Wieso haben manche Menschen Angst vor ' Kampfhunden '?
Es gibt immer diese Klischees für bestimmte Rassen , sei es American Stafford Terrier , Rottweiler , Dobermann .. Alle Menschen haben immer Angst vor denen , obwohl sogar bewiesen ist das sie liebe Hunde sind , die auch Kinder mögen und so weiter . Es gibt genau so viele Todesopfer die von Schäferhunden angegriffen wurden , wie von einem Rottweiler .Es kommt einfach auf die Erziehung an , natürlicha uch auf den Charakter aber die meisten Hunde haben einen guten Charakter.
Im Fernsehen kam letztens auch ein Bericht darüber das die Presse immer nur Unfälle mit ' Kampfhunden ' zeigt und darüber berichtet , und wenn z.B ein Golden Retriever ein Kind tot beißt liest man das nirgendswo..
Mein Hund ist selber ein Rottweilermischling ,und ist echt suuper lieb , hört perfekt , und versteht sich mit fast allen Hunden , warum gibt es denn immer diese Voruteile `?
15 Antworten
Nun, Hunde sind, wie andere Lebewesen auch, an sich friedliche Tiere. Das Problem dürfte in den allermeisten Fällen der Mensch sein, welcher diese Geschöpfe durch völlig falsche Erziehung, ob bewusst, fahrlässig oder durch mangelnde Kenntnis, zu sogenannten Kampfhunden, oder wie immer man dies dann auch nennen mag, macht.
Es ist das Wort Kampf welches die Menschen ängstigt, wir leben in einer überhumanisierten Gesellschaft . Der Kampf als Auswahlkriterium bzw Selektionsmodel der Natur ist so alt wie das Leben selbst, Hirschkäfer kämpfen genauso wie Elefanten oder z.B sibirische Tiger um das Vorrecht die eigenen Gene weitergeben zu dürfen es gibt nahezu kein Tier bei dem dies anders ist.
Der Mensch hat dies von Anfang an beobachtet und auch bei ihm selbst besteht ein Zusammenhang zwischen Attraktivität und männlicher Stärke, dieser Zusammenhang war ja letztlich mit ein Ursprungsgrund für Veranstaltungen wie Olympiaden oder die auch heute noch recht beliebten Boxkämpfe etc.
Aber auch für seine Haustiere hat der Mensch die von der Natur vorgegebene Selektion über den Kampf übernommen, es ist meine Überzeugung das die Domestikation betreffend der Kampf das älteste Selektionswerkzeug des Menschen darstellt.
Ein hinweis hierauf gibt die Tatsache das z.B die ältesten Hühnerassen ( welche auch heuto noch z.B. im Iran oder in der Türke über den Kampf gezüchtet werden ) die Kämpferassen wie z.B Malaien oder Aseel sind. Seit etwa 6 0 0 0 Jahren werden sie von Generation zu Generation über den Kampf selektiert und haben sich hierdurch äußerlich wie vom Verhalten her ursprünglich erhalten.
Für Hunde gilt ähnliches, auf jahrtausende alten Steinreliefen sind schon syrische Kampfhunde erkennbar welche anatomisch dem heutigen bekanntesten Kampfund , dem Amerikanischen Pitbull erstaunlich gleichen.
Die eigendliche Problematik besteht darin das heute niemand mehr weiß was ein Kampfhund ist, aber das Wort ,, Kampf ,, macht Angst zusammen mit Unwissenheit entsteht dann Ignoranz.
Du hast die Deine Frage schon fast selbst beantwortet. Es sind Klischees von denen sich die Menschen über die Medien leiten lassen. Allerdings muss man dafür auch Verständnis haben, da nicht davon ausgegangen und verlangt werden kann, dass jeder Mensch sich für Hunde interessiert und somit beurteilen kann, welche Hunde und warum für Menschen gefährlich sein können. Ursächlich sind es ja nicht die Hunde die gefährlich sind, sondern die Menschen, die diese Hunde nicht so erziehen und ausbilden, dass sie für andere Lebewesen nicht zur Gefahr werden.
Alle Menschen haben immer Angst vor denen ..... ist dann allerdings auch schon wieder eine Verallgemeinerung, die wir als fachkundige Hundehalter nicht gebrauchen sollten.
Die Angst prägte sich ein, durch die Medien,durch die Berichterstattung,durch die Vorkommnisse,die zumeist auf die Unfähigkeit der Hundehalter zurückzuführen waren Es ist anderseits auch die Unwissenheit hinsichtlich dieser wundervollen Hunde.
hat denn ein golden retriever schon mal ein kind todgebissen?
abgesehen davon, dass die presse natürlich gern reißerische reportagen über "kampfhunde" bringt, weil dem leser das so ein schaurig schönes gefühl über den rücken jagt, glaube ich, dass es rassen gibt, die sich schneller verderben lassen. im gegensatz zu sehr sensiblen rassen, wie einigen listenhunden, aber auch zb. die deutsche dogge, ist der retriever psychisch sehr robust und würde bei schlechter sozialisierung nicht so schnell zum beißer werden. außerdem wird er meistens als familienhund gehalten, und ist meinstens recht gut sozialisiert. das ist meine einschätzung.
ja natürlich gibt es welche die sich schneller zum beißen erziehen lassen . Aber wiegesagt es kommt auf die Erziehung von dem Besitzer an .
Aber auch ein Golden Retriever hat schon Kinder tot gebissen..
Ein Golden Retriever / Schäferhund Mischling ist in meiner Nachbarschaft viel aggressiver als ein Stafford der auch in meiner nachbarschaft wohnt.. Es kommt ja auch auf die einzelnen Charaktere der hunde an , aber die voruteile finde ich trotzdem mies.
Es gab auch mal einen Test im Fernsehen , da wurde ein Kinderwagen mit einer Puppe in einen Raum gestellt und einzelne Hunde reingelassen : Ein Schäferhund, Boxer und ein Golden Retriever. Der Boxer hat nichts gemacht und sich hingelegt , der Schäferhund hat geschnüffelt und der Goldi ist dagegen gesprungen und hat den umgekippt..
Danke schön fürs Sternchen :-)