Wohin, wenn man endgültig nicht mehr nachhause kann mit 17?
Hallo erstmal. Ich versuche mal mich so kurz wie möglich zu halten. Jedenfalls bin ich 17 und werde Anfang Dezember 18. Ich hatte immer schon ein extrem schwieriges Verhältnis zu meinen Eltern, wie genau es dazu gekommen ist kann ich nicht sagen. Jedenfalls waren wir schonmal an dem Punkt, wo das Jugendamt für mich eine Wohngruppe gesucht hat, da weder ich, noch meine Eltern noch miteinander leben konnten. Ich habe dann auch ein Formular bekommen, auf dem aus psychologischer Sicht empfohlen wurde in eine Wohngruppe zu ziehen. Jedenfalls hat das alles nicht so wirklich geklappt, ich weiß nicht warum. Bis jetzt ein neuer Antrag auf Wohngruppe genehmigt werden würde, wäre ich bereits 18. Ich halte es aber nicht mehr zuhause aus. Ich möchte hier nicht viele Details geben, da ich unerkannt bleiben möchte, aber es ist wirklich die Hölle und ich würde mich lieber umrbingen oder unter irgendeiner Brücke schlafen bis ich 18 bin (ich hatte bereits einen selbstmordversuch, das hatte aber andre Gründe) Außerdem hatte ich endlos viele Klinikaufenthalte wegen Depressionen und schwerer essstörung. Damit werde ich zum Teil von meinen Eltern fertig gemacht, es wird verharmlost und nicht ernstgenommen. Ich möchte wirklich mein Abi machen, schaffe es wahrscheinlich auch (zumindest die 11.) und so und ich gebe mir wirklich Mühe aber mit der aktuellen Situation zuhause werde ich nicht fertig, ich merke auch wie die Probleme von früher wieder hochkommen. Meine Frage ist jetzt: ich habe beschlossen, dass ich morgen nach der Schule nicht mehr nachhause kommen werde. Gibt es irgendeinen Ort, an den man hinkann, wenn es zuhause nicht mehr geht? Ich habe Zuviel Angst davor, wieder nachhause gebracht zu werden wenn ich einmal abhaue, und Jugendamt würde ja auch seine Zeit dauern. Habt ihr irgendwelche Tipps? Nachhause werde ich auf keinen Fall mehr gehen, lieber bringe ich mich um.
5 Antworten
In großen Städten gibts verschiedene Jugendschutzstellen. Zb. in München das sogenannte Sozialbürgerhaus.
Explizit schreiben die auch das:
Möglichkeiten der kurzfristigen Unterbringung
Wenn's brennt
In akuten Krisensituationen, wenn du das Gefühl hast, es zu Hause
nicht mehr auszuhalten, dann kannst du dich entweder von der
"Bezirkssozialarbeit" in deinem zuständigen Sozialbürgerhaus beraten lassen oder dich direkt an eine Jugendschutzstelle wenden.
Hängt natürlich von den Möglichkeiten in deiner Umgebung ab. Denke aber, dass es sowas fast überall geben dürfte.
Hast du einen Freund,eine Freundin oder ein Familienmitglied bei dem du Schlafen kannst?
Wenn ja, dann würde ich mal Nachfragen ob die Person die möglichkeit hat, dich aufzunehmen.
Wenn du dich wirklich dazu entschieden hast wegzugehen, dann würde ich es deinen Eltern mitteilen und alles einpacken was du brauchst. Du hast ja sicher noch Schulmaterial zuhause.
es bleibt nur das Jugendamt du bist noch nicht volljährig. Hin gehen und sagen es geht nicht mehr, dann sollen die dich in einer Notgruppe/Pflegestation unterbringen.
https://www.nummergegenkummer.de
Wende Dich dahin.
Hast Du vlt. Freunde, bei denen Du unterkommen könntest?
Geh zum Jugendamt.