Würdet Ihr einen Menschen mit einer paranoide schizophernie? daten?
wenn ja, nein warum ?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
13 Antworten
Ja, würde ich, aber nur unter folgenden Bedinungen, nämlich, dass er krankheitseinsichtig ist, sich in Therapie befindet und seine Medikamente zuverlässig einnimmt, dass er Verantwortung für sich selbst übernehmen kann.
Finde es erschreckend, dass so eine Krankheit per se für viele ein Ausschlusskriterium bedeutet, ich glaube, da herrschen noch viele Vorurteile.
Der Freund einer Bekannten hat Schizophrenie und die beiden sind seit mittlerweile 12 Jahren glücklich zusammen.
Ja, aber Kinder sind ja keine Vorraussetzung für eine glückliche Beziehung. Wenn man natürlich unbedingt Kinder möchte, passt es natürlich nicht, aber selbst da gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, Kinder zu haben.
Also mit einem an Diabetes-2 erkranktem Menschen (etwa 7% der Bevölkerung) würdest du dann wohl auch keine Kinder haben wollen?
Du konntest davon ausgehen, dass ich das weiß. Das Risiko der genetischen Weitergabe der Anlage zu Schizophrenie liegt bei etwa 20%, für Diabetes-2 bei über 50%. Wünschen tut man sich beides nicht. Beide Krankheiten sind momentan nicht heilbar aber relativ gut behandelbar. Einen, nicht ganz objektiven, Einblick über die Schizophrenie gibt der Film "A beautiful Mind" über das Leben des Mathematikers J. F. Nash.
Diabetes ist aber auch eine sehr belastende und einschränkende Krankheit. Oder gehts wieder nur mal darum, psychisch belastete Menschen als minderwertige Partner zu denunzieren?
Wieso minderwertig? Ich möchte nur keinen Partner der psychisch krank ist.. aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden
Die Frage enthält eine, wohl normalerweise nicht zutreffende, Voraussetzung. Nämlich die Gegebenheit, dass man schon vor dem Date über die Information der paranoiden Schizophrenie des anderen verfügt.
Etwas realistischer wäre wohl die Frage ob man den Kontakt zu einer Person abbrechen würde, wenn man erfahren würde, dass sie unter der obigen Störung leidet.
Im ersten, ziemlich unwahrscheinlichem, Fall wäre es wohl ein etwas unsinniges Risiko einen solchen Kontakt herzustellen. Im zweiten durchaus realistischem Fall würde sich die Frage vielleicht weniger nach einem abruptem Kontaktabbruch sondern eher nach einer besonderen Vorsicht in Bezug auf diesen Kontakt beziehen.
Kann man so nicht verallgemeinern. Wenn die Person in Therapie ist, krankheitseinsichtig ist und Medikamente nimmt die die Symptomatiken soweit runterfahren spricht es nicht unbedingt dagegen. Dazu gehört aber Selbstreflektion und das haben viele einfach nicht, da wäre ich vorsichtig.
Davon abgesehen komme ich selbst psychisch mit Paranoia anderer absolut nicht zurecht und auf eine Kaskadenreaktion habe ich keine Lust.
ich möchte einen gesunden Vater für meine Kinder …
Es kommt ganz eindeutig auf den Grad an. Man kann das nicht pauschal beantworten. Ich kenne Leute mit psychischen Problemen, deren Krankheit sich ganz schlimm anhört und wenn man es googelt man den Kontakt am besten direkt abbricht. Wenn man aber mit der Person unterwegs ist, dann merkt man davon gar nichts. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich und nicht pauschal zu beantworten.
Da die Krankheit vererbbar ist, würde ich zumindest Kinder ausschließen…