Wieso wird Suizid verhindert?
Sterben muß man sowieso, was machen die paar jahre schon aus? Ich finde eine Frechheit das es verhindert wird und danach in die Klapse gesteckt wird.
Es ist eigene Entscheidung wie lang man leben will und ob andere deswegen heulen ist deren sache. Ich halte Suizid nicht feige. Man muß für niemand leben. Man wird nicht vor der Geburt gefragt ob man leben will. Man wird einfach ins Leben rein geschoben. Wieso wird man vor Suizid verhindert?
14 Antworten
Ich teile deine Meinung voll und ganz finde ich auch ne Frechheit
Du hasst mehr als recht. Es sollte ein Menschenrecht sein und als Entscheidung Respektiert werden. gesetzt sollte keinen Eingriff in lebensentscheidungen haben, und wenn man sterben will, dann ist das halt so
Weil man davon ausgeht das solche Menschen nicht die Kontrolle über sich und ihr Leben haben und man sie dann nicht einfach machen lassen darf.
Ähnlich wie jemand der irre ist nicht ins Gefängnis wegen seiner Tat kommt sondern in eine geschlossene Anstalt. Die Verantwortung wird einem abgesprochen...
Trotzdem sollte die persönliche Freiheit über allem stehen! Ich hoffe, das wird bald abgeschafft!
Selbstmord ist auch eine Art Mord. Und der Selbstmordgefährdete kann aufgrund seiner psychischen Erkrankung kaum erkennen, dass es für ihn bessere Alternativen gibt während z.b. für einen Todkranken, der nur noch an Schläuchen hängt, alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind Sogesehen können die meisten Selbstmörder selber gar nicht abschätzen, ob der Freitod wirklich die einzige Lösung ihrer Problme ist. Und es gibt mit Sicherheit Depressive, die im Nachhinein dankbar dafür sind, dass man ihre Freitodabsicht verhindert hat.
Trotzdem wiegt meiner Meinung nach das Menschenrecht der Freiheit mehr, als einen dann zwangseinzuweisen. Ich hoffe die Kategorie Zwangseinweisung bei Selbstgefährdung wird bald abgeschafft. Könnte durch die Grünen bzw. die Ampel vielleicht sogar tatsächlich geschehen! Denn Dein Leben gehört nur Dir alleine. Zwangseinweisungen bei Selbstgefährdung sind gegen die Menschenwürde!
1. Nein, es ist nicht deren Sache, dass sie heulen. Sondern man hat eine Verantwortung für die Menschen, die heulen würden. Sorry, ich bin zu oft bei Menschen gewesen, die die Polizei von einem Suizid oder von einem anderen plötzlichen Tod informieren musste, als dass ich Dich da so einfach aus Deiner Verantwortung entlassen könnte.
2. Von außen aus kann niemand beurteilen, ob solch ein Suizid reflektiert und wohlbedacht wurde oder ob er aus einer Notlage heraus erfolgte - und ob es überhaupt ein Suizid ist.
Wenn man auf eine hilflose, vielleicht sogar bewusstlose Person trifft, ruft man den Notarzt und beginnt bei einem Atemstillstand mit der Herz-Lungen-Reanimation. So einfach ist das.
3. Es ist zu Deinem eigenen Schutz. Jeder Mensch kann in eine psychische Krise kommen, aus der er in seinem Tunnelblick nur noch auf einen Suizid zurennen kann. Die haben es einfach verdient, dass man ihnen aus der Krise heraus hilft.
4. Wer der Meinung ist, dass er begründet und ohne krankhafte psychiatrische Veränderung aus dem Leben scheiden möchte und dabei seine Freunde und Angehörige unbedingt in einer wahnsinnige Krise schicken will (sorry, ich finde das absolut arschig!), der soll eine Methode wählen, bei der niemand anders gefährdet wird (also keinen Schienensuizid, kein Sprung von einer Brücke oder vor ein Auto, keine Gasexplosion), keine Sauerei. Und der soll zusehen, dass er nicht vorher gefunden wird, dass eine kleinen Kinder es sehen oder so, und er soll nicht jammern und es machen. Leben darf man, Leben muss man nicht. Suizid hat es schon immer gegeben und wird es immer geben.
Als rheinischer Geistlicher dürfte ich Dir sogar seelsorglich bis zuletzt zur Seite stehen, nicht aber mit Sterbehilfe-Organisationen zusammen arbeiten. Ich müsste sorgfältig abwägen, ob ich mich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar mache. Aber ich wäre nicht gezwungen, Dich in jedem Fall von der Tat abzuhalten: http://www.ekir.de/www/downloads/ekir2014_handreichung_suizid.pdf Allerdings würde ich es wahrscheinlich als Zumutung empfinden, einfach so in solche eine Sache hereingezogen zu werden,
Suizid ist nicht strafbar, solange dabei niemand anderes gefährdet wird.
Jeder Mensch hat nur dies eine Leben. Wenn man es wegwirft, findet man es so schnell nicht wieder.
6. Ich finde es immer besser, danach zu fragen, was man ändern kann, damit ein Leben wieder so lebenswert wird, dass man es nicht meh wegwerfen will, als einfach einen Suizid als Lösung zu akzeptieren.
Ich finde, es ist keine Frage von Schuld oder ob man irgendwem etwas schuldet. Da ginge es um eine Verpflichtung. Sofern man jemandem nicht mal ausdrücklich etwas versprochen hätte, was man nun nicht mehr halten will.
Aber ich finde, es ist eine Frage der eigenen Verantwortung - für sich und andere. Verantwortung ist keine Frage von Pflicht, sondern von Selbstachtung und dem Bewusstsein, um Hilfe zu bitten, wenn man es gerade alleine nicht schafft.
Wieso soll man sich nicht umbringen, wenn man nicht mehr will. Und so toll ist das Leben nun wirklich nicht.
a) Weil es ziemlich endgültig ist.
b) Man kann am Zustand durchaus etwas ändern, solange man lebt.
ja, endgültig ist es schon. Aber wenn ich mir unsere Gesellschaft so anschaue, die immer aggressiver wird und wo Deutschland hinsteuert, da frage ich mich manchmal schon: bringts das wirklich? Und ich sehe halt, was meine Person angeht, keine Möglichkeit daran etwas zu ändern.
Dann kann man immer noch nachdenken, wenn es kracht.
Wenn Du es jetzt machst, denkst Du gar nicht mehr.
Warst Du mal bei Deinem Hausarzt und hast mit ihm (oder ihr) über Deine Gedanken gesprochen ?
Egal wie die anderen auf suizid reagieren, man schuldet niemandem was, ganausowenig für jemanden leben