Wird der Klimawandel zu einer zunehmenden Anzahl von Naturkatastrophen führen, die ganze Gemeinschaften bedrohen?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Ja 74%
Nein 26%

12 Antworten

Nein

Seit Bestehen der Menschheit hat es auf der Erde nicht nur gewaltige klimatische Veränderungen gegeben, die bis zum heutigen Tag einer Konstante unterliegen, sondern auch gewaltige Naturkatastrophen, die telweise sogar ganze Landstriche vernichtet haben, wie z.B. die erste Marcellusflut, die 1219 an der Nordseeküste wütete und Tausende Menschen das Leben kostete und die erste Sturmflut war, von der ein Augenzeugenbericht existiert.

Die Zweite Marcellusflut im Januar 1362, die verheerende Sturmflut, vernichtete Land und Leben und formte den norddeutschen Küstenverlauf neu. Auch bekannt als "Grote Mandränke" - das große Ertrinken. So brachen laut dem Chronisten Anton Helmreich an der nordfriesischen Küste 21 Deiche und 100.000 Menschen kamen dabei ums Leben.

Vor mehreren Jahrhunderten existierte die zerrissene Landschaft der nordfriesi-schen Inseln noch nicht. Husum war eine unbedeutende Siedlung im Landesinnern. Von Sylt bis zur Höhe der Eidermündung zog sich ein natürlicher Sanddünenwall, angeschwemmt nach der letzten Eiszeit, der das tief liegende Marschland von der Nordsee abgrenzte. Seit der ertsen Jahrtausendwende schützten sich die Men-schen, die hier siedelten, zusätzlich mit Deichen

Doch seit dem späten Mittelalter steigt der Meeresspiegel kontinuierlich an. Es verging kein Jahrhundert ohne katastrophale Überschwemmungen, wie an den beiden Sturmfluten 1362 und 1634 zu sehen war, die die Nordsee-Küste Schleswig-Holsteins verwüsteten. Sie veränderten den Küstenverlauf grundlegend - die heutige Küstenlinie wurde geformt. Nach der Marcellusflut lag Husum nun an der Küste und hatte ab da Zugang zur Welt.

Die große Januarflut im Januar 1976, ging als eine der höchsten Sturmfluten an nahezu allen Pegeln der deutschen Nordseeküste in die Geschichte ein.

In Nordfriesland kamen bei der Marcellusflut am 11. und 12. Oktober 1634 nach historischen Belegen 8.000 Menschen um, nachdem die Deiche diesmal an mehreren Hundert Stellen gebrochen waren. Zigtausende Stück Vieh verendeten in den Wassermassen. Die Insel Strand (Alt-Nordstrand) wurde in Pellworm, die Halbinsel Nordstrand und die Hallig Nordstandischmoor zerrissen. Der Norderhever entstand, ein großer Priel - ein im Watt bis zu 30 m tief eingegrabener Fluss. Die Halligen Nübbel und Nieland versanken im Meer.

So wie hier allein nur an der Nordseeküste, gibt es auf der ganzen Welt seit Jahrhunderten gewaltige Naturkatastrophen! Wie z.B. das Erdbeben im Indischen Ozean 2004, das am 26. Dezember 2004 an den Küsten Südasiens und Ostafrikas den tödlichsten Tsunami seit Menschengedenken auslöste, der ganze Küstengebiete Asiens ausradierte und ein Schock für Welt war und 231.000 Menschen tötete und ca. 110.000 verletzte.

Bei der Frage, ob mit dem Klimawandel eine Zunahme der Naturkatastrophen verbunden ist, bin ich zurückhaltend, denn ich bin nicht bestrebt, hier Ängste zu schüren, sondern mich auf Fakten zu berufen, die zeigen, dass sich katastrophale Naturkatastrophen schon vor fast 1000 Jahren ereigneten hatten. Wobei ich die Meinung vertrete, dass sich diese schon Jahrhunderte, wenn nicht bereits sogar Jahrtausende früher ebenso ereigneten, nur dass sie eben in dieser Zeit durch Augenzeugen historisch noch nicht belegt waren!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich bin studierte Geisteswissenschaftlerin & Historikerin
Ja

Ja, aber die großen Medienkonzerne scheinen derzeit kein Interesse daran zu haben dieses Wissen an das Gros der Bevölkerung weiterzugeben. Die Erklärung dafür kann aber auch viel einfacher sein, zb. dass der Gros der Bevölkerung das gar nicht so genau wissen möchte und stattdessen lieber den Kopf in den Sand stecken möchte - entsprechend der Vogel Strauss Taktik.

Ja

Und ich bin froh, daß ich schon so alt bin, daß ich es nicht mitkriegen werde, wenn es hier richtig rund geht in Sachen Klimawandel.

Ja

Er "wird" nicht, sondern er hat schon. Die üblichen Katastrophennachrichten sprechen für sich. Hier bei mir in Costa Rica sind die Probleme nicht mehr zu übersehen. Wasserknappheit und -Rationierung in den Städten sind inzwischen zur Tagesordnung geworden. Im Norden in der ach so attraktiven Tourismuszone Guanacaste gehören Staub- und Sandstürme zur Normalität. In der einst bewaldeten Provinz vetrocknet das Weideland, so dass teilweise die Rinder verhungern oder verdursten. DAS wird natürlich fein verschwiegen, denn es dient nicht dem Tourismusboom.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Ja, natürlich!

How did Acapulco hurricane get so extreme?

https://www.youtube.com/watch?v=p9MTL6JdsOI

Er spricht viel von "rapid intensification" von einem üblichen Tropensturm in der Gegend zu einen Hurrikan der Stärke 5 innerhalb kürzester Zeit, so dass sich niemand drauf vorbereiten konnte.

Rapide Intensivierung

How Hurricane Otis became the second fastest-intensifying hurricane

https://www.youtube.com/watch?v=UEFKudNMHls

Mexiko: Bilder der Verwüstung nach Hurrikan Otis

https://www.youtube.com/watch?v=4zg5Vwkfb3I

HURRIKAN OTIS: Zahl der Toten im mexikanischen Acapulco steigt auf 48

https://www.youtube.com/watch?v=s3J0TFvs4JA

Hurrikan legt mexikanischen Urlaubsort in Trümmer

https://www.youtube.com/watch?v=sHiRkiH9lU8

Wieviele Ahrweiler braucht es noch in Deutschland?

https://youtu.be/3xYOMy3-PJU

Und gerade jetzt ist Brasilien dran!

Überschwemmungen im Süden Brasiliens fordern immer mehr Todesopfer
04.05.2024 Nach heftigen Niederschlägen im Süden Brasilien steigt die Zahl der Opfer weiter an. Laut den Behörden sind bisher rund 40 Personen durch die Überflutungen ums Leben gekommen. Circa 70 weitere werden noch vermisst.

https://www.youtube.com/watch?v=pR0oC6Id9fE