Woher weiß man, dass Sterne quasi Sonnen sind?
Hallo zusammen.
Woher weiß man eigentlich, dass Sterne quasi Sonnen sind. Ich weiß, dass wir unseren Stern nur Sonne nennen. Aber woher weiß man, dass der Rest überwiegend auch Sterne sind. Wir sehen am Himmel ja nur kleine Lichtpunkte die sehr weit weg sind. Woher weiß man wie sie aussehen?
Es wird ja wohl niemand dort gewesen sein um zu gucken.
Geht man einfach nur davon aus weil es Sinn macht? Oder gab es da andere Möglichkeiten ?
Ich möchte nur klarstellen, das soll jetzt keine Verschwörung sein. Ich finde es nur interessant, wie der Mensch das rausgefunden hat.
Ich hatte Astronomie leider nur 1 Jahr in der Schule und der Lehrer war mehr krank als alles Andere.
Liebe Grüße
6 Antworten
Man kann es sich aus Beobachtungen logisch erschließen.
Einmal kann man die Auswirkungen ihrer Gravitation an den Bewegungen benachbarter Himmelskörper beobachten. Daraus lässt sich näherungsweise errechnen, wie viel Masse diese Himmelskörper haben.
Daraus kann man errechnen, welcher Druck im inneren eines solchen Himmelskörpers herrscht.
Daraus ergibt sich eine Erhitzung und man weiß, wie sich Materie verhält wenn sie erhitzt und verdichtet wird. Sprich, man weiß dass z.B. Wasserstoff unter einem gewissem Druck und einer gewissen Temperatur einen Fusionsprozess beginnt.
Des Weiteren kann man sich daraus, wie weit entfernt die Himmelskörper sind und wie viel Leuchtkraft bei uns ankommt, abschätzen wie viel Energie dort freigesetzt wird und mit dem Wissen abgleichen, dass dies häufig viel mehr ist als bei unserer Sonne und dass der einzige Prozess, den wir kennen der derart viel Energie freisetzen kann, die Kernfusion ist.
Anhand des Lichtspektrums lässt sich dann wiederum ablesen, welche Atomsorten an der Kernfusion beteiligt sind.
Hallo,
Eine laienhafte Erklärung von mir:
Unsere Sonne strahlt aktiv große Mengen von Energie auch in Form von Licht ab. Die sie umgebenden Planeten sowie deren Monde tun dies nicht, sie reflektieren nur das Sonnenlicht, was eine viel geringere Lichtmenge bedeutet. Auf die relativ kurzen Entfernungen innerhalb unseres Sonnensystems reicht dies aus, damit wir sie mehr oder weniger gut sehen können. Objekte außerhalb unseres Sonnensystems sind jedoch sehr viel weiter entfernt. Was wir dort ohne sehr ausgefeilte Technik sehen können, sind also alles Himmelskörper, die selbst aktiv Licht aussenden, in der Regel also Fixsterne, "Sonnen" wie die unsere.
Es ist anders herum unsere Sonne ist ein Fixstern.
Woher man das weiß? Weil sie alle Kriterien erfüllt, die man bei der Definition "Fixstern" angesetzt hat.
Man hat Teleskope, man kann physikalische Messungen machen und so weiter.
Selbst als Menschen nur mit nem Fernrohr Sterne angucken konnten haben sie das schon durch Überlegung rausgefunden.
du kannst am strahlenspekrum ziemlich genau sehen welche Bestandteile dort in welchen Mengen vorhanden sind, und den rest kann man berechnen.
Weil man sich deren Emissions- und Absorptions-Sprektren anschauen kann…