Wozu braucht man Freunde. Habt Ihr euch auch schon mal die Frage gestellt?

13 Antworten

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Imgrunde genommen ist deine Frage sehr gut,

Was sind überhaupt Freunde, wo iegt der Unterschied zwischen Freunde und zb Bekannte. man sagt Freunden kann ma alles anvertrauen , sie sind da wenn man sie braucht.. Es gibt halt diejenigen die Personen brauchen wenns ihnen schlecht geht, dann gibt s die ,die lieber alleine sind und auf sog, Freunde nicht angwiesen sind.In meinen Augen gibt es keine richtigen Freunde, nur Personen die man halt gut kennt, das wars auch schon. Wenn Geld ins Spiel kommt, sind die sog. Freunde sowieso meist plötzlich nurnoch Leute die mit dir nichts mehr zutun haben wollen. Das Wort Freund beinhaltet deshalb eigl. nur für mich "eine Person die ich gut kenne " mehr nich!


Unvisible 
Beitragsersteller
 17.11.2011, 15:09

Danke. ***** Das hilft mir sehr, mich vom Idealbild, dass meist viel Leid und Schmerz verursacht, zu befreien. Damit komme ich gut von den Erwartungen runter und es wird leichter und einfacher. Super *****

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Du hast wohl noch nie wirkliche Freundschaft kennengelernt?

Wirkliche Freunde sind weder das eine noch das andere Extrem, das du da beschreibst. Es gibt nicht nur ein "nur nach dem Mund reden" sondern auch wirkliche Gemeinsamkeit und wenn echte Freunde einem so richtig die Meinung sagen, dann deshalb, weil sie ehrlich verletzt sind oder weil sie sich aufrichtig um dich sorgen und du auf freundliche Worte nicht mehr hörst.

Ansonsten kann Kritik auch konstruktiv sein und muß nicht in Form von Nörgelei oder Niedermacherei stattfinden. Meinungsverschiedenheiten kann man lernen einfach so stehen zu lassen und sich trotzdem wertzuschätzen...


Unvisible 
Beitragsersteller
 17.11.2011, 15:14

Kann sein, dass ich noch nie wirkliche Freundschaft kennengelernt habe??? Ich weiß ja auch gar nicht, was das bedeutet. Oft dachte ich, richtig gute Freunde zu haben, auf die ich mich verlassen kann, die mir beistehen, die ehrlich zu mir sind, denen man auch mal was anvertrauen kann. Aber ich bin auch oft ent-täuscht worden. Und wenn ich wirklich Hilfe gebraucht habe, waren die anderen mit anderen Dingen beschäftigt. Trotzdem Danke.

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Freunde sind wichtig, sie dürfen jedoch nicht das Leben beeinflussen oder gar steuern. Es gibt Freunde die sind beleidigt, wenn man nicht immer Zeit für sie hat. Da stellt sich die Frage - sind das wirklich Freunde? In einer Freundschaft müssen sich Nähe und Ferne ausgleichen. Meine persönlichen Erlebnisse, sind eben davon geprägt. Meine Freundin hat sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, wenn ich nicht andauernd auf ihr oben hänge. Das gute Gefühl bei dieser Freundschaft ist, dass man sich verlassen kann, dass der eine für den anderen da ist, wenn er ihn braucht. Frage: Ist das Freundschaft? Ich bin manchmal ein wenig ratlos, ob ich die Freundschaft weiterführen soll oder lassen soll. Es ist schon anstrengend, wenn man so oft hört: "ich habe das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, da du keine Zeit für mich hattest."


Unvisible 
Beitragsersteller
 03.12.2011, 12:18

Lieben Dank für deine Antwort. :))) ♥ Genauso empfinde ich auch. Die Verwirrung, wenn in der Freundschaft irgendwie das Gefühl entsteht, dass man den anderen nicht mehr genügt, nicht gut genug ist oder auf so eine einseitige Schiene gezogen wird. Auch wenn das Gefühl aufkommt, irgendwie nur ein Ersatz für Langeweile, der Lückenbüßer oder auch nur benutzt wird, damit "sie" sich nicht selbst mit ihren eigenen Problemen beschäftigen müssen.

Prinzipiell "b r a u c h e" ich keine Freunde, bin aber trotzdem sehr glücklich und dankbar, wenn ich mit Menschen zusammen sein kann, die nicht soviel Stress machen, nicht soviel fordern, nicht soviel erwarten und mich so herunterziehen, dass ich mich mich danach so ausgelaugt, müde und minderwertig fühle.
Hier etwas von Charlie Chaplin:

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man „REIFE“.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist „SELBSTLIEBE“.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es „BEWUSSTHEIT“.

Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken verstören und krank machen kann. Als ich mich jedoch mit meinen Herzenskräften verband, bekam der Verstand einen wertvollen Verbündeten. Diese Verbindung nenne ich heute „HERZENSWEISHEIT“.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959****

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Echte Freunde kann man meist an einer Hand abzählen. Wenn du richtig in der Scheiße steckst erkennst du deine Freunde. Wer dich dann noch kennt den kannst du getrost als Freund bezeichnen. Noch was, Freundschaft besteht aus GEBEN und NEHMEN.

"Falsche Freunde gleichen unseren Schatten: Sie halten sich dicht hinter uns, solange wir in der Sonne gehen, verlassen uns aber sofort, wenn wir ins Dunkel geraten"


Unvisible 
Beitragsersteller
 25.11.2011, 13:21

****Ja genauso ist das auch.** ** Dieser Spruch ist Fluch und Segen zugleich.****

Denn man kann jemanden damit erpressen und ihn als Waffe benutzen, um einen anderen Menschen die Hilfe und Unterstützung zu verweigern, die dieser gerade selbst benötigt. Und man kann eine Freundschaft mit diesen Worten auch völlig überstrapazieren und ausnutzen.

Wir Menschen sind so voller Probleme und sehen uns oft überfordert, die eigenen Probleme in Angriff zu nehmen. Auch fehlt bei einigen einfach die Bereitschaft, ihre Probleme mal selbst zu lösen. Sie hoffen immer auf jemanden, der das für sie schon machen wird.

Und man will ihnen ja auch helfen. Aber bald merkt man, dass sich bei ihnen alles immer nur um sie selbst dreht. Sie sind noch wie kleine Kinder, die sich von ihren Eltern abhängig fühlen und alles von ihnen erwarten, ohne selbst etwas tun zu müssen.

Aber irgendwann hängt man auf einmal selbst mitten drin und ist ein Teil dieser ganzen Probleme geworden. Wenn man das erkennt und sich dann wieder zurückziehen will oder muss, dann wird man einfach zum "falsche Freund" abgewertet. Was markant dabei ist, ist dass diese Menschen nicht einmal wahrnehmen, dass es einem selbst inzwischen ziemlich schlecht geht, man ausgelaugt, niedergeschlagen und freudlos geworden ist. Und wenn man bemerkt, dass man sich jetzt um sich selbst wieder mehr kümmern muss, damit es einen nicht selbst so schlecht geht, dann wird dieser Spruch über die "echten Freunde" wie ein Schwert, wie eine Waffe gegen einen benutzt.

Aber du schreibst die Wahrheit. An dem Spruch ist nichts Verkehrtes nichts Falsches. Nur die meisten, die sich darauf berufen und es so verwenden, benutzen es als Waffe gegen jemanden, weil sie nicht sehen wollen, dass sie jetzt eigentlich gefragt sind, jemanden zu helfen und zu unterstützen und mal für einen Augenblick ihre eigenen Probleme vergessen. Denn diese "sogenannten" Freunde sehen in ihrem eigenen Egoismus gar nicht, dass ich ebenso ins Dunkel geraten bin und sie sich gerade vehement weigern, mir zu zuhören, mir zu helfen, damit ich für mich sorgen kann und aus dem Dunkel wieder herauskomme.

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Ja. Das ist ein sehr altes Thema und mit vielen Illusionen verbunden. Eine häufige Antwort ist: Wahre Freunde helfen dir in schlechten Zeiten. Ich hatte sehr viele wahre Freunde. Die kamen immer, wenn es ihnen schlecht ging. Wenn sie depressionen hatten oder mir ihr Leid klagten. Seit ich mich von diesen Freunden getrennt habe, geht es mir viel besser. Ich habe mir auch schon Freunde gekauft. Insbesondere in dritte Welt Ländern. Ich habe sie finanziell unterstützt und sie haben mich ihrer Familie vorgestellt und mit mir das Land bereist. So leid es mir tut, aber die gekauften Freunde mochte ich viel lieber, als meine wahren Freunde.