Wofür gibt es Elternsprechtag?

6 Antworten

Ja klar, "du" weißt es. Aber was ist mit den Kindern/ Jugendlichen denen das egal ist - oder mit den Kindern/ Jugendlichen die einfach keinen Plan haben wie sie lernen könnten sich zu verbessern in manchen Fächern?

Was ist mit den Eltern, die durch die Arbeit und sonstige Aufgaben so eingespannt sind das sie daheim garnicht wirklich dazu kommen gemeinsam mit ihrem Kind den Überblick über den Lernstoff/ den aktuellen Lernstand zu behalten?

Elternsprechtage sind dazu da um sich als Eltern und Lehrer miteinander über den Lernstand des Kindes/ Jugendlichen auszutauschen. Wo gibts Probleme beim Lernstoff, wie ist das Verhalten des Schülers im Unterricht, wurden Auffälligkeiten beobachtet die daheim vielleicht noch garnicht auffielen (wenn beispielsweise der Lehrer bemerkt das der Schüler echt mal dringend zum Augenarzt müsste weil er die 2 Meter entfernte Tafel kaum erkennt).

Der Elternsprechtag ist in der Regel zeitlich so gelegt das bis zum nächsten Zeugnis noch eine Weile vergeht. Diese Zeitspanne kann aktiv genutzt werden um Noten noch ein bisschen zu verbessern. Vorrausgesetzt man setzt sich aktiv dran (Lernen, Eltern fragen ab, Nachhilfe wird organisiert, etc).

Sicher, "du" und manch anderer Schüler fürchtet vor allem den möglichen Stress den es daheim anschließend gibt. Aber warum gibts denn den Stress? Sicher nicht aus Spaß. Genauso könnt es doch sein das die Eltern beim Elternsprechtag "aus allen Wolken fielen", mit dem tatsächlichen Lernstand/ dem aktuellen Notenspiegel ihres Kindes zum ersten Mal bewusst konfrontiert wurden. Dies läuft dann also erst mal auf ein leichtes Unwetter daheim hinaus, sie machen ihrem ersten Ärger Luft. Und dann gehts im Normalfall daran das man gemeinsam eine Lösung findet wie der Schüler seine Noten verbessert/ wie er in der Schule eher mitmacht.

Zusätzlich ist der Elternsprechtag wichtig für den Lehrer, da hier auch aktuelle Dinge besprochen werden können. Beispielsweise "Am Tag X beginnt die Klassenfahrt. Bitte denken Sie daran die noch ausstehenden Fahrtkosten für ihr Kind umgehend zu überweisen", oder "Ihre Tochter wirkt aktuell in der Schule immer so bedrückt, so traurig - sie will aber auch nicht sagen was los ist. Wissen Sie Näheres?"

Dieser Austausch dient letztlich zum Wohl des betroffenen Schülers.

Ach ja, es gibt ja auch Elternabende.... so etwa ein Mal pro Jahr. Dort versammelt der Klassenlehrer die Eltern seiner Schulklasse an einem festgelegten Termin. Dann werden die groben Pläne für das Schuljahr besprochen (Wann findet welche Veranstaltung/ welches Fest statt, welches Projekt steht an, wer wird der Elternvertreter der Klasse, etc). Nur, hier ist das Problem das nicht immer alle Eltern teilnehmen. Manchmal nimmt entweder die Mutter oder der Vater eines Schülers teil, manchmal haben beide Elternteile keine Zeit. Und grade für solche Eltern ist der Elternsprechtag (wenn also das Elternteil mit dem Lehrer persönlich sich austauschen kann, ohne Gewusel drumherum) dann enorm wichtig.

Sehr häufig sehen die Lehrer die Kids inzwischen häufiger (Zeitraum) als die Eltern.
Irgendwann als Jugendlicher zur Tür rein und im Zimmer verstaut, bis irgend ein Freund-In anruft um dann Freizeit zu gestalten. Es muss also nicht um schulische Leistungen gehen, sondern welchen Eindruck andere, die viel Zeit mit euch verbringen für einen Eindruck haben. Ob sie nötig sind kann man nicht pauschal sagen. Es hilft allerdings, wenn ihr Kids Dinge die euch beschäftigen mitteilt, damit die Eltern sich nichts zusammenreimen müssen und nen Elternsprechtag brauchen, um etwas über euch zu erfahren. 

Es gibt halt zu viele schüler die die noten vor den eltern verheimlichen und die sonst nichts über deren noten/verhalten erfahren... ist bei uns auch so aber die lehrer denken halt das es besser wäre wenn die eltern über alles bescheid wissen.. vorallem wenn die eltern alleine hin gehen erzählen die lehrer etwas was der schüler zB. gemacht hat und zuhause erzählt das kind aufeinmal was ganz anderes als der lehrer... es gibt dann zu viele unterschiedliche meinungen

Die Eltern müssen über den Leistungsstand ihres Kindes informiert werden, unter anderem, damit man bei schlechten Leistungen gegensteuern kann.

Ob das mit Stress verbunden ist, ist ja Familiensache. Und ob man sich verbessern muss, ist Lernsache.

"warum müssen die Eltern mitkommen?" Weil es Elternsprechtag heißt. Die Eltern sollen über den Stand des Schülers informiert werden. Was die Eltern dann mit diesen Informationen machen bzw. wie sie damit umgehen, liegt nicht inder Hand der Schule der Lehrer.

Des Weiteren kann man als Schüler den Stressfaktor des Elternsprechtages auch minimieren, wenn man den Eltern regelmäßig selbst erzählt, wie es in der Schule läuft.