würde mir gerne eine ETW kaufen?

3 Antworten

Ja, wäre denkbar.

als Kredit würdest ihr dann unter Berücksichtigung der Erwerbsnebenkosten und eurem Eigenkapital ca 265.000€ brauchen. Bei 5000€ netto wäre eine monatliche Rate von 1500€ idr problemlos machbar (oder habt / wollt ihr zeitnah Kinder?). Bei einem geschätzten Zinssatz von 3,7% hättet ihr den Kredit nach rund 21 Jahren abgezahlt was, wenn ihr jetzt nicht gerade schon auf die 50 zu geht ein mehr als akzeptabler Zeitraum ist.

Was mich abschreckt ist das Hausgeld mit 488€ Monat.

wie setzt sich das zusammen? Sind da recht hohe Rücklagen drin um das Haus ohne sonderumlagen zeitnah sanieren zu können?Wenn das ein unsanierter Altbau mit einer uralten Heizung ist, wird der Kaufpreis zu hoch sein. Oder wie gros ist die Wohnung?

schaut daher insbesondere und prüft kritisch ob die Wohnung den Preis wert ist und ob in den nächsten Jahren möglicherweise hohe Instandhaltung/ Modernisierungskosten auf euch zukommen.


FragerTorsten 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 13:39

Danke für die Antwort. Ist relativ neu, glaube 2013 gebaut. Leider mit Fernwärme und ohne Photovoltaik.

Der Aufzug im Haus dürfte wohl einen Großteil des Hausgeldes schlucken.

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Stefan1248  27.08.2024, 13:43
@FragerTorsten

ja, ein Aufzug ist teuer. Ist bei mir, BJ 2014 auch der größte Posten beim hausgeld.

Fernwärme kann gut aber auch schlecht sein. Da man da im Grunde von einem regionalen Monopolisten abhängig ist ist das sehr unterschiedlich.

schaue dir mal die hausgeld Abrechnungen der letzten 3 Jahren an. Dann siehst du genau wo das Geld landete

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Rechne mal 10 % für Erwerbskosten. Dann ist Euer EK 85000.

Das sind dann immer noch fast 25 % Eigenkapital. Das ist eine gute Basis für eine solide Finanzierung.

Eine ganz grobe Rechnung sagt mit, dass Ihr inkl. Hausgeld im Monat 1600 € braucht für Zinsen, Tilgung und Hausgeld. Das sind 32 % Eures Monatseinkommens.

Geht man davon aus, dass die Wohnkosten ein Drittel des Einkommens nicht übersteigen sollten, würdet Ihr damit immer noch sehr gut liegen.

Dabei ist zu bedenken, dass ein Teil dieser Kosten die Tilgung sind, was bedeutet, dass das eher als Sparanteil zu sehen ist, wodurch der Prozentsatz bei den Wohnkosten noch reduziert wird.

488 € Hausgeld:

Da stellt sich natürlich die Frage, wie alt ist das Haus, in dem die Wohnung ist, woraus setzt sich das Hausgeld zusammen? Gibt es einen Sanierungsstau, sodass ggf. Sonderumlagen fällig werden?

Aber das Allerwichtigste: Wie ist die Lage? Ist die Lage so, dass man selbst gerne dort wohnt, dass in Zukunft eher eine Wertsteigerung zu erwarten ist und dass man die Wohnung somit auch jederzeit wieder gut verkaufen könnte. Wenn das passt, könnte es eine wirklich gute Wahl sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Wenn das Hausgeld schon fast € 500.-- beträgt, Finger weg. Ich würde hier auf jeden Fall erstmal die Protokolle der letzten WEG Versammlungen einsehen, um zu sehen, welche Entscheidungen hinsichtlich Sonderumlagen bzw. Investitionen getroffen wurden. Und prüfen, wie hoch die Rücklagen der WEG tatsächlich sind. Wenn ich mal von 100m² ausgehe, wären das ja schon € 5.--/m² für den Eigentümer - das kann zwar trotzdem aufgehen, aber wie hoch sind denn dort die durchschnittlichen Mieten je m²? Das ist auch bei Eigennutzung wichtig, um die Werthaltigkeit abzuschätzen. Bei einem VK von € 350k wäre das bei der von mir fakultativ genanten Größe sehr günstig, eher schon verdächtig günstig. Und wenn es deutlich kleiner wäre, wäre das Hausgeld exorbitant hoch. Da kann eigentlich was nicht stimmen.