Würdet Ihr eine Ausbildung zum Geomatiker im öffentlichen Dienst empfehlen?

2 Antworten

Empfehlungen bei Berufen auszusprechen ist immer schwierig, da ja jeder nach seinen eigenen Interessen entscheiden muss. Aber ganz grundsätzlich kann man sagen, dass der gesamte öffentliche Dienst recht krisensicher ist. Im Vorstellungsgespräch solltest du auf jeden Fall erfragen, wie groß die Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung sind und ansonsten auch gucken, ob ausreichend Stellen für den Beruf ín deiner Umgebung ausgeschrieben sind. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass das Gehalt des Berufes - zumindest im öffentlichen Dienst - nicht gerade der Knaller ist (wie bei allen Ausbildungsberufen im öffentlichen Dienst). Ich kenne viele Leute die sich über den Verdienst in jungen Jahren noch keine Gedanken gemacht haben und dann erst später feststellen, dass es hinsichtlich des Verdienstes vielleicht doch nicht die beste Wahl war. Selbstverständlich kommt es nicht in erster Linie aufs Geld an- ich rate dir halt nur, den Beruf mal mit anderen Berufen genauer zu vergleichen, vielleicht auch insbesondere mit Berufen in der Industrie. Ansonsten berücksichtige auch die Fortbildungsmöglichkeiten des Berufes.

Ich habe mir zwar mal den Ausbildungsrahmenplan des Geomatikers durchgelesen, werde aber nicht so richtig schlau draus. Bei uns im Bundesland werden soweit ich weiß nur Vermessungstechniker ausgebildet, der Geomatiker liest sich theoretischer. Krisensicher, wenn du den Ausbildungsplatz im öffentlichen Dienst erhälst UND übernommen wirst, bestimmt. Ob du allerdings mit der vielleicht gut abgeschlossen Ausbildung in privaten Vermessungsbüros eine Chance hast ???

Beide kommen im TVöD maximal in die kleine E 9,= keine Stufen 5 und 6,  Gehalt kannst du ja mal googeln. 

Versuch doch für die Sommerferien mal ein Praktikum zu machen, ob dir das ganze Spaß macht, das ist bei dem Ganzen wohl der wichtigste Punkt.