Wohnung in finanzieller Sicht möglich, wenn man eine Ausbildung anfängt?
Hallo,
ich bin aktuell noch auf Ausbildungssuche und mache mir schon Gedanken, falls es klappen sollte. Die höchste Priorität neben der Tatsache, dass es mich Interessiert, auch ich aus dieser Stadt rauskomme. Die meisten Ausbildungen, für die ich mich beworben habe, liegen etwa eine Stunde Autofahrt entfernt und mit dem Zug müsste ich 3 Stunden insgesamt fahren, geschweige ich komm da pünktlich um 7 an.
Da würde tatsächlich eine Wohnung in Frage kommen. Doch jetzt frag ich mich, wie ich eine Ausbildung in einer anderen Stadt anfangen soll, wenn ich mir anfänglich keine Wohnung leisten kann. Natürlich kann ich BAB beantragen und ich weiß mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass es bewilligt wird, weil meine Eltern wirklich nicht viel verdienen. Aber ich muss ja erst die ganzen Nachweise etc. erbringen und dann dauerts wie bei jedem Amt erstmal die Ewigkeit. Fallen euch Alternativen ein, um die ersten 2 Monate, schätze ich mal, zu überbrücken?
Ich steh hier gerade echt vor einer Wand. Keine Wohnung und keine Möglichkeit jeden Tag hinzufahren.
Bin auf jeden Fall für jede Idee offen. Danke im Voraus.
4 Antworten
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Das kommt natürlich auf dein Einkommen und den Ort drauf an. In den meisten Städten bekommt man 1-2 Raum Wohnungen ab 350-400€.
Dann könnt es darauf an welche sonstige Zahlischen Verpflichtungen du hast und wie dein später Lifestyle aussieht.
WGs sind natürlich auch eine gute Idee
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Du kannst es mit deinem Arbeitgeber abklären. Wenn du früh die Zusage erhältst dann hast du für alles mehr Zeit. Du kannst nach Geld deine Verwandten fragen, ob die vielleicht die Kaution der Wohnung übernehmen könnten.
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Das finanziell (!) vernünftigste, das man tun kann, wenn man aus einem finanzschwachen Elternhaus kommt, ist sich eben nicht extra in einer anderen Stadt eine Ausbildung zu suchen, damit die 3-Stunden-Zugfahrt gar nicht erst entsteht.
Das finanziell vernünftigste, das man tun kann, wenn man aus einem finanzschwachen Elternhaus kommt und trotzdem unbedingt in eine andere Stadt ziehen will ist, sich bereits im Voraus mit Minijobs etwas anzusparen.
Erst einmal hast du bei BAB sogar bessere Voraussetzungen für eine zügige Bearbeitung als Studenten, die sich für Bafög bewerben, denn Studenten bekommen ihre Zulassung für die Uni und die Immatrikulationsbescheinigung ja nun wirklich erst im Juli / August, während Ausbildungsverträge ja nicht selten ein halbes oder gar ganzes Jahr vor Ausbildungsbeginn unterschrieben werden.
Allerdings brauchst du für BAB auch den Mietvertrag. Wenn du diesen beispielsweise drei Monate im Voraus abschließen kannst, hast du ganz gute Chancen, dass so ungefähr zu der Zeit, wenn du deine Wohnung beziehst, auch das erste Mal BAB beziehst.
Das allerdings auch nur, wenn dein Ausbildungsgehalt nicht zu hoch ist. Ich weiß nicht, ob sich an BAB in den letzten 15 Jahren irgendwas großartig verändert hat, aber als ich es bezog, war es ein kleines Taschengeld.
Und bedenke, dass der Wohnungsmarkt heiß umkämpft ist, du dank deiner Ausbildungsvergütung einen Bürgen brauchen wirst, und ggf. die Anfangskosten (Kaution, Renovierung, Umzug, Einrichtung,…) sehr hoch werden können, du deine Ausbildungsvergütung ja auch erst nach frühestens einem Monat bekommst (in manchen Betrieben aufgrund der Abrechnungszeiträume auch erst noch später), und du das im ungünstigsten Fall organisatorisch während deiner Vollzeit-Ausbildung stemmen musst.
Also ich (aus heutiger Sicht) würde mir jedenfalls auf keinen Fall extra eine Ausbildung in einer anderen Stadt suchen und darauf spekulieren, dass die notwendige Wohnung dafür problemlos von Anfang an ausschließlich durch BAB finanziert werden kann.
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couchsurfing, wg, obdachlosenstätte, eben erstmal nichts vernünftiges suchen sondern ne couch