Würden wir wirklich an Wohlstand einbüßen, wenn die Wirtschaft nicht mehr weiter wachsen würde?
Ich meine jetzt hier ein bewegen auf gleicher Ebene. Nicht ein zurückfallen. Oder bedeutet nicht wachsen automatisch Rückschritt? So wie es gerne zitiert wird: Stillstand ist Rückschritt.
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
3 Antworten
Ist einfach so.
Gibt da ja verschiedenste Ansätze: von der Neoklassik, die ja am ehesten von Stillstand = Rückschritt ausgeht, über die Postwachstumsökonomik (zb mit Niko Peach), die eben andersherum sagt, dass wir so weit sind, über das Wirtschaften ohne Wachstum nachzudenken, um zb die Ressourcen zu schonen usw, weil Wachstum nicht ewig ginge.
Klassisch sagt Marx das ja auch irgendwie mit seiner Dialektik zwischen Kapitalismus und Kommunismus; der Kapitalismus schaffe sich selbst ab, also sei Wachstum irgendwann dann auch nicht mehr so in der Art möglich.
Ja, unser Wirtschaftssystem basiert darauf, dass es ständig wachsen muss.
Einen direkten Zusammenhang sehe ich da nicht. Es hat eher was mit Inflation zu tun.
Kommt drauf an, ob man seinen Job verliert oder wie reich man ist.
Müssen denn Stellen abgebaut werden, sobald die Wirtschaft nicht mehr wächst?
Wenn die Wirtschaft stagniert also gleich bleibt, dann behalten alle ihre Jobs, jedoch können dann keine neuen Jobs entstehen.
Jobs würden nur verloren gehen bei einem Wirtschaftsrückgang/Schrumpfung.
War etwas irritiert weil du von eventuellem Jobverlust gesprochen hast.
Weil du ja schriebst "nichtmehr wachsen", was ja beides bedeuten kann: Stagnation oder Rückgang.
Aber ich hab ja geschrieben wenn davon ausgeht, dass sich die Wirtschaft auf einer Ebene befindet. Als kein Abstieg/ Abschwung.
Hängt das damit zusammen, dass die Rohstoffe und die Produktion auch immer teurer wird?