Wieso sind Kirschflecken, wenn sie auf der Kleidung landen so schlecht bzw. kaum auswaschbar?

2 Antworten

Ich kann dich trösten: Kirschflecken sind weitaus nicht die einzigen und vermutlich nicht mal die schlimmsten Flecken mit legendärer Waschkraftresistenz.

Ebenfalls bestens bekannte Übeltäter sind:

- Rotwein

- Tomatensauce

- Gras (wenn Kinder in der Wiese spielen, nicht wenn Jugendliche Drogen konsumieren!)

- alle färbenden Beeren (Johannisbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren...)

- Kurkuma (ganz schlimm!)

- Safran

- Kakao

- Randen (rote Beete)

Soweit ein paar, vermutlich gibt's noch mehr.

Schuld sind Pflanzenstoffe, die stark färbend wirken. Früher hat man daher Pflanzen benutzt, um Kleidungsstücke zu färben (z.B. von der Färberdistel). Diese behielten die Farbe auch, wenn man das Kleidungsstück nachher wusch.

Als Flecken will man sie aber natürlich lieber nicht auf der Kleidung haben.

Fast alle Obstflecken lassen sich wegen der Pflanzenfarbstoffe (die man früher ja extra zum Färben genommen hat)schlecht auswaschen. Da viele Kirschen auch rotes Fruchtfleisch und somit roten Saft haben (im Gegensatz zu Erdbeeren oder Pflaumen), färben die auch besonders. Bei helleren Fruchtsorten ist es oft tückisch: frisch sieht man den Fleck nach dem trocknen nicht. Erst durch die Wärme beim Waschen färbt der sich dann braun.

Deshalb alle Obstflecken (und z. B, Wein, oder auch Gewürzpulver) sofort mit viel kaltem Wasser auswaschen.