesondere nach dem Stuhlgang, guter Trocknung und Tamponade, wobei du dir von jemanden helfen lassen solltest.
Das allerwichtigste ist auch das die Wunde sauber bleibt und nicht übermäßig gereizt wird um optimal verheilen zu können. Sie muss von innen nach aussen verheilen, was mitunter Wochen bis Monate dauern kann.
Wie es bzgl. Salben aussieht, weiß ich jetzt nicht genau, aber da wird dir dein Arzt Auskunft drüber geben können.
Jedoch sollte dir dein behandelnder Chirurg auch Infos zur Wundhygiene gegeben haben.
Ich wurde letztes Jahr wegen einer Steißbeinfistel operiert und zum Glück konnte es mit einer Lappenplastik, genäht werden. Hierbei wird durch eine OP-Technik die Rima Ani erweitert, um einen Rezidiv vorzubeugen.
Gruß und gute Besserung.
Bitte kein Ausduschen der Wunde. Man muss die Wunde steril halten. Im Leitungswasser können so viel Substanzen enthalten sein. Beispielsweise Blei oder Rost. Wenn ein Arzt sowas empfiehlt, das ist sowas von unprofessionell. Es muss eine tägliche Reinigung mit Octenisept geben. Dann kommt eine Alginattamponade rein und das ganze mit mit einer Kompresse zusammen mit Fixumull wie ein Pflaster verbunden. Das reicht alle 2 Tage beim Arzt. Ansonsten durch eine ambulante Krankenpflege. Aber bitte kein Ausduschen. Das ist richtig dumm.
Hallo, so kenne ich das auch. Bei meinem Mann wurde auch , allerdings schon vor ca. 20 Jahren, eine Fistel raus geschnitten. Sie musste von innen heilen und ich habe sie täglich neu mit Mull ausgestopft. Sie wurde dann immer kleiner, bis sie ganz zu war. Ist bis heute alles gut.
Vielen Dank. Bei mir wird nur eine Kompresse in Kochsalzlösung eingelegt und mehrere Kompressen regelrecht reingestopft. Da geht man immer durch den Vorhof zur Hölle^^ was ist ihre Meinung dazu wenn ich fragen darf? Denn es blutet ständig nach und die letzten 3 nächte Konnte ich nur mit Schmerzmitteln schlafen. Mein Chirurg meinte dann müsste man ein zusätzliches Medikament mit den Schmerzmitteln Verknüpfen.