Würdet ihr in einer postapokalyptischen Welt leben wollen?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Ja 43%
Nein 43%
Ich weiß nicht 14%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ich sehe da erstmal kein wesentliches Problem

Als Nachkriegskind bin ich in ländlichen Umständen aufgewachsen, die heute nichtmal ein H4-Empfänger haben muss.

Für nahezu alles, was ich haben wollte, musste ich einen Einsatz erbringen, und sei es nur, dass ich am Waldrand Beeren sammeln musste, wenn ich welche haben wollte.

OK, Brot backte die Oma, und Kartoffeln u.ä. gab es schon.

Frühstück bestand aus Bratkartoffeln und Tee, Abendessen auch. Zu Mittag gab es nichts, oder eine Nudel/Kartoffelsuppe, oft mit Karotten, oder Sauerkraut mit Kartoffeln.

Schmalzbrot oder Margarinebrot mit Salz war quasi schon ein Highlight... wenn es dann noch Gurken oder Tomaten dazu gab, war es ein Festessen.

Quark mit Kartoffeln gab es als Spezialität Samstags, und ab und zu Sonntags auch ein kleines Stück Braten, sogar mit Soße und Kartoffeln, Bohnen oder Teigwaren, und öfter grünen Salat dazu.

Selbst Radieschen, Tomaten, Blumenkohl u.ä. gab es --auch Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren ---je nach Jahreszeit ( man musste nur schnell sein, um was abzukriegen )

Ich schwelgte quasi damals schon im Luxus...gsd

Nach der Schule war Feld-und Stallarbeit angesagt, bis man abends müde ins Bett fiel, öfter nichtmal mehr das Abendessen einnehmen konnte--weil eingeschlafen.

Klar, wenn es gar keine Selbstversorgungsmöglichkeiten mehr gäbe...wäre es auch für mich schwierig, oder unmöglich.

TV gab es noch nicht flächendeckend, Telefone hatten der Bürgermeister, der Pfarrer, der Arzt und der Dorflehrer...aber man konnte eh privat mit niemandem telefonieren, hatte ja sonst niemand ein Telefon.

Dafür trafen sich die (erwachsenen) Menschen häufig, um zu musizieren, zu palavern, Karten-oder Brettspiele zu machen, und wir Kids trafen uns auch, um Fango, Verstecken, Ball-oder sonstige Spiele zu machen ( sofern wir körperlich noch konnten )

Die permanente Angst, davor, "wenn dr Russ, dr Franzos ,dr Engländer oder dr Ami kommt "--vor allem bei den pubertierenden Mädles--war ebenfalls vorhanden.

Ab 14/15 war klar, dass man eine Lehre macht, und Kostgeld zuhause abgibt.

OK, es besserte sich dann ja doch ziemlich rasch ..

Jedenfalls traue ich mir zu, mit einem Stück bebaubarem Land meine Kids und Enkel entsprechend zu schulen, um sich aus und von der Natur zu ernähren, sowie Ackerbau und Viehzucht zu betreiben ...

Zugeben habe ich beim Schlachten gewisse Mängel, beim Melken und Käse/Quark herstellen aber nicht, besonders beim Sauerkraut einstampfen nicht --das durften wir Kids damals in großen Bottichen machen, aber mussten vorher kurz die Füße waschen

Nein

Bin ziemlich happy mit unsererem medizinischen Wissen und Unseren Hygiene Standards und Essen, das wir haben.

Das ist viel, viel härter in so einer Zeit zu leben, als viele denken bzw. als es spiele darstellen.

Naja, wenn eines der Großmächte paar Raketen knallen lässt, würde es höchstwahrscheinlich zu einem nuklearen Winter, wo viele uns versuchen würden an eines zu denken.

UND ZWAR ÜBERLEBEN.


PeterParker00  24.08.2022, 08:14

kommen*

Mit dem Handy zu schreiben ist manchmal unübersichtlich :,)

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Ich weiß nicht

Es wäre bestimmt spannend. Aber ich weiß nicht, ob ich das schaffen würde.