Wird man durch einmaligen Umgang mit Asbestplatten krank?

4 Antworten

Im Einzelfall lässt sich nur schwer nachvollziehen, warum manche Menschen nach dem Kontakt mit Asbest an Krebs erkranken und andere nicht, obwohl sie jeweils nachgewiesenermaßen langjährigen Kontakt mit Asbest bei der Arbeit hatten. Experten sehen es aber als gesichert an, dass die Wahrscheinlichkeit der Tumorentstehung steigt, wenn weitere Risikofaktoren, etwa Rauchen, hinzukommen.

Gefährlich sind besonders die lungengängigen Fasern

Eine Gefahr durch Asbest an Krebs zu erkranken, entsteht erst dann, wenn tatsächlich feine Fasern freigesetzt werden. Wie hoch das individuelle Erkrankungsrisiko ist, hängt davon ab, womit der Betroffene konkret gearbeitet hat oder wie er privat in Berührung mit dem Mineral gekommen ist. Nicht bei jedem Kontakt mit Asbest werden Fasern freigesetzt, die eingeatmet werden können. In Asbestzement, wie er beispielsweise häufig für Dach- oder Fassadenbekleidungen verwendet wurde, liegt Asbest in fest gebundener Form vor und ist relativ harmlos. Eine Gefahr entsteht erst, wenn der Asbestzement bearbeitet wird oder stark verwittert. 

Schwach gebundener Spritzasbest, wie er früher zur Isolation und zum Brandschutz eingesetzt wurde, gilt hingegen als besonders gefährlich. Auch Textilien aus Asbest, etwa alte Brandschutzhandschuhe, Schnüre und Dichtungen, können sehr einfach schädliche Fasern freisetzen. Das Risiko für langfristige Gesundheitsschäden ist zudem von der Größe, Länge und – zu einem gewissen Grad – von der Menge der freigesetzten Fasern abhängig. Ob die Fasern tatsächlich "lungengängig" sind und wie viel jeweils tatsächlich eingeatmet wird, lässt sich pauschal kaum beantworten. Nicht alle Menschen mit Fasern in der Lunge erkranken auch. Obwohl rein theoretisch schon ein einmaliger Kontakt mit Asbest gefährlich sein kann, wenn er zur Aufnahme von Fasern in den Körper führt.

https://www.rathscheck.de/magazin/asbest-gefahr-asbestose-und-andere-gesundheitliche-folgen/

Theoretisch wäre es möglich, aber bei dem Material was du da transportiert hast, eher unwahrscheinlich, du warst ja geschützt und im Nachhinein, auch eher unwahrscheinlich.

es gibt keine Mindestdosis, 1 Faser reicht theoretisch. Aber du brauchst dich jetzt nicht verrückt zu machen. Kleidung waschen, Transporterraum ausbrausen mit Gartenschlauch, dann ist es gut.

Nur wenn man die von A nach B trägt, passiert noch nix. Schneidet man die mit der Flex und atmet das ein, wird es gefährlich.


bln1993 
Beitragsersteller
 31.03.2022, 23:50

Ok . Reicht auch das schleifen auf dem Transporter Boden ?

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Kann passieren. Die Fasern werden in der Lunge eingekapselt weil die nicht abgebaut werden können. Soweit ich weiß ist Asbest auch nach 40 Jahren noch gefährlich. Besonders wenn es zerbricht. Die Oberfläche ist teilweise versiegelt.