Wo sehe ich denn bei einer Furnierlage die kreuzweise Ausrichtung?
Ich habe gelesen, dass bei einer Furnierlage sie Furniere kreuzweise verleimt werden. Für mich kommt ein Blatt auf das andere laut Bildern. Achja, und solche Furnierlagen werden ja für Sperrplatten verwendet. Auch hier geht es um die kreuzweise Pressung. Und warum ist Sperrholz dadurch viel fester (Faserung), was bedeutet die entgegengesetzte Richtung der Fasern?
Ich kann es mir einfach nicht logisch vorstellen, leider.
Lieben Dank für die Antworten.
2 Antworten
bei einer Sperrholzplatte, man nennt sie auch Multiplexplatte, sieht man den Faserverlauf der einzelnen Lagen, wenn man genau auf die Kante guckt.
da siehst du , daß die dünnen Furnierlagen einmal ihr "Kopfholz " zeigen, die nächste Schicht ihr "Langholz" . dadurch haben die Lagen auch eine unterschiedliche "Farbe",
mal heller, mal dunkler. Die schwarzen dünnen Streifen sind der Leim.
Die Furnierlagen wurden im Wechsel um 90° gedreht.
Nimm mal ein Furnierblatt und versuche es in Längsrichtung zu brechen, es wird sofort durchbrechen. Dasgleiche in Querrichtung wird dir nicht gelingen.
es wird sich biegen noch und noch, aber nicht brechen.
Verleimt man die nun kreuzweise, kann man auch sehr breite Platten herstellen, die nicht brechen. Und dünne.
Außerdem habe die eine bessere Formstabilität. Sie "schüsseln" nicht so wie Massivholz. Die verschiedenen Lagen "sperren" sich gegenseitig ab.
Von Ihrer Festigkeit sind die sogar besser als Massivholz
Außerdem sind die Sichtseiten schon fertig furniert und z.B. lackierbar.
- warum ist Sperrholz dadurch viel fester
Holz ist ein anisotroper Werkstoff (hat in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Eigenschaften).
Durch die abwechselnde Anordnung werden die Nachteile der radialen Richtung ausgeglichen.
Man könnte hier durchaus eine Analogie zum Damaszener Stahl sehen.