Wieso lassen sich krebskranke Menschen sich nicht einfach Ringe Perücke aus ihren eigenen Haaren machen?
Ich mein halt das sie sie vor der chemo abschneiden
4 Antworten
Weil das Haar für eine ganze Perücke dafür nicht ausreicht!
Eine Perücke hat mehr Haare eingeknüpft als man selbst Haare auf dem Kopf hat. Außerdem sind die Haare (auch wenn sie eine gewisse Länge haben) nicht alle gleich lang!
Die Haare müßten gekämmt werden, auf eine Länge gebracht und mit fremden Haar gemischt und verknüpft werden! Das zahlt keine Kasse!
Die Kasse bezahlt beim Haarersatz nur einen bestimmten Anteil - und der ist auch noch von Kasse zu Kasse verschieden (Spannbreiten zwischen von 150,00 € bis 250,00 €)
Echthaarperücken sind unbezahlbar! Die Perücken, die Chemopatienten bekommen, sind aus Kunsthaar.
Ich habe mir, bevor mit die Haare büschelweise ausfielen, die Haare schneiden und zu eine Haarteil verarbeiten lassen. Quasi an ein Stirnband die Haare knüpfen lassen. Hatte den Vorteil, dass ich unter einem Hut oder einer Mütze immer meine "eigenen" Haare tragen konnte.
Außerdem: Für mich war es schlimmer, dass mir mit Glatze damals jeder ansah, an was ich leide bzw. das ich Krebs habe. Da sind die Haare an sich nicht mehr so wichtig!
Weil eine Perücke Geld kostet. Ich mag bezweifeln, dass die Krankenkasse sowas bezahlt. Und wenn sie es bezuschusst, dann ist der Restbetrag für eine Echthaarperücke schon ziemlich hoch. Also die eigenen Haare zu einer Perücke fertigen zu lassen wird teurer sein als eine fremde Echthaarperücke zu bezahlen.
Weil normalerweise ( insbesondere Frauen wegen der Haarlänge ) nicht im "Voraus" planen ( können & werden ), dass sie mal Krebs bekommen werden und eventuell wenigstens eine "Chemo" helfen KÖNNTE.
Zudem ist das Knüpfen einer Echthaar-Perücke ( selbst mit Eigenhaar ) sehr teuer und hinsichtlich Kostenübernahme der GKV SEHR fragwürdig. :-(
Diese Perücken sind leider für viele unbezahlbar und werden nicht von den Krankenkassen übernommen.