Woher kommt die (positive)Redewendung: hinter einem stehen?
Ist doch eigentlich mumpitz, denn hinter mir steht höchstens ein Feigling, oder jemand, der mich schubsen könnte. Sich vor jemanden stellen oder zur Seite stehen, ist doch wesentlich positiver.
6 Antworten
Man steht hinter dem Anführer und zieht mit ihm in den Kampf.
Er versteckt sich hinter der Polizei......
Auch Frau Merkel hat schon mehrfach hinter ihren Minister gestanden......, bevor sie Ex-Minister wurden.
Sie wollen damit sagen, dass sie Redewendungen durcheinander bringen und sich eigentlich vor die Polizei stellen wollten.
Hinter jemandem stehen: folgen und mitkämpfen
Vor jemanden stellen: vor Angriffen schützen.
Dieses "Versehen" sagt noch mehr aus, als das sie die deutsche Sprache schlecht beherrschen. Sie sagen die Wahrheit, aber unabsichtlich,.
Das ist gut! Wenn der Chef also sagt, dass er hinter einem steht, macht er sich selbst klein ; - )
Das verdient den Stern!
Wer in guter Absicht hinter einem steht, hält dir den Rücken frei von bösen Angreifern. Einfach mal ein bisschen weiter denken.
Während derjenige von vorne abgeknallt wird. Es gibt auch die Redensart "Sich vor jemanden stellen". Einfach mal ein bisschen weiter denken.
Jeder der nach vorn schaut, sieht einen potenziellen Angreifer und kann dessen Gefährdungsdimension einschätzen. Das mit dem Weiterdenken ist offenbar noch zu üben. Immer wenig ratsam, krampfhaft das Original kopieren zu wollen. Lass es lieber. Das Niveau war noch nie eine Handcreme.
Es gibt die Redensart "Sich vor jemanden stellen" in exakt der Bedeutung, die ich nannte. Mehr habe ich nicht behauptet. Also einfach mal lesen lernen und ein bisschen weiter denken.
Dann würde man positiv von : "den Rücken freihalten" sprechen, denn die Blickrichtung ist bei hinter einem stehen doch eher auch frontal.
Wie gesagt: Sprache ist nie logisch oder eindimensional, sie ist ein Produkt von jahrtausendealter Kulturentwicklung und formt sich immer wieder neu, den Erfahrungen und Moden der jeweiligen Zeit entsprechend. Der Handschlag ist ein Zeichen des Vertrauens und Unbewaffnung, das Anstoßen beim Trinken der Beweis nichts vergiftet zu haben und so sind Redewendungen ebenso das Produkt einer langen Kulturhistorie. Wer hier mit der Einfalt des 21. Jahrhunderts und ohne historischen Bezug an Sprache herangeht, der hat seine Muttersprache offenbar nicht einmal im Ansatz verstanden. Und zum Glück haben solche Anfänger nicht das Potenzial, Sprache zu verändern, es wäre eine Schändung.
Hinter einem stehen kommt aus dem Bereich des Verbindungsstudentums. Bei schlagenden Verbindungen gilt bei der Mensur, dass die dem Ereignis beiwohnenden eigenen Verbindungsmitglieder sich nicht gegenüber dem eigenen Paukanten aufstellen um die Mensur zu verfolgen, auch nicht seitlich wie der Unparteiische sondern eben dahinter. Indem man (zahlreich) dahinter steht zeigt man Solidarität für die gemeinsame Sache und gibt moralische Unterstützung und demonstriert insbesondere auch Anderen die Parteinahme.
Jemand, der hinter Dir steht, der kann Dir auch den Rücken stärken,
- kann Dich stützen, unterstützen,
- Dir helfen bei oder nach Fehlentscheidungen.
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Es ist ein sicherer Platz zumindest wenn von vorne geschossen wird!
Die Frau geht immer drei Schritte hinter dem Mann, außer im Minenfeld!
Wenn Politiker wie Steinmeier sagen, das sie sich "hinter die Polizei" stellen, was wollen die Politiker damit sagen?