Wird das Leben traurig und langweilig?

17 Antworten

Also ich bin Ü 50 und kann das nicht von meinem Leben sagen. Sicherlich ist es nicht mehr ganz so aufregend, wie vor 20 Jahren, aber das würde ich auch gar nicht wollen. Man wird ja auch ruhiger.

Ansonsten hab ich eine erwachsene Tochter, eine Lebensgefährtin, Freunde und ein paar Geschwister mit Anhang. Einsamkeit sieht anders aus.

Ich plane auch nochmal eine große Lebensveränderung, in den nächsten Jahren. Von daher wird mir auch nicht langweilig.

Letztendlich kommt es immer nur darauf an, was man selbst daraus macht und jede Zeit im Leben, hat ihre Vor- und Nachteile, die man nutzen kann und mit denen man umgehen muss.

Das kann ich nicht bestätigen. Ich kenne Aussagen aus Studien, die ab 50 ein Steigen der Zufriedenheit belegen. Dazu gehört, dass man sich z.B. nach dem Auszug der Kinder wieder mehr auf sich selbst konzentrieren kann. Viele Frauen und Männer genießen es sehr, den Zeitaufwand für die Verhütung weglassen zu können und gerade die Frauen blühen in ihrer sexuellen Selbstbestimmtheit in diesem Alter auf.

Ohne jetzt arg zu viel Gewicht auf den Sex zu legen: Die Sex-Frequenz in einer Beziehung hängt signifikant davon ab, in welchem Alter sich die Personen kennengelernt haben. Wenn das nach dem 45. Lebensjahr war, sind sie dauerhaft sexuell aktiver als Paare, die in der Jugendzusammen waren. Das hat sogar einen stärkeren Einfluss als das Lebensalter oder die Dauer der Beziehung. Das hat mich verblüfft.

Aus meinem persönlichen Leben kann ich "traurig, langweilig und einsam" in keiner Weise bestätigen. Das Leben als Student scheint zur Zeit einer der anstrengensten Phasen zu sein, wenn ich mich so umhöre.


Gritt  19.07.2024, 23:51

Also,das wenn man sich nach dem 45 Lebenjahr kennenlernt,sexuell aktiver ist,als wenn man sich in der Jugend kennengelernt hat,kann ich nicht bestätigen.Sorry,dann hat man,in dieser Hinsicht,den falschen Partner kennengelernt.

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mjutu  20.07.2024, 01:45
@Gritt

Das ist durchaus eine sehr gute Erklärung: Junge Menschen haben weniger Erfahrung und wählen eher einem falschen Partner als Erfahrene, die bereits wissen, was sie brauchen und was nicht. Dein Argument bestätigt also die Statistik.

Aber wieso meinst du dann, du könntest das nicht bestätigen?

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Ich sag mal,es gibt solche und solche.Es gibt Leute,die meinen,sie seien ab 50 alt.

Und es gibt Menschen,die drehen da erst auf.

Es ist eine reine Lebenseinstellung.Heutzutage hat Mann/Frau ganz andere Möglichkeiten,als unsere Großeltern.

Lebt einfach eurer Leben,egal wie alt oder jung ihr seid.Ihr habt nur das eine!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
viele meiner Mitmenschen meinen, dass das Leben traurig, langweilig, einsam, usw..., wird, wenn man älter wird. Also so ca. ab 50.
Stimmt das? Was meint ihr? Ist das generell so? Oder kommt das nur vereinzelt vor? Was kann man dagegen tun?

Das ist eine Frage der Perspektive. Leute mit 50 haben noch berufliche Anforderungen zu erfüllen und oft nicht zu schlecht, was bis zur Rente/Pensionierung geht.

Aber aus eigenem Erleben kann ich sagen, dass ab der Rente das Leben erst richtig losging: Wanderreisen, künstlerische Betätigung, Ausstellungen, Ausbildung in meinen Interessengebieten, interessante Leute kennengelernt, darunter richtige Freunde, usw.
Voraussetzung: Offenheit für das Leben, Fähigkeit über den Tellerrand hinaus zu blicken, eigenständiges Denken. Und eine gute Gesundheit! Das ist die Hauptsache, auf die man achten muss.

Es ist auch nicht so, dass man zwangsläufig älter aussehen muss als zuvor! Im Gegenteil!

Nein, auf keinen Fall. Aktuell hat mensch halt weniger persönlichen Kontakt, aber die guten Freunde trifft man trotzdem.

Man muss nix mehr beweisen, weder im Beruf noch im Privaten und jetzt wo die Kinder auf den Weg gebracht sind kann auch spontan eine Tour mit dem Motorrad gestartet werden.

Ich gehe steil auf die 60 zu und fühle mich wie 35 und möchte nicht wieder 25 sein.