Woran liegt es, wenn der Putz beim Tapeten abziehen mit runterkommt?
N'Abend Gemeinde :-)
So, der erste ernsthafte Renovierungstag liegt hinter uns. In einem Raum waren Vliestapeten, die sich recht gut von der Wand ziehen ließen. Die Freude darüber währte jedoch nicht lange, da reichlich Putz von der Wand kam :-(
Nicht, daß ich mich vor der zusätzlichen Arbeit scheue, aber Gedanken mache ich mir schon darüber.
Kann mir jemand erklären, warum der Putz überhaupt runterkommt? Er hat an einigen Stellen überhaupt keine Haftung zum Untergrund.
Dazu gleich die nächste Frage: Muss ich den jetzt komplett abmachen, oder reicht es, die losen Stellen zu beseitigen und dann neu zu verputzen?
Was da bröckelt, hat so eine eher sandige Konsistenz. In der Küche habe ich das nicht, da gab es keine Macken beim Entfernen der Tapeten. Allerdings waren das zwei Schichten Tapete und noch mehr Schichten Farbe drüber. Mit reichlich Wasser eingeweicht, ließ sich das prima abspachteln, auch an der Decke.
Ich hab noch so einen Raum, in dem eine Schaumtapete hängt, auch da Untergrund und Farbdicke unbekannt und ein Überraschungspaket.
Weiß jemand Rat?
6 Antworten
Sandet der Putz stark ab?Wenn Du mit einem Hammerstiel den Putz vorsichtig abklopft klingt das Hohl?Sind Wasserflecken oder sogar Schimmelflecken auf dem Putz erkennbar,oder Ausblühungen?
Wenn er so noch fest ist und hält muss nicht komplett neu verputzt werden,da reicht es die abgebröckelten Stellen auszubessern und den Putz mit einem Tiefgrund neu zu verfestigen.
Vielen Dank andie! Ich bin jetzt nur etwas verwirrt. Tiefgrund vor, oder nach dem Verputzen? Wenn ich was verfestigen will, würde ich es nachträglich auftragen. Wenn ich bessere Haftung will, würde ich es vor dem Putz auftragen.
Nach deiner Beschreibung klingt das, als wäre der Putz schon einmal ziemlich nass gewesen/geworden.
Theoretisch, und nach meinen Erfahrungen damit, reicht das Ausbessern aus, aber wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann wirst Du neu verputzen müssen.
So oder so, Viel Erfolg und hoffentlich keine (bösen) Überraschungen mehr!
Danke :-) Feuchtigkeit lässt sich fast ausschließen. Fast, weil das Haus vor 8 Jahren vollständig gedämmt wurde. Es gab auch vorher nie Probleme mit feuchten, oder sogar nassen Wänden. Zumal der Putz auch auf innenliegenden Wänden bröckelt, nicht nur an Außenwänden.
Ich kenne die Historie dieses Hauses seit 25 Jahren. Es ist in Familienbesitz, ich war damals dabei, als wir es kernsaniert haben.
Natürlich weiß ich nicht, ob da irgendjemand zwischendurch mal neu verputzt hat, aber so langsam denke ich, ganz bestimmt nicht und den Zahn der Zeit darf ich ziehen ^^
Das hatte ich bei uns auch, im Schlafzimmer. Zum einen war dort fast 30 Jahre lange ein durchgehender, deckenhoher Schrank eingebaut der 2 komplette Wände bedeckte, zum anderen wurde der Raum nie beheizt und schlecht gelüftet (also gab es hinter den Schränken ziemlich sicher Feuchtigkeit).
Das was abgebröckelt ist war zum ganz großen Teil sehr dünn, nichtmal 1mm, nur an einer Stelle hat wohl jemand rumgepfuscht und sehr unsauber gearbeitet, da hinter war es hohl so das ich bevorzugt hab dort alles abzuhauen und neu zu verputzen. Weil es bei uns auch sehr sandig war hab ich dann alles mit Tiefengrund gestrichen bevor die neue Tapete dran kam, ging ganz wunderbar.
Die anderen Räume die neu tapeziert wurden hab ich (war ja viel übrig^^) auch mit Tiefengrund gestrichen, schaden kanns wohl nicht oder? Auch wenn dort nichts runter gerieselt ist.
Den Tiefengrund habe ich schon im Auge :-) Allerdings erst, wenn der Putz erneuert ist.
Wie die vorherigen Mieter die Möbel stehen hatten und wie sie gelüftet haben, weiß ich natürlich nicht.
Die Schicht, die bröckelt, ist auch nur sehr dünn, 1-2 mm maximal.
Ich weiß es bei uns auch nur weil ich zur Besichtigung war als die Vorbesitzer noch drin waren. Auge und Nase waren damals ein wenig entsetzt^^
Danke IGEL. Also ist der Putzgrund / der Tiefengrund das, was den Putz auf der Wand besser haften lässt?
Putzgrund kommt unter den Putz, Tiefgrund auf den Putz vor Anstrich/ Tapete.
Der Tiefengrund soll den noch vorhandenen Putz verfestigen. Mithin verhindern, dass beim Verspachteln der "freigefallenen" Löcher noch mehr runterkommt. Deshalb: Erst Tiefengrund, dann nachspachteln, evt. Schleifen ...
Kommt vor, dass sich Putz im Laufe der Jahre löst.
Lose Stellen suchen, abklopfen, Putzgrund drauf. Kannst du mit Uniflott glattziehen. Evtl Gewebe einarbeiten; vor allem bei Rissen.
guter Kleber schlechter Putz! Wenn du jemanden kennst, der sich einen dieser TV- Werbesendungs.Dampfbesen gekauft hat, Könntest du den zum Lösen der Tapete sicher sinnvoll einsetzen, Ansonsten hilft auch heißes Wasser mit etwas Spülmittel, was mit einem Quast großzügig aufgetragen wird.
Nein, alles gut. Bis auf diverse Stellen, wo er keine Haftung am Untergrund hat. Wie schon bei Memo2000plus erläutert, vermute ich, daß ich jetzt die ehrenvolle Aufgabe habe, einen 25 Jahre alten Putz, der an Altersschwäche leidet, zu erneuern.
Schimmel ist nur an wenigen und kleinen Stellen an den typischen Kältebrücken am Fenster zu sehen.