Wovon handeln die Texte bei Bluesliedern?

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Bluestexte sind in der Regel in der Ich-Form verfasst, das heißt der Autor oder Sänger erzählt von tatsächlichen oder fiktiven eigenen Erlebnissen. Diese sind aber meist so stark verallgemeinert, dass eine Identifikation des Hörers mit dem Sänger nicht ermöglicht wird. Häufig handeln die Texte von Verrat, Verbrechen, Resignation, unerwiderter Liebe, Arbeitslosigkeit, Hunger, finanzieller Not, Heimweh, Einsamkeit und Untreue. Oftmals handelt es sich dabei jedoch um formelhafte Wendungen, die der Sänger dem gegebenen Anlass anpasst und verändert. Das Klischee vom Blues als vor allem trauriger Musik, das er in der Zeit der Wiederentdeckung in den 50er und 60er Jahren durch das neue weiße Publikum erfuhr, hängt dem Blues bis heute nach. Tatsächlich ist die Mehrzahl aller Bluesstücke jedoch, wie von einer Unterhaltungsmusik nicht anders zu erwarten, eher beschwingt und tanzbar und artikuliert in den Texten ebenso häufig negative wie positive Stimmungen. So gibt es auch viele heitere, witzige und optimistische Bluesstücke. Noch 1919 sprach W.C. Handy von Bluesstücken als „happy-go-lucky songs“. Doch das thematische Spektrum des Blues ist weitaus größer und facettenreicher. Thematisiert werden ebenso Religion, Politik (so z. B. der Hit-ler Blues, den „The Florida Kid“ Ernest Blunt im Jahr 1940 bei Bluebird Records einspielte), Frauenrechte, tyrannische Vorgesetzte und auch derber Sexismus. Diese letzte Spielart des derb-vulgären Blues entstand in den 20er und 30er Jahren und wird als Hokum-Blues bezeichnet. Er wurde oft in den Work-Camps des amerikanischen Südens von reisenden Musikern zur Unterhaltung der Arbeiter gesungen. Zu den Hokum-Blues-Musikern zählen u. a. Bo Carter und die Hokum Boys (Tampa Red und Georgia Tom), die mit dem Titel „It’s tight like that“ einen Hit in den 20ern landen konnten.

Quelle:wikipedia

"blue" heißt TRAURIG. Meist geht es beim Blues darum, das "er" von "ihr" verlassen wurde. Es kommen aber auch gesellschaftliche Themen, z.B. Rassen-Diskriminierung vor. Blues-Musik folgt musikalisch einem bestimmten Schema, dem "Blues-Schema". Suchmaschine: Blues, Blues-Schema, Robert Johnson...

Der Blues ist die Musik der Schwarzen,die im 18.Jahrhunder aus Afrika nach Amerika verschleppt wurden und dort auf grossen Baumwollplantagen schuften mussten.In ihren Blues-Songtexten drehte sich fast alles um die verlorene Heimat und ihr hartes Los ,welches sie jetzt erdulden mussten.Heute drehen sich die Texte um die Zustände,in denen die Schwarzen leben,arbeiten und um Frauen.Eine tolle Musik,wie ich finde!

das is doch nur ne musikrichtung also bestimmte verwendete instrumente. deswegen hat doch jeder songwriter die freie entscheidung worüber sein lied handeln soll