Wir haben eine alte Güllegrube die seit 40 Jahren leer ist. Diese wollten wir zu einer Zisterne umrüsten.?
Die Frage ist jetzt können wir ohne Gefahr hinuntersteigen oder besteht Erstickungsgefahr (Kohlendioxid,-monoxid...)?
6 Antworten
Jedenfalls wäre jede Antwort in der Art "ungefährlich" gefährlich.
Ich würde beim Tiefbauamt/Stadtwerken nachfragen, ob sie eine Messung vornehmen könnten; natürlich gegen Kostenerstattung. Die Feuerwehr hat meines Wissens auch solche Geräte. Kein Mitarbeiter der Tiefbaustellen geht ohne vorherige Messung auf gefährliche Gase in den Untergrund.
Außerdem müsst ihr eh mit den Behörden Kontakt aufnehmen, so einfach wird das nicht sein, eine Zisterne daraus zu machen. Braucht man sicherlich Genehmigungen dafür.
Wenn du keine Möglichkeit hast die Luft zu messen (hier kann vielleicht die Feuerwehr gegen eine kleine Spende helfen), würde ich die Grube vorab intnsiv belüften. (Also Luft reindrücken.) Dabei aufpassen, dass niemand unmittelbar am Luftaustritt steht.
Mann kann natürlich die Grube auch einmal komplett mit Wasser füllen und dann wieder auspumpen, aber das ist wahrscheinlich etwas viel.
Die Wahrscheinlichkeit, ob dort unten uU noch Gase (egal ob Methan, Schwefelwasserstoff oder Kohlendioxid) sind, hängt maßgeblich von der Öffnung ab. Wie groß ist die Öffnung? War sie abgedeckt? Befindet sie sich draußen und ist dem Wind ausgesetzt? USW.
Öffnung: 1,50m
Öffnung seit einigen Jahren mit Erde und Rassen bedeckt
Sie ist drausen und fasst 50.000l
Du könntest ne Flamme nach unten werfen (ne Fackel oder so, wo beim Auftreffen nicht ausgeht). Geht sie aus, dann ist da unten kein Sauerstoff. Dann sollte man da nicht runter... Und wenn das Ding offen war besteht keine Garantie, weil eins von den Jauchegrubengasen (sry, vergessen welches) ist schwerer als Luft und bleibt unten...
Methan ist leichter als Luft. Deckel ne Weile auflassen - gut. Man geht natürlich auf Nummer sicher, wenn man nen Kanarienvogel im Käfig runterlässt, wie früher in den Minen halt.
Hierbei ist nicht die Dichte des Einzelgases entscheident, sondern die Dichte des Gemisches. (CO2 ist auch schwerer als Sauerstoff, trotzdem müssen wir nicht auf eine Leiter steigen zum atmen.)
Die Dichte wird auch maßgeblich durch die Temperatur bestimmt, die in einer unterirdischen Güllegrube tiefer liegen kann.
Also vorsicht mit solchen Tipps, die jemandem das Leben kosten kann.
Also mir nach entweicht das Methan bei ausreichend langer Öffnung des Deckels. Aber Du bzw. Ihr habt vollkommen recht, DAS HÄTTE ICH SCHREIBEN MÜSSEN! Shame on me, ich pass in Zukunft auf.
Hoffentlich gibt es keine Explosion durch die Kuh Pfütze😁
Wieso musst du da hineinsteigen, wenn die Grube mit Wasser voll ist, ist auch kein Gas mehr in der Grube. Und zum Abpumpen hängst du den Saugschlauch hinein.
Wenn ihr die jetzt nach etlichen Jahren wieder geöffnet hat, dann solltet ihr die tunlichst mal gut (maschinell) durchlüften. Also Miefquirle XL ranschaffen und frische Luft da runterschicken.
Was glaubt ihr was ist besser Luft mit einem großen Ventilator hinunter blasen oder raussaugen indem das man den Ventilator umdreht
Reinblasen. Und zwar nicht nur einfach von oben rein, sondern insbesondere auch mal durch einen Luftschlauch, der bis auf Bodenhöhe der Grube herabgelassen wird. Und das ganze längere Zeit laufen lassen.
Wichtig: einige giftige Gase (es geht nicht nur um CO und CO2, sondern auch um evtl. noch vorhandene weitere "Faulgase") sind schwerer als Luft. Wenn Du da nur von oben reinbläst, dann wird der "Bodensatz" an Gas nicht rausgelüftet. Daher die Sache mit dem Luftschlauch.
Dir ist schon klar, dass da unten auch Methan-Gase sein können? Was für ne Antwort.