Wieviel Eisensulfid entstehen, wenn 100g Eisen und 57.45g Schwefel vollständig miteinander reagieren?
Hallo,
meine Tochter 8.Klasse, macht gerade Hausaufgaben und hat diese Aufgabe bekommen, aber zu der Aufgabe gibt es irgendwie keinen Kontext und die haben auch noch keine Formeln durchgenommen.
Das NW-Buch hat sie ausgerechnet in der Schule, weil ja wieder Schule war vor den Osterferien, aber ihr Klassenkamerad sagt auch, im Buch stände nur die Aufgabe und sonst nichts dazu. Die nehmen gerade das Masseerhaltungsgesetz durch.
Ich wäre dankbar über eine leicht verständliche Website dazu. Ich habe schon alles abgesucht, finde aber immer nur Websites/Videos, wo das rein über Formeln erklärt wird und ich selbst bin da auch nicht mehr so fit leider. Bzw. würde ich mir das wohl herleiten können, wenn ich da etwas mehr Zeit mit verbringe, aber genau die habe ich gerade nicht. Ausserdem soll meine Tochter sich ja damit beschäftigen und sich das herleiten können, und diese hat eben noch keine Formeln durchgenommen.
Danke im Voraus.
Das Masseerhaltungsgesetz sagt ja, dass die Masse sich nicht verändert. Aber hier entsteht ja ein ganz neuer Stoff, nämlich das Eisensulfid. Wie z.B. bei dem Versuch wo meine Tochter Eisenwolle verbrannte und sich das Gewicht am Ende erhöht hat. Da entsteht dann ja auch Eisenoxid aus dem Eisen + Sauerstoff.
1 Antwort
Fe + S ⟶ FeS
Es reagiert also ein Eisenatom mit einem Schwefelatom, oder 12 Eisenatome (=1 Dutzend) mit 12 Schwefelatome, oder 6⋅10²³ Eisenatome (=1 mol) mit 6⋅10²³ Schwefelatomen. Ein Blick ins Periodensystem verrät, daß ein Mol Eisen bzw. Schwefel genau 56.845 g bzw. 32.064 g wiegt.
Wir haben 100 g Eisen und 57.45 g Schwefel, also 1.76 mol Fe und 1.79 mol S. Es werden sich also 1.76 mol FeS bilden (entspricht 156.4 g), und 0.03 mol Schwefel (1.05 g) bleiben übrig. Du siehst, daß die Gesamtmasse erhalten bleibt, denn 100+57.45 = 156.4+1.05.
Hallo.
Danke für die Antwort. Ich hab mein Chemiewissen dann in der Zeit, in der ich auf die Antwort hier wartete, selbst nochmal auffrischen können und wir haben die Lösung selbst hinbekommen. Anfangs hatte ich zwar das Gefühl, dass bei mir gar nichts mehr hängen geblieben ist, aber habe dann eine gute Beispiel-Aufgabe gefunden und eine Seite wo man das jeweilige Mol der einzelnen Stoffe aufgelistet fand, somit die Gramm in mol umrechnen können und hab das alles dann doch Recht schnell wieder zusammen bekommen und meiner Tochter erklären können. Irgendwie war das auch ganz gut so, denn so hab ich das letztlich auch nochmal richtig verstanden und meiner Tochter RICHTIG näher bringen können.
Trotzdem ganz lieben Dank für die Antwort, da ich so auch nochmal überprüfen konnte, ob wir es richtig gemacht haben. 😊