Würdet ihr gerne Milliardär sein - ja oder nein?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Ja 88%
Nein 13%

16 Antworten

Nein

Wenn man zuviel hat, kommt jemand, der es einem wegnehmen will und ich will nicht ständig in Sorge sein, dass mir jemand ans Fell will.


Nein

Milliardär sein bedeutet, unmoralischer Abfall zu sein, der egoistisch handelt und völlig realitätsfern lebt. Millionen Menschen hungern auf der Welt, haben weder ein Dach über dem Kopf noch Strom oder Fließend Wasser, kommen aus kriegsgebieten entstanden durch Profitgier oder haben Probleme mit wenig Geld über die Runden zu kommen. Wer da Milliarden oder Millionen anhäuft ist ekelhaft, so viel kann man nicht mal in mehreren Leben ausgeben.


Tonis9706  17.04.2020, 05:32

Typische Neidgesellschaft. 🤦‍♂️

1
voayager  17.04.2020, 08:44
@Tonis9706

Wer jedwede Kritik an der übermäßig ungleichen Vermögensverteilung als bloßen Neid abtut, ist natürlich ein Verfechter dieses Sozialgefälles. Solch ein Mensch möchte einfach die ungleiche Vermögensverteilung beibehalten, rechtfertigt sie gar, während die Kritiker so als bloße Neider abgetan werden. Eine inhaltliche Diskussion ist dann von vornherein nicht mehr möglich, weil das Sozialgefälle ja dann kein Thema mehr ist. Gewünscht wird vielmehr, dass die ungelcihe Vermögensverteilung gefälligst zu akzeptieren sei.

0
Tonis9706  17.04.2020, 08:57
@voayager

Ich bin prinzipiell für eine höhere Steuerbelastung von Reichen, wobei man da auch behutsam sein muss, da die besagten Personen sonst ihr Vermögen ins Ausland verbunkern, da hat dann nur Lichtenstein was von. Ich fände eine Konsumsteuer gut. Dafür wird die Mehrwertsteuer gesenkt und bei lebensnotwendigen Produkten gar abgeschafft. Viele Milliäre möchten natürlich trotzdem weiterhin in Deutschland leben, dementsprechend würde es diese Menschen dann zwangsläufig stärker als die gut situierten und armen treffen. Denn diese Konsumieren deutlich mehr, besonders wird auch in den Kreisen mehr Luxusgut konsumiert.. Eine Vermögenssteuer, wie sie derzeit existiert ist hingegen grauenhaft, der Höhststeuersatz ist zu niedrig angesetzt. So zwingst du maximal die mittlere und obere Mittelschicht in die untere Mittelschicht. Ein guter Ingenieur hat ungefähr mein Netto-Gehalt.. Achh eigentlich weniger.. Und das ist grauenhaft und ehrlich gesagt voliig unverdient..... Absolut schrecklich... Ich bin dafür die Mittelschicht zu entlasten und den Staat von Bullshitjobs zu lösen. Auch wenn die Arbeitslosenquote dann nicht mehr so toll aussieht. Locker den Markt und die Unternehmen schaffen hier genug Wohlstand. Große Kosten hat ein Unternehmen durch Buchhaltung, die in keinem Land so grauenhaft kompliziert ist und trotzdem noch genug Steuerschlupflöcher für die großen Unternehmen schafft...

Ich habe mich über die Verallgemeinerungen von Menschen aufgeregt, nicht über ein Sozialsystem.

War bissel durcheinander, ich hoffe es ist halbwegs verständlich.

0
voayager  17.04.2020, 09:12
@Tonis9706

Ob Menschen neidisch auf Reiche sind, ist nicht weiter wichtig, weil dies nichts Inhaltliches beinhaltet, lediglich eine Moraleinstellung widerspiegelt. Wobei Neid ja eigentlich begehren bedeutet, etwa, "ich will das auch so haben". Offensichtlich ist es indes eine Fehldeutung dies zu geißeln, denn man setzt Neid mit Mißgunst gleich, was jedoch falsch ist, denn Mißgunst bedeutet ja, man gönnt Anderen nicht das, was man selbst nicht besitzt.

Und nun mal was zur Kapitalflucht. Diese wird gern als Schreckgespenst an die Wand gemalt. Ich frage mich indes, ob diese wirklich solch gravierende Ausmaße annimmt. Erinnert sei daran, das in den USA unter Roosevelt das Einkommen immerhin bis zu 90 % besteuert wurde, in Schweden unter Palme bis 80%. Dennoch war in beiden Ländern keine Kapitalflucht festzustellen. Dann sei an das Beispiel Singspurs erinnert, wo gan zeinfach für eine Weile Kapital garnicht flüchten durfte, weil vom Staat nicht erlaubt ! Dann erinnere ich zudem daran, dass man den Kapitalflüchtenden seine zurückgelassenen Werke, die er nicht in einem Rucksack mitnehmen kann, als Faustpfand verstaatlichen kann. Das ist zumindest möglich, wenn echt gewollt.

0
Tonis9706  17.04.2020, 09:16
@voayager

Naja ob Verstaatlichtung bzw. Enteignung der richtige Weg ist...

Und definitiv Neid spornt einen an, auch zu schaffen und Missgunst ist die negative Seite. Die Seite, auf welche ich geantwortet habe, sollte für dich ziemlich offensichtlich nicht die positive Form sein, da hier jeder Milliärdar als Verbrecher dargestellt wird. Sprich er stellt eine Gruppe unter Generalverdacht. Und das geht natürlich garnicht.

0
voayager  17.04.2020, 09:21
@Tonis9706

Es geht nicht darum Milliardäre als Verbrecher oder Unschuldlämmer darzustellen, beides ist nur ne bloße moralisierende Sache, die man der Kirche überlassen sollte. Es geht vielmehr darum, welche Auswirkungen es hat, wenn jemand Miliardär ist, welche Voraussetzungen dafür erst einmal vorliegen müssen, nur so funktioniert Wissenschaft.

0
Tonis9706  17.04.2020, 09:27
@voayager

Mhhh die Voraussetzungen und Auswirkungen sind ja auch wieder komplett individuell. Der eine kann 200.000.000 im Lotto gewinnen und das Geld durchs anlegen vervielfachen und dadurch Milliärdar werden. Der andere ist eben ein Intelligenter Software-Entwickler. Da habe ich auch jemanden im Bekanntenkreis. Bei dem bin ich mir sicher, der verkauft sein Unternehmen bald für mehrere hundert Millionen. Der hat schon Angebote für siebenstellige Beträge bekommen..

Es geht nicht darum Milliardäre als Verbrecher oder Unschuldlämmer darzustellen, beides ist nur ne bloße moralisierende Sache, die man der Kirche überlassen sollte.

Das hat die von mir kritisierte Person der Kirche schon abgenommen.

0
voayager  17.04.2020, 09:41
@Tonis9706

Deine Beispiele hinken arg, wer gewinnt schon 200 Mill. im Lotto, das kommt extrem selten vor. Auch Softwareentwickler avancieren allerseltenst hinauf zum Milliardär, nur weil es da einen Bill Gates gibt. Also da laß dir mal was Besseres einfallen, statt so banal und abwegig zu argumentieren. Dass Reichtum alermeist aus Ausbeutung und Diebstahl anderer entsteht, kommt dir leider nicht in den Kopf, dazu biste mir einfach zu bürgerlich drauf.

0
Tonis9706  17.04.2020, 09:49
@voayager

Zu bürgerlich 😅

Eigentlich ja ein Kompliment. Extremer Reichtum entsteht oft durch "Ausbeutung", wobei das nun wirklich weit dehnbar ist. Unserer Gesetzgeber sieht das nicht als strafrechtlich relevant. Die einen sagen "Alleine Mitarbeiter zu haben ist, ausbeute", die anderen sind mit den Niedriglohnsektoren einverstanden. Ich persönlich würde die Kirche niemals als moralische Instanz akzeptieren. Bei den Schandtaten.... Die Menschen buckeln und arbeiten lassen bis in die Depression hinein... Und dann den Menschen Angst mit der Hölle machen, damit man kein Selbstmord begeht... Nicht das die Protestanten so viel besser waren... Aber zeitgemäß ist das definitiv nicht.

beides ist nur ne bloße moralisierende Sache, die man der Kirche überlassen sollte

Um mal dazu noch meinen Senf dazu zugeben.

0
Tonis9706  17.04.2020, 09:57
@voayager

Mensch, es war doch gerade auch mein Anspruch. Lassen wir das

0
voayager  17.04.2020, 10:04
@Tonis9706

Ich denke du bist dir über den Begriff Ausbeutung nicht im Klaren, verwendest nur den vorherrschenden der Umgangssprache und das ist indes die Extra-Ausbeutung, also Arbeitende schuften zu lassen durch den Chef. Tatsächlich gibt es aber eine ständige Ausbeutung, die auch ohne Schufterei existiert.

Kapital regnet nicht vom Himmel, es muß erst durch Arbeit generiert werden, ist mithin geronnene Arbeit. All die Dividenden und Aktiensteigerungen sind letztendlich der Arbeit u.o. dem Boden geschuldet. Von Nichts kommt nun mal Nichts. Mithin ist Profit nichts anderes als vorenthaltener Lohn, sprich Ausbeutung.

0
voayager  17.04.2020, 16:57
@Tonis9706

Nein, nur so generiert sich Kapital und nicht anders. Also entweder durch Ausbeutung von Lohnarbeit oder durch den Boden, also Ausbeutung der Natur. Komisch ist vielmehr die lächerliche bürgerliche Ideologie hierzu.

0
Tonis9706  17.04.2020, 17:09
@voayager

Kapital kann auch anders entstehen. Wie haben früher Banken einen großen Teil ihres Kapitals erwirtschaftet? Sie haben Geld vergeben, darauf Zinsen erhalten und das Geld durch den logischen Zinseszins vermehrt.

Das kann übrigens jeder. Also kein Vorrecht von irgendwelchen Banken.

Die Möglichkeiten möchte die Linke-Fraktion natürlich beschneiden. Es soll Einheitsrenten geben.

0
voayager  17.04.2020, 17:51
@Tonis9706

Geld kann man nur vergeben, wenn man vorher Anderen es abgenommen hat.

0
Tonis9706  17.04.2020, 19:00
@voayager

Achso. Na wenn man das so engstirnig sieht, bist du mit Sprüchen von Marx super bedient. Da haben wir einfach zu unterschiedliche Ansichten. Ich finde das Gehalt einer Krankenschwester absolut verdient, weggenommen wird es nur, wenn die Leute, denen man dieses Geld wegnimmt, das auch als Diebstahl wahrnehmen. Frag mal einen Steuerzahler, ob er ein Problem damit hat, wenn seine Steuergelder in das Gehalt einer Krankenschwester fließt, die demokratische Mehrheit wird damit sicherlich kein Problem haben.. Wenn diese Person(Die Krankenschwester) sich entschließt es Privat anzulegen um im Alter durch den Effekt vom Zinseszins und Dividenden ein gutes zusätzliches Einkommen zu generieren, hat das mit Diebstahl nichts zutun. Du kannst nun natürlich noch weiter ausholen und behaupten das Gehalt der Krankenschwester entstand auch durch Diebstahl.. Da die Steuerzahler, dieses Geld geklaute Geld nur weitergeben.. Aber dafür muss man den Aluhut mit extra Spannung zum glühen gebracht haben.

0
voayager  17.04.2020, 22:42
@Tonis9706

Du lieferst keinerlei ökonomische Argumente, lediglich moralisierendes Gesülze, das man annehmen kann oder es bleiben läßt, ganz nach Gusto. Damit ist jedweder Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet, mehr auch nicht.

Da du unfähig bist, sinnvoll zu argumentieren, beende ich hiermit unseren unfruchtbaren Dialog.

e.o.d.

0
Tonis9706  17.04.2020, 22:50
@voayager
lieferst keinerlei ökonomische Argumente,

Auch "moralisches Gesülz" kann eine Art Argumentation sein. Du hast bisher auch nichts wirklich handfestes dargelassen. Ob du in der Position dazu bist, ich weiß ja nicht.

0
Meaglon  17.04.2020, 03:32

Nicht zwangsläufig

1
Ja

Ja würde ich. Nie wieder finanzielle Probleme haben, nie wieder arbeiten. Einfach alle Länder der Welt besuchen und jede Kultur kennen lernen. Sein absolutes Traumhaus bauen und trotzdem soviel Geld haben, dass es für die kommenden Generationen reicht. Wer würde es nicht wollen? Solange ich dafür weder meine Partnerin noch meine Familie und Freunde aufgeben muss.

Ja

Ich würde meine Milliarden restlos im Naturschutz einsetzen, ganz ähnlich wie es Douglas Tompkins gemacht hat. Mit Milliarden könnte man aber noch ganz anders agieren als mit ein paar Millionen. Wenn ich dann irgendwann als armer Mann sterben würde, hätte ich alles richtig gemacht.

Ja

Ja, ich würde halt nicht in Luxus leben sondern weniger arbeiten gehen aber so tun als würde ich normal verdienen.