Wieviele Ampere Akku Laden?

5 Antworten

Ist das so ein Akkupack?

https://www.conrad.de/de/modellbau-akkupack-nimh-72-v-5000-mah-conrad-energy-stick-tamiya-stecker-208582.html

Du kannst NiMH Akkupacks entweder mit konstanter Spannung (glaube max. 1.4V je Zelle, also 8.4V für den 6er-Packen) laden, dann aber mit sehr geringem Ladestrom (C/10, d.h. 14h über Nacht, ganz klassisch).

Oder auch schnell (3-4h), mit höheren Strömen, dann aber mit intelligentem Ladegerät, das den Voll-Zustand erkennt. Sonst explodiert dir der Akkupack...

Daher: Kauf dir ein geeignetes Ladegerät (wichtig: Auf die unterstützte Zellenzahl achten! Hier 6 Zellen.), alles andere ist Quatsch.


SwissPlays 
Beitragsersteller
 03.08.2017, 09:21

Genau dieses Akkupack ist es. 

Als Ladegerät habe ich dieses http://www.conrad.ch/ce/de/product/235713/VOLTCRAFT-MULTILADER-ENTLADER-B6-ACDC

Nun die Konkrete Frage, da ich mich mit Akkus und Ladegeräten nicht sehr auskenne, mit wievielen Ampere sollte genau dieser Akku so in etwa geladen werden?

Danke (:

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ArchEnema  03.08.2017, 10:32
@SwissPlays

An dem Akku steht darüber nichts. Ich würde daher nicht höher als 1C gehen (d.h. in einer Stunde wird 1x die Akkukapazität reingeladen; das sind bei dem konkreten Akku 5000mAh = 5Ah, also wäre der max. Ladestrom hier 5A). Das Handbuch des Ladegeräts spricht von 1C bis 2C als Obergrenze.

Das Ladegerät hat eine automatische Voll-Erkennung für NiMH-Akkus. Sowas ist bei Akkupacks aber so ne Sache, da werden ja nie alle Zellen exakt gleichzeitig voll (deshalb gibt es für LiIon-Packs auch Balancer). D.h. das Ganz-Voll-Laden wird zwangsläufig eine Überladung einzelner Zellen erfordern. Ich gehe davon aus, dass dieses Monster-Ladegerät schlau genug ist das zu wissen, und entsprechend einen Strom wählt der gering genug ist um Schäden dabei zu verhinden (sobald die erste Zelle "voll" ist).

Außerdem sind die Akku-Zellen ja keine Markenakkus, sondern eher Eigenmarke. Weiß man nicht, was da verbaut ist. Also lieber einen geringeren Strom wählen, z.B. 1/2 C oder 1/4 C (d.h. 2.5A bzw. 1.25A).

Weniger als 1/4 C ("Laden in 4h") würde ich nicht wählen, denn ein bisschen energisch muss man NiMHs schon laden, damit sie volle Leistung bringen.

Ich würde also zunächst mal mit 2A anfangen, und wenn die Akkus dabei eine gute Figur machen dann bei zukünftigen Ladevorgängen bis zu 4A gehen (die Werte gelten für diesen konkreten 5Ah Akkupack). Die packt das Gerät locker. Sobald das Ladegerät auf "Erhaltung" geht (tut es ja hoffentlich?) noch einige Stunden warten, um Nachzügler unter den Zellen voll zu kriegen (zumindest wenn der Akkupack lange unbenutzt war).

Die Sicherheitseinstellung am Ladegerät (Sicherheitsabschaltung nach Zeit und errechneter Lademenge) solltest du entsprechend einstellen (steht im Handbuch). Während des Ladens kannst du regelmäßig mal die Temperatur der einzelnen Zellen fühlen: Wenn sie voll sind werden sie schlagartig warm. Wenn das nicht bei allen Zellen kurz hintereinander passiert (oder welche sehr heiß werden) dann ist was faul...

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7,2 V das liest sich nach 6 Zellen NiMh oder NiCD....

normalerweise sollte auf den akkus irgend ne zahl mit C stehen. z.B. 0,2 C oder so.... das beudetet, dass der ladestrom das 0,2 fache der kapazität betragen sollte.

in der regel sagt man, dass man 10 stunden für das laden einplanen sollte. das heißt also den 0,1 fachen Ladestrom. 5.000 mAh würden hier einem ladestrom von 500 mA entsprechen.

das mit den 10 stunden ist allerdings nur graue theorie. die spannung, die du beim laden maximal anlegen darfst ist so wohl für NiMh als auch für NICD Akkus 1,4 Volt por zelle für die ganze kette wären das dann maximal 8,4 volt. ich würde aber etwas weniger nehmen, um sicher zu gehen.

je voller die zelle wird, desto geringer wird die differenz zwishen der spannung in den zellen und der ladespannung, damit redutziert sich der ladestrom von selbst und somit verlängert sich die ladedauer gegen ende des ladezyklus.

natürlich auch die ladezeit... der effekt setzt so ungefähr ab 80% der kapazität ein...

das gilt auch für Litihum ionen akkus, dawegen sagt z.B. tesla immer gerne, mit dem supercharger gingen 80% in  30 minuten oder so...

alles was draüber hinaus geht braucht zeit. das ist so

lg, Anna


ArchEnema  02.08.2017, 15:09

je voller die zelle wird, desto geringer wird die differenz zwishen der spannung in den zellen und der ladespannung, damit redutziert sich der ladestrom von selbst und somit verlängert sich die ladedauer gegen ende des ladezyklus.

Gerade bei NiMH/NiCd ist das nicht so! Wenn die zusehends voll (und damit heiß) werden sinkt der Innenwiderstand, so dass der Ladestrom nach oben geht.

Mit Konstantspannung laden kann man die daher nur bei sehr begrenzten Ladeströmen (üblicherweise C/10, "übernacht"). Ein Schnelladegerät muss zwingend die Temperatur bzw. die Strom-/Spannungskurve überwachen. Sonst knallts...

Bei Alkali-Mangan-, Lithium-Ionen oder Bleiakkuzellen ist es so, wie du sagst.

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ich würde mit C/5 laden, denn das beschleunigt den Ladevorgang erheblich...

falls die Zellen schnelladefähig sind, kannst du sie auch mit 1C laden, sie werden damit aber recht warm und dein Ladegerät sollte diese Temperaturveränderung messen können...

mit C/10 zu laden ist noch aus der Steinzeittechnik übriggeblieben und Bleiakkus werden auch so geladen...

C ist hierbei die Kapazität, die auf den Zellen steht... also 5000 mA = 5A Ladestrom bei 1C für etwas mehr als eine Stunde...


auf dem Akku drürfte "Ladestrom max: 2C stehen .. also maximal 10 000mA / 10A ..

am  besten 1C oder drunter also unter 5000mA 


Ich habe mal aus der Vergangenheit die Information behalten, dass man Akkus nicht mit mehr als 1/10 der Nennkapazität laden sollte und bin immer ganz gut damit zurecht gekommen.


Mekkadrill  01.08.2017, 18:17

wenn du alte Dinosaurier NI-CD Akkus die EU weit Verboten sind Laden willst dann kannst das so machen .. bei Lithium und allen anderen akkus auf dem Markt.. NÄä

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ArchEnema  02.08.2017, 15:29
@Mekkadrill

Aktuelle NiMH-Akkus haben im Grunde die selben Specs und Ladetechnik und sind deshalb auch der Ersatz für die Sondermüll-NiCd-Akkus.

Generell schadet langsames Laden nie. Auch nicht bei Lithium- oder Bleiakkus. Sondern verlängert eher die Lebensdauer. Wenn auch nicht unbedingt die unmittelbar nutzbare Kapazität: Dafür ist es ggf. sinnvoller, mehr Strom "reinzupressen" - auf Kosten der Haltbarkeit.

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