Wieviele Kunden hat ein kleines Geschäft ungefär?

8 Antworten

Was für ein Geschäft ist es denn? Ein Modeladen? Ein Tante-Emma-Laden? Eine Apotheke? Ein Handyladen? Ein Dönerladen? Ein 99-Cent-Laden?

Das ist ein wichtiger Faktor...

Eine Apotheke in einer solchen Stadt hätte 200-300 Kunden am Tag. Ein Handyladen vielleicht 20. Ein 99-Cent-Laden vielleicht 400-500.


sebbaa 
Fragesteller
 11.12.2014, 16:01

danke für die antwort, so in der richtung nanu nana nur kleiner

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phoks  11.12.2014, 16:10
@sebbaa

Da kommt es auf die Preisstruktur an. Wenn es Preise wie im Nanunana sind und das Angebot nicht all zu schrottig ist, kann man an schlechten Tagen mit 150 Kunden, an guten (Weihnachten, Wochenende) auch mal mit 500 oder 1000 Kunden rechnen, bei Innenstadtlage.

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Wenn es in dem Laden solche Preise hat wie im Tedi, bestimmt mehr als 500, schätze ich mal so.

Seltsamerweise geht hier nicht eine einzige Antwort auf die Lage ein - und die wiederum bestimmt die Miethöhe mit.

Ich wohne in der Nähe einer Straße mit sehr vielen Geschäften aller Art , Cafès, Kneipen, einem Kino, Arztpraxen, etc. Dort gehen auch verschiedene Nebenstraßen ab - und nur 20 Meter weiter in einer solchen Nebenstraße geht die Zahl der Laufkunden auf 5 Prozent des Wertes der Hauptgeschäftsstraße zurück. Die Mieten sind dort natürlich auch wesentlich niedriger, nur nützt das nichts.

Du nennst hier irgendwelche Summen von zehn- oder zwanzigtausend € für die Gründung. Das ist viel zu wenig. Bevor Du auch nur den Laden aufmachst, hast Du bereits für Miete, Kaution, Versicherungen, Werbemaßnahmen und Warensortiment mindestens diese Summe ausgegeben. Du musst aber eine Durststrecke von mehreren Monaten ohne weiteres aushalten können, und nach kurzer Zeit meldet sich bereits das Finanzamt, Dein Stromlieferant, die Berufsgenossenschaft, und ... und .... und...

Außerdem weiß ich nicht, ob Du Erfahrung mit Buchführung etc. hast, damit fängt es schon mal an. Und bilde Dir nur nicht ein, Du hättest einen 8-Stunden-Tag - den wirst Du vermutlich nie mehr in Deinem Leben erleben, das schließt das Wochenende mit ein. Urlaub kannst Du ebenfalls in den ersten zwei, drei Jahren komplett vergessen.

Du darfst auch niemals den Fehler machen, das Geld, was abends in der Kasse liegt, für Deinen Gewinn zu halten - Dein Privatkonto und Dein Geschäfstkonto müssen völlig getrennt sein, und auf Deinem Privatkonto muss mindestens soviel Geld sein, dass Du ein halbes Jahr davon leben kannst.

Ich würde Dir dringend raten, erst mal einen Existenszgründungskurs bei der Industrie- und Handelskammer zu machen - schon da wirst Du die erste Kohle los, denn das ist nicht billig. Immerhin vermeidest Du so aber die wichtigsten Fallstricke.

10 bis 15.