Würdet ihr eure Lebensfreunde verlieren , wenn ihr eine Blutvergiftung habt?

9 Antworten

So, das wird jetzt ein wenig länger, weil ich ausholen muss,

Ich habe fast beide Beine verloren, weil ich vor 11 Jahren zu schnell in einer Leitplanke geparkt habe, brach mir dabei dann beide Unterschenkel (natürlich beide gesplittert/getrümmert) das rechte Handgelenk und die Schädelbasis. Lag dann erstmal 6 Wochen im Koma und nach 4 Jahren kam ich ais dem Krankenhaus/stationäre Gehabt wieder raus. Anfangs sah es aber tatsächlich so aus, als dass man beide meiner Beinchen ab Knie hätte entfernen müssen, ist dann zwar (gott sei dank) nicht passiert, sodass ich noch durch die gegend krüppeln kann, halt nicht mehr allzu schnell, aber das Leben geht weiter.

Zu deiner Frage: Menschen können sich mit den Sonderbarsten Dingen Arrangieren, allerdings kann man das von außen nur sehr schwer beurteilen/ sich vorstellen. Ich habe gelernt, mit den Nervenschmerzen zu leben und ich vermute, das könnte auch ohne Beine funktionieren, wenn man nicht aufgibt.

LG Chris

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei mir gibts da nichts mehr zu verlieren an Freude.

Wenn man dazu neigt Pessimist zu sein dann ja!

Ich denke Grundsätzlich, dass man sich im Leben mit sehr vielen Dingen arrangieren muss sei es der Verlust von Sehfähigkeit, der Verlust des Laufens u.s.w., was weiß ich nicht noch alles!

Solche Situationen hat ein Mensch im Leben nun mal!
Der eine hat sehr viele "Einschnitte" die er verkraftet/nicht verkraftet, der andere hat wenige.......

Man sollte sich als Mensch niemals aufgeben, denn es gibt nun mal Situation/Ereignisse die einen Positiv/Negativ treffen. Wir entscheiden, wie wir damit umgehen.

Ich bin 36 Jahre, und müsste wenn ich nicht mehr laufen könne überlegen was ich machen könnte würde wenn ich es nicht mehr kann. Sicherlich fällt es einem wesentlich schwieriger wenn man alleine ist als wenn man einen guten Freundeskreis u.o. Familie hat die einem unterstützt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus den eigenen Erfahrungen.

Auf jeden Fall. Das wäre kein schönes Leben.


zetra  22.06.2024, 11:49

Schlimmer noch, denn es wäre ein vegetieren.

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Nö. Würde ich nicht. Ich konnte selbst viele Jahre nicht laufen, war eher kriechen. Trotzdem war ich fröhlich. Ich habe mittlerweile 52 OPs hinter mir und ich lüge nicht,wenn ich sage,dass ich mit meiner positiven Einstellung zum Leben,wirklich bei vielen Pflegekräften und Ärzten ganz arg in Erinnerung bleibe. Bin ja oft zu Kontrollen in verschiedenen Krankenhäusern. Werde ganz oft bevorzugt,da die Menschen meine freundliche und fröhliche Art mögen.

Natürlich gibt's auch genug Menschen, bei denen ich anecke. Gerade heraus kann halt nicht jeder mit um.

Meine Beine sind Körperteile. Die gehören zu mir,aber sie sind nicht ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sehr viel erlebt, positiv wie negativ.