Wieso trauere ich guten Erlebnissen immer wieder hinterher?
Meine freundin und ich erleben sehr oft viele Sachen, wir trinken oft gemeinsam, gehen fort und haben eine gute Zeit, viele Sachen im Bett, ein Urlaub...
kann alles mögliche sein.
Nachdem das Erlebnis vorbei ist, und ich am nächsten Tag aufwache, fühle ich mich total leer und könnte weinen anfangen. Auch wenn sie neben mir ist, würde ich es am liebsten nochmal erleben.
Mittlerweile ist es eine sehr große psychische Belastung. Es vergeht keine Woche wo ich einem neuen "Erlebnis" nachtrauere und mich garnicht auf hier und jetzt konzentrieren kann. Ich weine nur.
Kann mir jemand helfen und sagen wie ich davon wegkomme? (bin generell ein Mensch der gern in der Vergangenheit ist)
info- das Nachtrauern hatte ich früher mit meinem Bruder, jetzt jedoch nur mehr mit meiner Freundin
1 Antwort
Es gibt den Ausdruck „bittersweet memories - bittersüße Erinnerungen“. Aber gerade weil es besondere Momente sind, sind sie besonders wertvoll.
Du kannst darüber trauern, weil es vorbei ist, Dich aber auch dankbar erinnern.
Manche Dinge, die man für abgeschlossen hält, entwickeln sich überraschend weiter.
Urlaubsbekanntschaften wurden zu Freunden, seit Jahrzehnten. Unmittelbar nach dem Urlaub, beim Abschied am Bahnhof, haben die meisten von uns Rotz und Wasser geheult, weil es, erst mal, vorbei war.
Vertraue auf das Leben.
Giwalato