Würdet ihr für euer Land sterben?


07.03.2022, 10:24

Seit ihr Stolz im Sinne des Nationalstolzes, dass ihr für euer Land sterben würdet.

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

nein 63%
andere Antwort 20%
ja 17%

13 Antworten

nein

ich bin Froh hier zu leben und es kommt immer ein kleiner nationalstolz bei mir auf wenn ich irgendwas gutes über deutschland höre aber sterben o.ä. nein... falls es soweit kommen würde, würde ich lieber flüchten oder mich des Wehrpflichtsdienst verwehren

andere Antwort

stolz bin ich auf eigene leistung, nicht auf herkunft, aber ich bin sehr froh in deutschland zu leben und finde es auch ein schönes land.

andere Antwort

Deutschland war der Verlierer der entscheidendsten und größten Kriege der Welt. Das deutsche Volk durchging in seiner Geschichte viele grausame Dinge. Von Revolutionen bis hin zu Hungersnöten und Spaltung innerhalb des eigenen Landes. Von Menschenversuchen bis hin zu Völkermord.

Der Nationalstolz der Deutschen ist sehr stark gekränkt. Der Großteil hat das Gefühl, dass es in Deutschland nichts gibt auf das man Stolz sein kann. Die Schlange der Vergangenheit sitzt uns im Nacken und hat uns alle Vergiftet.

Denken die Amerikaner an ihr Land, sehen sie eine Großmacht, eigentlich schon eine Weltherrschaft. Die amerikanische Kultur ist überall wiedererkennbar. In den Filmen, im Essen, in der Sprache.

Was viele nicht mehr sehen können sind die eigentlichen Stärken Deutschlands, diese Ersticken im Keim der Schwächen die uns die letzten Jahrhunderte vergiftet haben. Wir sind die stärkste Wirtschaftsmacht in ganz Europa, führten die Sozialversicherung relativ früh ein, haben einen Sozialstaat, nehmen alle Flüchtlinge auf, liefern Waffen, Brot und Zucker an alle die etwas wollen oder brauchen.

Griechenland hat in ihrer Finanzkrise die Hände ausgestreckt, Deutschland als Vorreiter sendete Millionen, wenn nicht sogar Milliarden an Euro und was bekamen wir im Gegenzug nachdem wir bereits Milliarden gegeben haben? Dem Deutschen Volk wird noch in die Suppe gespuckt. Es wurden Reparationszahlungen von Griechenland gefordert, in Milliarden Höhe.

Im Schulunterricht wird aber auch nichts gelehrt über das man stolz sein kann. Wir werden immer wieder mit dem Versagen konfrontiert, dass unsere Vorfahren Unmenschen waren drücken uns das Brandmahl der Schuld tief in unsere Haut.

Man wird für ein Nazi gehalten wenn man mal die Deutschlandflagge hebt, außer es handelt sich um ein Fußballspiel.
Innenpolitische und Menschliche Differenzen spalten das Land weiterhin.
Es entsteht eine Verbotspolitik die unsere Freiheit immer weiter einschränkt.

Diskussionen über die Abschaffung und Vergewaltigung der Deutschen Flagge, der Nationalhymne, der Sprache. Da schenkt man fast seinen Glauben an die Dolchstoßlegende.

Ich bin stolz ein Deutscher zu sein, ich bin aber enttäuscht von einem großen Teil meiner Mitmenschen und der Politik. Ich bin enttäuscht darüber, dass die Welt an Adolf Hitler denkt sobald sie „Deutschland“ hören. Ich bin enttäuscht darüber, dass wir immer die Hand ausstrecken und der ganze Arm verlangt wird.

Gibt es etwas, auf das man in Deutschland stolz sein kann?

Ja, vieles sogar. Aber so wie wir erzogen wurden und wie es die anderen von uns wollen, sollen wir den Kopf lieber unten halten.

Oft stellte ich mir die Frage, ob wir eigentlich Schuld daran sind, dass wir deutsche sind?

Nein, das sind wir nicht. Wir sind nur dazu verpflichtet, es nicht nochmal passieren zu lassen. Die Schuld trägt eine andere Generation, das wollen die meisten aber nicht akzeptieren.

Dass die Amerikaner mehrere Atombomben gezündet haben, im Vietnamkrieg Kinder mit Napalm abgefackelt haben, in jedes Land wegen Öl einfallen geht da ganz schnell unter.

Jeder hat dreck am Stecken, wir sind aber die einzigen die es zu Verantworten haben.

ja
aber ich kann mit Deutschland gar nichts anfangen.

Nun ja,

nach dem Krieg haben die Siegermächte auch die Inhalte des Schulunterrichts bestimmt.

Das wurde natürlich so angelegt, dass Nationalstolz da nicht vorkam. Unsere Wurzeln (Germanen, etc.) wurden fast vollständig aus dem Curriculum entfernt. Nur wer weiß, wer er ist, kann darauf bauen. Das wollte man nicht, was ich auch verstehe.

Aber mittlerweile ist es mal gut mit dem Büßertum, finde ich.

Ich bin nicht stolz auf Deutschland im Sinne von "wrong or right, my country".

Ich mag es hier zu leben und finde unsere freiheitlich, demokratische Grundordnung vorbildlich.

Ich bewundere einige Deutsche und Leistungen unseres Landes.

Ob ich für mein Land sterben würde? Keine Ahnung, wird sich zeigen, wenn die Situation eine solche Entscheidung fordert.