Wirkleistung eines Transformators

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Bei einem Drehstrommotor gibt der Wirkungsgrad ja an, welcher Anteil der elektrischen (Wirk-) Leistung in mechanische Leistung umgewandelt wird.

Da die mechanische Leistung 64 kW beträgt, muss für die Wirkleistung P des Motors P*0.75 = 64 kW gelten, also P = 85 kW.

Eine Heizung wandelt 100% der elektrischen Energie in Wärme um, so dass dort Wirkleistung = Nennleistung gilt.

Die Wirkleistungen der angeschlossenen Verbraucher addieren sich einfach, weswegen die Gesamt-Wirkleistung einfach die Summe der beiden Wirkleistungen (85 kW + 54 kW = 139 kW) ist.

Achtung: Bei der Blindleistung kann die Gesamt-Blindleistung manchmal die Summe und manchmal die Differenz der Blindleistungen sein; bei der Scheinleistung kann man die Gesamt-Scheinleistung nicht so einfach durch addieren/subtrahieren berechnen!

Den Leistungsfaktor 0.8 wirst du für die Berechnung der Blindleistung bzw. der Scheinleistung benötigen, nicht jedoch für die Berechnung der Wirkleistung.


Dominik40 
Beitragsersteller
 01.12.2014, 11:15

also Px 0,75 ergibt bei mir nicht 85kw dann muss man schon P/ 0,75= 85kW und so ist es dann auch richtig

aber trozdem danke für den Lösungsrichtung

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na ist doch ganz einfach...ziehst du die elektroheizung von der gesamtlast ab, bleiben 85 kW für den Motor über... und 64 kW geteilt durch 0,75 ergibt 85 kW

den so genannten mittleren Leistungsfaktor (Cos Phi) brauchst du nur, wenn du den trafo nicht nach kW sondern nach kVA berechnen willst (wie es eigendlicherweise auch gemacht wird...

grob über den daumen gepeilt, von einer reinen Widerstandsheizung ausgegangen, wäre hier eine Leistung von 160 kVA erfiorderlich. du rechnest also die 85 kW nochmals durch 0,8 teilen und kommst so auf 106 kVA

lg, Anna