Wo her kommt das Sprichwort alle wege führn nach Rom

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Beruht auf einer wahren Begebenheit. Die Römer waren schon ziemlich früh im Gegensatz zu anderen im Straßenbau aktiv und haben die Straßen von Rom aus weggebaut --> Umkehrschluss: alle Straßen führen nach Rom

Bedeutungen: Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Aufgabe zu erledigen — nicht nur eine. Alle Wege münden in die katholische Kirche. Der Papst beansprucht für sich, die gesamte Christenheit allein zu vertreten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, s/ein Ziel zu erreichen

die Herkunft der Redensart ist unklar Sie geht wohl von der vorstellung aus, dass Rom der (geistige) Mittelpunkt der Welt ist, während das Sprichwort "alle Wege führen nach Rom" in dem Sinne zu verstehen ist, dass alle Wege in die katholische Kirche münden. (Zitat aus Duden Redewendungen)

Früher war Rom die Hauptstadt des Römischen Reiches und wurde mit allen Provinzen durch befestigte Straßen verbunden. Damals führten alle wichtigen Straßen nach Rom. Die Straßen mussten hauptsächlich für Ochsenkarren ausgelegt sein, waren deshalb sehr solide gebaut. Weil die Römer hautsächlich mit Ausplündern ferner Länder beschäftigt waren, war das auch wichtig.

Man hätte diese Stassen übrigens nicht gebraucht, wenn man Pferdewagen verwendet hätte. Konnte man aber nicht, weil die Römer den Pferden die Wagen um die Gurgel gehängt haben. Die Einschätzung der intellektuellen Fähigkeiten der Römer durch Asterix ist also zutreffend.

Der Ursprung dieses Sprichworts geht auf das frühe Mittelalter zurück und bezieht sich auf die damalige Vorstellung von Rom als Mittelpunkt der christlichen Welt. Überliefert ist diese Version – aus dem Liber Parabolarum von Alanus de Insulis (12. Jahrhundert): Mille viae ducunt hominem per saecula Romam – Tausend Wege führen die Menschen immerfort nach Rom. Heute steht der Spruch dafür, daß verschiedene Wege ans Ziel führen können und nicht nur ein Ansatz Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat.