Woher wissen Radiosender und Fernsehsender die Einschaltquoten? 4 - 5 Millionen zum Beispeil?

10 Antworten

Also ich kann's fürs Radio beantworten:

Die Rundfunksender haben 2 x im Jahr eine sogenannte Medienanalyse!

Durch Telefoninterviews werden die Bürger befragt, welchen Radiosender sie wielange und wann hören.

Immer in der "MA-Zeit", hörst du beim Privatradio deswegen auch immer die meisten Aktionen, da die Sender natürlich auf sich aufmerksam machen wollen.

Durch die ganzen Telefonate, wird dann kompliziert hochgerechnet, und die Sender bekommen ihre Zahlen!


achsoistdas 
Beitragsersteller
 30.04.2010, 03:44

ist eine methode, aber nach gottschalk zum beispiel... sagen die nen tag später gleich bor 8 millionen zuschauer... das ist doch offiziell garnicht messbar... vorrausgesetzt die Privatsphäre wird verletzt...

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moreenergy  17.06.2010, 22:01
@achsoistdas

Hey, Sorry für die späte Antwort. Doch - das geht. Es wird ja auch "hochgerechnet".. Es gibt Geräte - die gleich den Sender übermitteln, den du guckst. Aber wie es beim TV genau abläuft, weiß ich auch nicht genau.

Guck mal auf www.dwdl.de - da findet man ganz viel über Mediazahlen.

Grüße!

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Die Einschaltquoten werden repräsentativ für über 84 Millionen TV-Zuschauer in ganz Deutschland in 5.000 Haushalten von der «GfK» (Gesellschaft für Konsumforschung) in Nürnberg gemessen. Diese angeschlossenen Haushalte bekommen eine "Quotenbox". Jede im Haushalt lebende Person wird durch eine Zahl identifiziert (z.B.: Vater 1, Mutter 2, Kind 3). Von jeder Person ist nur das Alter bekannt. Die Messung findet nicht nur in Nürnberg statt, sondern über die gesamte Bundesrepublik verteilt.

Beim Einschalten des Fernsehers muss an der "Quotenbox" auch angeben, wer zuschaut (durch Drücken der oben genannten Tasten). Die Quotenbox registriert im 1-Sek-Takt, welcher Sender geguckt wird und speichert diese Informationen. Kommt beispielsweise während der Vater einen Krimi guckt der Sohn hinzu, wird einfach die entsprechende Taste an der "Quotenbox" gedrückt, und der Krimi hat von der Sekunde an einen Zuschauer mehr. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf tatsächliche Zuschauer, nicht auf eingeschaltete Fernsehgeräte. Im besten Fall sitzen zur gleichen Zeit bis zu 40 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.

Jede Nacht um 3.00 Uhr wird von der GfK die an der Telefonsteckdose angeschlossene Quotenbox die gespeicherten Zuschauerzahlen abgerufen und abgewertet. Die Sender müssen auch schnellstmöglich ihr “Sendeprotokoll” an der GfK übergeben, damit die GfK die für den Sender ermittelten Zuschauerzahlen den einzelnen Sendungen zuordnen kann. Wer an dieser Quotenmessung beteiligt ist, bekommt eine einmalige Pauschale von 250 Euro und monatlich 10 Euro Stromkostenpauschale.

An dieser Erhebung sind folgende Sender beteiligt: ARD, ZDF, RTL, RTL II, SuperRTL, SAT.1, ProSieben, Kabel 1, VOX, Neun Live, Alle Dritte, 3sat, arte, n-tv, Eurosport, DSF. Viele Zuschauer stellen sich die berechtigte Frage, ob nicht einige Sender die Zuschauer, bei deren Haushalte die "Quotenbox" steht, finanziell entlohnen, um den Fernseher, an dem die Box angeschlossen ist, lange Zeit auf dem eigenen Programm laufen zu lassen. Konkret: Ein Sender würde Zuschauer zum Zusehen bestechen. Bisher wurde jedoch kein derartiger Fall öffentlich bekannt. Quelle(n): http://www.quotenmeter.de/index.php?news…

ein paar Haushalte haben Messgeräte im Fernseher / im Radio.. Hier wird dann eine Zwischwnquote ermittelt, welche anschließend hochgerechnet wird.


JoGerman  08.09.2011, 20:19

Die Geräte sind nicht im Fernseher, sondern werden als extra Box daneben aufgestellt.
Zusätzlich werden diese Boxen an das Telefon-Netz angeschlossen, damit die ermittelten Daten zur GfK übermittelt werden können. Über Fernseh-Empfangswege, wie Sat-Schüssel oder Antenne ist keine Übermittlung möglich.

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Einschaltquoten entscheiden über das Schicksal von Fernsehsendungen. Aber wer weiß eigentlich, wie sie entstehen? Hier ein kleiner Einblick, wie die Quoten in Deutschland überhaupt ermittelt werden.

Verantwortlich dafür ist die Gesellschaft für Konsumforschung http://www.gfk.com. Sie ist im Auftrag der Sender tätig und wird auch von diesen bezahlt. Die Quotenerhebung kostet bis zu 20 Millionen Euro jährlich.

Die Ermittlung der Daten

Momentan wird durch ca. 5700 Haushalte mit 13000 Bewohnern repräsentativ gemessen, welche Zuschauergruppe welches Programm auf welchem Sender anschaut. Zur Erinnerung: es gibt in Deutschland momentan etwa 34 Millionen Fernsehhaushalte! Diese 5700 Haushalte werden von der GfK nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, per Telefon kontaktiert und anschließend (sofern sie sich entscheiden, mitzumachen) mit einer Quotenbox, dem so genannten GfK-Meter ausgestattet.


gruenbaer  28.04.2010, 08:53

Quelle:

Supernatural-Serie.de - Quotenermittlung in Deutschland Einschaltquoten entscheiden über das Schicksal von Fernsehsendungen. Aber wer weiß eigentlich, wie sie entstehen? Hier ein kleiner Einblick, wie die Quoten ... www.supernatural-serie.de/index.php?id=53 - Im Cache - Ähnlich

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Die Quote bei Radiosendern wird durch Telefonbefragungen von Marktforschungsinstitute ermittelt. Derzeit bitten hier in Berlin gerade viele Radiosender damit, sich auf solche Befragungen einzulassen.