Woher sollen wir Strom bekommen?
3 Antworten
Die Stromversorgung mittels Solarzellen wäre tagsüber kein Problem, die Flächen dafür, wären bereits an Gebäudefassaden ausreichends vorhanden.
Rein praktisch hängt es vor allem an den Speichertechnologien. Dafür gibt es verschiedenste Konzepte. Mal so unvollständig aufgezählt, was mir bisher bekannt ist:
Schwerkraftspeicher, dazu zählen Pumpspeicherwerke aber auch feste, dann schwerere Materialien können und werden in Schwerkraftspeichern benutzt.
Fliehkraftspeicher - eher für kürzere Speicherung
Druckspeicher - physikalisch, ein Gas wird unter Druck gesetzt, welcher später wieder eingesetzt werden kann
Speicherverfahren mit vorheriger chemischer Energieumwandlung:
z.B. Elektrolyse, mit Speicherung von Wasserstoff
Brennstoffzelle, ebenfalls mit Speicherung in Wasserstoff
Speicherung in chemischen basierten Akkus, aktuell neu, gerade "in Arbeit" der Natrium-Ionen-Akku
Weitere Umwandlung von Wasserstoff in leichter zu speicherndes und transportierbares Methangas.
Speicherung für Heizzwecke:
In Warmwasser oder Heißsalzwasserspeichern (HSWS auch für Stromerzeugung)
Wärmespeicherung in Sand, bei Temperaturen um 600°C
Die noch seltene Umwandlung in Wasserstoff bzw. folgend in Methan, hängt wohl am Wirkungsgrad, der diese Variante, ohne gesetzliche Unterstützung nicht wirtschaftlich macht, oder schlicht gesagt, höhere Kosten verursacht. Das gilt auch für alle anderen Speicherarten. Allerdings werden diese Kosten immer noch in Bezug auf fossile Energien angesetzt, weil "die Anderen ja auch billige fossile Energien nutzen, und man sonst nicht mehr konkurrenzfähig ist".
Nach dieser Logik muss! man allerdings so weitermachen, bis es tatsächlich keine fossilen Brennstoffe oder nur noch sehr wenig gibt, weil erst dann der Preis dafür steigt, und nachhaltigere Technologien, nur betrachtet von den Herstellungs- und Betriebskosten, im Verhältnis preiswerter sind.
Ob man dann in dieser Mangelsituation, man müsste auch für die chemische Industrie und im Bereich Mobilität einen sinnvollen Ersatz für Erdöl finden, noch handlungsfähig ist, und zu solchen Umstellungen fähig wäre?
Das ist die gute Frage.
Machen wir es so, dass nur unsere theoretischen Zahlen gut aussehen, dann können wir unseren Wald verwenden und sterben großteils am Feinstaub.
Machen wir es so, dass es wirklich klimatechnisch Sinn macht, dann müssen wir vor allem sparen.
Machen wir es ohne sparen und nur mit den Alternative, dann werden wir wohl erst kurz nach erreichen der 10 Grad Erhöhung die Kehrtwende schaffen.
Machen wir es mit Biogas, gäbe es jeden Tag für jeden zumindest 5 Steaks.
Machen wir es mit Wasserkraft kriegt jeder Deutsche pro Tag nur eine AAA Batterie ab.
Aber eigentlich egal wie, wir sollten mal starten…
Aus Sonne, Wind und aus Strom nicht verbrauchen.