Wieso fliegen Hummeln?

12 Antworten

Dieser Spruch gehört zu den Gerüchte und Legenden, die man mal auf den Prüfstand stellen sollte. Da hat jemand einfach etwas behauptet: "Die Hummel hat eine Flügelfläche von 0,7 Quadratzentimetern bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach den bekannten Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesen Verhältnissen zu fliegen. Die Hummel weiß das nicht – sie fliegt einfach". Aber nachgerechnet hat es niemand, der es weiterverbreitet hat.

Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann die Hummel locker fliegen: Nimmt man zum Beispiel zum Vergleich eine Cessna 172: Sie trägt 1,4 t = 1.400.000 g und hat eine Flügelfläche von 20 qm = 200.000 Quadratzentimetern. Das entspricht einer Tragkraft von 7 Gramm pro Quadratzentimeter. Bei 0,7 Quadratzentimetern ergibt sich eine Tragkraft von 4,9 Gramm. Die Hummel könnte also nach den Gesetzen der Aerodynamik leicht noch 3,7 Gramm Gepäck mitnehmen. Sie ist also genau genommen nicht mal sehr effektiv gebaut. – Bei anderen Flugzeugen mit starrer Tragfläche, z.B. bei Ultraleichtflugzeugen ist das Verhältnis teilweise sogar noch besser, obwohl sie viel langsamer fliegen.

Da die Flügel nicht auf und ab schlagen, sondern eine Drehbewegung machen, sind sie effektiver als die Tragflächen eines Flugzeugs, man könnte man sie u.U. sogar mit einem Hubschrauber vergleichen. Der braucht noch viel weniger Flügelfläche um viel Gewicht zu tragen. Die Hummel hat dabei zwar ein viel geringeres Tempo bei der Bewegung, aber die Biegung ihrer Tragfläche in der Bewegung schafft sehr viel Auftrieb schon bei geringem Tempo. Bei welchem Tempo eine Tragfläche den besten Auftrieb schafft, hängt vor allem von ihrer Form ab.

Wahr ist: Die Hummel weiß nichts von den aerodynamischen Verhältnissen. Aber sie unterwirft sich den Gesetzen der Physik ebenso, wie jedes andere Lebewesen.

Eine Information dazu steht bei http://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln (10.1 Flugfähigkeit – das "Hummel-Paradoxon").

Die Annahme, Hummeln könnten nach physikalischen Gesetzen nicht fliegen, ist eine Legende. Der Irrtum beruht darauf, areodynmaische Prinzipien für Flugzeuge zugrundezulegen. Die Bewegungen der nicht steifen Hummelflügel und die Größen- und Geschwindigkeitsverhältnisse sind aber anders. Entscheidend sind die durch den Fügelschlag ausgelösten Luftwirbel, die der Hummel den nötigen Auftrieb verschaffen.

sie haben wie auch viele andere insekten eine flügelschlagtechnik die es ihnen erlaubt durch die luft zu fliegen. sie kommen durch von ihnen erzeugte geschickte luftzirkulationen auftrieb beim flügel runterschlagen und beim hochziehen. das machen sie dann sehr oft in einer minute und so fliegen sie halt.

Schwingfähiges System. Alle Hautflügler spannen nur kurz bei jedem x-ten Flügelschlag die Muskulatur und regen einen Schwingkreis aus Muskel und Sehnen-Federspeicher an. Der schwingt dann gedämpft bis zum nächsten Impuls. Damit lassen sich einige 10 Hertz erreichen. Subwoofer-Hummel. VITUS

Nach dem Gesetz der Aerodynamik sind sie zu schwer das stimmt. Weil Hummeln aber die Gesetze der Aerodynamik nicht kennen, fliegen sie einfach los. :)

Nein, da spielen komplizierte Luftverwirbelungen eine Rolle, die die dicke Hummel mit ihren kleinen Flügeln auslöst. Also :viel Wirbel zu machen!