Wo einen Termin machen für Hormontherapie (Junge zu Mädchen)?

2 Antworten

Ihr könnt nach spezialisierten Kliniken oder Gesundheitszentren suchen, die auf Transgender-Gesundheit spezialisiert sind. Diese haben oft erfahrene Fachärzte, die sich mit Hormontherapien auskennen.

Zudem könnt ihr euch an Selbsthilfegruppen oder Transgender-Organisationen wenden. Diese haben oft gute Empfehlungen und können euch vielleicht sogar schneller einen Termin vermitteln. Manchmal gibt es auch Online-Konsultationen mit Fachärzten, die eine erste Beratung bieten können, bis ihr einen regulären Termin bekommt.

Es freut mich zu hören, dass Sie Ihre Tochter in ihrem Prozess unterstützen. Es gibt mehrere Wege, wie Sie einen Termin für eine Hormontherapie für Ihre Tochter bekommen können:

1. **Endokrinologen suchen**: Sie haben bereits erwähnt, dass es schwierig ist, einen Termin bei einem Endokrinologen zu bekommen. Es lohnt sich, weiterhin verschiedene Praxen anzurufen und nach möglichen Wartelisten zu fragen. Manchmal werden kurzfristig Termine frei, und Praxen führen Wartelisten für solche Fälle.

2. **Transgender-Zentren und -Kliniken**: In vielen Städten gibt es spezialisierte Kliniken oder Zentren, die sich auf die Behandlung von Transgender-Personen konzentrieren. Diese haben oft auch Endokrinologen oder enge Kooperationen mit diesen. Beispiele sind:

- *Interdisziplinäre Transgender-Versorgungseinheiten* in großen Krankenhäusern oder Universitätskliniken.

- *Transgender-Informations- und Beratungszentren* (z.B. die dgti – Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität).

3. **Kinder- und Jugendendokrinologen**: Da Ihre Tochter minderjährig ist, kann es sinnvoll sein, nach Endokrinologen zu suchen, die sich auf Kinder und Jugendliche spezialisiert haben. Diese haben oft mehr Erfahrung mit der Behandlung junger Transgender-Personen.

4. **Online-Plattformen und Telemedizin**: Es gibt inzwischen auch telemedizinische Angebote, bei denen Sie Konsultationen online durchführen können. Diese können manchmal schneller Termine anbieten und zumindest die initialen Konsultationen online durchführen.

5. **Kontaktaufnahme über Unterstützungsgruppen**: Lokale oder nationale Transgender-Unterstützungsgruppen können oft Empfehlungen geben und wissen, welche Ärzte besonders hilfreich und zugänglich sind. Sie können auch Informationen über Ärzte haben, die bereit sind, neue Patienten aufzunehmen.

6. **Hausarzt-Empfehlungen**: Ihr Hausarzt kann Ihnen möglicherweise weitere Empfehlungen geben oder sogar den Kontakt zu einem Endokrinologen herstellen, insbesondere wenn er Ihre Situation kennt.

Bei der Wahl des richtigen Arztes ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Arzt Erfahrung in der Behandlung von Transgender-Jugendlichen hat und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, der sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Aspekte der Transition berücksichtigt.

Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter und wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute auf ihrem Weg!