Woher stammt das Führerprinzip?

Das Führerprinzip als politisches Konzept stammt vom Begründer des Futurismus, dem Italiener FilippoTommaso Marinetti, der sein "Futuristisches Manifest" 1909 veröffentlichte. Aus dem Futurismus wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Faschismus, der Adolf Hitler als Vorbild diente.

Hitler sah sich in der NSDAP zuerst nur als Redner und Propagandist. Allerdings bekam die ehemalige DAP regen Zulauf aus seinem militärischen Umfeld, weil Hitlers Befehlsgeber Oberst Mayr, mit der Unterstützung der DAP und späteren NSDAP, ein Gegengewicht zu linksgerichteten, bayrischen Parteien erzeugen wollte. Dermaßen gestärkt durch seine Kameraden nahm Hitler bald eine zentrale Rolle in der DAP und danach in der NSDAP ein. Hitler und seine Kameraden bildeten eine derart starke Fraktion innerhalb der Partei, dass der Parteivorsitzende und Gründer der DAP, Anton Drexler, seine Macht in der Partei gefährdet sah und gegen Hitler und seine Kameraden seine Position stärken wollte, indem er im Juli 1921 die NSDAP mit der 'deutschen Werkgemeinschaft' in Augsburg zusammenführen wollte. Hitler, der zu der Zeit in Berlin weilte, wurde das Vorgehen Drexlers mitgeteilt, weswegen er sofort nach Augsburg eilte und dort bekanntgab, dass er am 11. 7.1921 aus der Partei austrat. Das bedeutete, dass damit auch alle seine Kameraden aus der NSDAP austreten würden und die Partei zur Bedeutungslosigkeit verdammt wäre. Daraufhin kam es zur Abstimmung, die Adolf Hitler zum Vorsitzenden der Partei ernannte und Drexler degradierte. Die Anhänger Hitlers, besonders Rosenberg, erhoben ihn zum alleinigen 'Führer', wodurch seine 'Alleinherrschaft' über die Partei und das Führerprinzip besiegelt war.

Führerprinzip – Wikipedia