Wieso ist Gewichtskraft ortsabhängig?
8 Antworten
Weil die Erde keine perfekte Kugel ist, sondern ein Rotationsellipsoid, der zudem noch diverse Ausbeulungen hat - auch Berge genannt. Der Abstand zum Ermittelpunkt stimmt also auch nicht überall überein. Zudem ist die Dichte des Gesteins nicht überall gleich.
weil die anziehungskraft der erde beispielsweise vom erdkern ausgeht. wenn du dem erdkern näher bist (z.b. wenn du am strand liegst) ist es doch klar dass du (minimal) stärker angezogen wirst, als wenn du weiter weg/höher (z.b. auf der zugspitze(ca. 3000m)) bist.
Masse zieht sich an, je näher und je schwerer die andere Masse ist, desto stärker.
g=G * m1 * m2 / Abstand² (G ist eine Konstante)
also wenn du einen großen Abstand zum Mittelpunkt des anziehenden Objektes hast (auf einem Berg), nimmt g ab , wenn du auf gleicher Höhe auf einem Bleifeld läufst hast du wahrscheinlich eine höhere (aber kaum messbar) Gewichtskraft, als wenn du über ein riesiges Gasfeld (natürlich mit einer dünnen Schicht darüber) laufen würdest.
Im Weltall, da ist alle andere Masse ziemlich weit weg, da ist dann der Abstand so groß, dass die Gewichtskraft gegen 0 geht (Schwerelosigkeit)
Die Gewichtskraft ist wie jede Kraft abhängig, an welchem Ort innerhalb eines Kraftfeldes sich die Probe (hier Masse) befindet. Weit weg => wenig Kraft (während die Masse konstant bleibt).
Die ist nicht nur Ortsabhängig sondern auch Zeitabhängig.
Die Gravitationskonstante von 9,81 m/s² ist der Durchschnitt für Paris bei Frankreich. Die Schwankungen kommen vor allem durch die Gezeiten zustande, man muß einen kompletten Mondzyklus messen und den Durchschnitt bilden.
Auch gilt die Gravitationskonstante nur bei einem bestimmten Abstand zwischen Objekt und Erdmittelpunkt. Daher spielt es eine große Rolle wo man sich auf der Erde befindet, denn der Äquator ist weiter weg vom Mittelpunkt als der Pol. Das liegt daran, dass die Erde durch die Rotation eher wie eine Mandarine geformt ist, an den polen abgeflacht. Und dann gibt es ja noch Berge!