wieso geht Frodo mit den Elben am Ende von Herr der Ringe?
Ich meine bei Gandalf wirds explizit im zweiten Film gesagt und Bilbo kann ich auch aufgrund seines alters noch irgendwo verstehen, Aber bei Frodo wird nur gesagt, das das Auenland gerettet wurde nur nicht für ihn. Wieso?
Ich hab das auch mal gegoogelt, wurde aber immernoch nicht schlau draus. Nur weil ihm Zugang auf dem Schiff Gewährt wird, heißt es noch lange nicht, dass er auch muss. Zudem, was ist so tolles außerhalb Mittelerde, das er sogar seine Besten Freunde Vernachlässigen würde?
Ich meine das detail ist jetzt nicht so groß, dass es den ganzen film für mich ruiniert, ich verstehe es einfach nicht und hoffe auf eine Erklärung. Der Film hat vielerlei kleine Schwächen die mir nicht zusagen, aber diese haben nie etwas mit Logiklücken, Dummheit, oder Entscheidungen, die mir nicht zusagen, zutun. Hauptsächlich nur Sachen, für die sich kein Schwein interressiert, wie z.b. Widescreen statt 16:9 oder zu starker realismus bei Fingernägeln. Auf jeden Fall danke im vorraus.
4 Antworten
Jeder Ringträger soll in die unsterblichen Lande ziehen. Frodo trug einen Ring: Saurons Meisterring.
In den unsterblich Landen konnte sich Frodo hoffentlich von den Wunden erholen, die ihm der Ring angetan hat.....
Galadriel durfte eigentlich auch nur wegen ihrem Elbenring dahin, denn eigentlich wurde ihr Stamm verbannt.
ich hab die Bücher nicht gelesen, aber aus dem Film habe ich es so verstanden:
Frodo ist als langer Ringträger ziemlich kaputt. Dort bei den Elben erhofft er sich Ruhe und Heilung - quasi eine dauerhafte Kur.
Für das Verständnis hilft es deutlich das Buch zu lesen, denn der Film ist nur eine lückenhafte Nacherzählung.
Frodo verlässt das Auenland weil ihm die Wunde des Ringgeists und die Nachwirkungen durch den Ring zuschaffen machen.
"Eines Abends trat Sam ins Studierzimmer und fand Frodo in sehr seltsamer Verfassung. Er war aschfahl, und seine Augen schienen Dinge in weiter Ferne zu sehen.
>Was ist mit dir, Herr Frodo?< sagte Sam
>Verwundet bin ich<, antwortete Frodo, >verwundet, und niemals wird die Wunde wirklich heilen.<
...
Erst später fiel Sam ein, dass es der sechste Oktober gewesen war. Es war eine dunkle Nachte gewesen, vor zwei Jahren in der Mulde unter der Wetterspitze.
...
Im März wurde Frodo wieder krank, aber mit viel Mühe konnte er es verheimlichen."
Er und Bilbo fährt mit den anderen Ringträgern in den Westen um von seinen Leiden geheilt zu werden. Auch Sam folgt ihm nach, nach dem er alt geworden ist.
Tolkien war ja gläubiger Christ und insgesamt erscheint dieses in den Westen Fahren, zu einem Ort, der ja nicht mehr auf Arda liegt, schon wie eine Fahrt ins Jenseits mit der Hoffnung auf eine glücklichere Zeit im Paradies. Dieser Ansicht steht eigentlich nur entgegen, dass nur Elben und Ringträger dorthin kommen wohingegen das Paradies ja im Prinzip allen guten Christen offensteht.
So weit ich weiß, gibt es auch nur eine einzige Ausnahme von dieser Regel, als Gimli mit Legolas dort hin fährt.
Keine Ahnung obs es nur in der extentet Version von Herr der Ringe vorkam oder auch in der normalen Fassung, aber es wird ja selbst von Frodo erwähnt das er erschöpft sei und das er eine nie zu verheilente Wunde besäße und deshalb nicht mehr nach Mittelerde gehöre.