Wieso entfernt sich der Mond jedes Jahr von der Erde?

5 Antworten

Das kommt durch die sogn. GezeitenReibung.

Durch die Schwerkraft des Mondes (und den verschobenen gemeinsamen Rotstionsschwerpunkt) entstehen Ebbe und Flut in den Meeren, aber auch die festen Oberflächen heben und senken sich leicht. Allerdings sind die 'Berge' nicht 'perfekt' auf den Mond ausgerichtet, wodurch eine Anziehung entsteht, die die eine Bewegung bremst und die andere beschleunigt. Meist verringert sich die Drehbewegung des Planeten, während die Energie des Mondes steigt. Im ersten Moment könnte man annehmen, dass er 'schneller' wird, wodurch er weiter nach außen getragen wird. Dabei nimmt aber die Bahngeschwindigkeit ab, während der Abstand steigt.

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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gezeitenkraft#Gezeitenreibung_(Roche-Grenze_nicht_unterschritten)

 - (Universum, Erde, Sonne)

Erde und Mond bilden ein Zweikörpersystem, da sie beide um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisen. Der Mond übt Gezeitenkräfte auf die Erde aus durch seine Gravitation. Die durch die Gezeitenkräfte entstehenden zwei Wellenberge kreisen langsamer um die Erde, als diese rotiert, also die Erde muss sich quasi unter den beiden Wellenbergen drehen, dadurch wird sie langsam ausgebremst, da die Wellenberge wie Bremsklötze wirken. Die Erde verliert also langsam an Drehimpuls bzw. Energie. Energie bzw. Drehimpuls kann aber nicht verloren gehen in einem System (Drehimpulserhaltung), daher wird der verlorene Drehimpuls an den Mond quasi abgegeben, er bekommt also mehr Drehimpulsenergie auf seine Umlaufbahn und er entfernt sich damit langsam von der Erde.

die Gezeitenreibung bremst die Erdrotation. Die Energie wird abgestrahlt, aber den Gesamtdrehimpuls wird das Erde-Mond-System so nicht los, darum verlagert sich Drehimpuls auf den Mondumlauf, indem der Bahnradius wächst.

Mond und Erde bremesen sich gegenseitig ab. Der damit verbindene Energieverlust wird durch die Reibung erzeugt, die die Gezeiten auf der Erdoberfläche verursachen.

Die Umlaufzeit des Mondes verkürzt sich dadurch, aber gleichfalls seine Fliehkraft. Die nimmt ab. Damit sich Fliehkraft und Gravitation wieder im Gleichgewicht befinden, entfernt sich der Mond etwas, wodurch die Gravitation, die die Erde auf ihn ausübt, ebenfalls verkleinert wird.

Ekel vor der Menschheit würd ich sagen.

Aber eigentlich liegts daran, dass sich die Erde immer langsamer dreht, dadurch entfernt sich der Mond.

Vor 400 Millionen Jahren dauerte eine Drehung der Erde nur rund 22 Stunden. Diese Abbremsung der Erdrotation führt ihrerseits dazu, dass der Mond sich langsam von der Erde entfernt – derzeit um etwa drei bis vier Zentimeter pro Jahr.