Wieso den Wohnsitz anmelden?
mich beschäftigt die Frage, was passiert, wenn der Wohnsitz nicht angemeldet wird. Bei Überschreitung der Anmeldefrist droht eine Ordnungswidrigkeit von bis zu 1000 Euro. Das ist bereits bekannt. Hierbei Bedarf es jedoch der Besuch aufs Rathaus, um den Wohnsitz verspätet anzumelden. Dies bedeutet, wenn die Person gar nicht einmal zum Rathaus geht, fällt dies nicht auf und somit kann kein Bußgeld anfallen. Stimmt das?
Ich finde, eine Wohnsitzanmeldung bringt einige Nachteile mit sich. Beispielsweise werden die privaten Daten an die GEZ-Stelle übermittelt. Somit werden wir gezwungen, die GEZ-Gebühren zu zahlen, auch wenn die Dienste nicht konsumiert werden. Ist die Übermittlung der Daten nicht rechtswidrig bzgl. des Datenschutzgesetztes?
Ein weiterer Punkt ist die Erteilung der Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten. Beispielsweise beim Falschparken. Hierbei wird ein Bußgeld an die gemeldete Adresse gesendet. Wäre es hierbei nicht vorteilhaft, den Wohnsitz nicht anzumelden? dann kann keine Zustellung stattfinden und die Briefe gehen wieder an den Absender zurück? nach 3–6 Monaten verjährt dieses Vergehen (lt. Gesetzt) und eine Zahlung des Bußgeldes ist nicht mehr erforderlich?
Die Dienste der jeweiligen Stadt, wie beispielsweise das Beantragen eines neuen Personalausweises, können ohne Anmeldung nicht genutzt werden, das ist zwar bekannt. Allerdings kann ich einfach mal zum Rathaus gehen, in dem ich mich zuletzt angemeldet hatte und dies beantragen. Dementsprechend sehe ich keinen Grund, wieso man sein Wohnsitz anmelden soll. Zudem sehe ich es als mein Recht, meine Daten zu schützen und dass nicht jeder weiß, wo ich wohne, sei es auch eine Behörde. Was ist eure Meinung dazu?
6 Antworten
Wir bekamen vor ca. 2 Jahren einen Fragebogen, worin wir alle Mieter mit Namen auflisten mussten; und auch die Bewohner des eigenen Hauses.
Zudem ist es gesetzlich vorgeschrieben.
Was ist eure Meinung dazu?
Meine persönliche Meinung ist Folgende:
Du müsstest erst einmal sagen, was du überhaupt willst?
Du beginnst mit der Meldepflicht. Nur um dich dann über die Rundfunkgebühren der öffentlich rechtlichen Sender zu beschweren.
Dies bedeutet, wenn die Person gar nicht einmal zum Rathaus geht, fällt dies nicht auf und somit kann kein Bußgeld anfallen. Stimmt das?
Natürlich nicht. Darauf hättest du aber eigentlich auch selber drauf kommen können.
Gehst du arbeiten? - Dann möchtest du bestimmt auch deinen Lohn pünktlich auf dem Konto haben - richtig?
Glaubst du dein Mobilfunkanbieter würde mit dir Verträge schließen, ohne eine polizeiliche Meldeadresse?
dann kann keine Zustellung stattfinden und die Briefe gehen wieder an den Absender zurück? nach 3–6 Monaten verjährt dieses Vergehen (lt. Gesetzt) und eine Zahlung des Bußgeldes ist nicht mehr erforderlich?
Bist du krankenversichert? Wahrscheinlich über deine Eltern - richtig?
Zudem sehe ich es als mein Recht, meine Daten zu schützen und dass nicht jeder weiß, wo ich wohne, sei es auch eine Behörde.
Schon mal darüber nachgedacht, dass sich nicht alles nur um dich dreht?
Nicht nur der Mieter, sondern auch der Vermieter, muss den Wohnraum, den er vermietet, selbstverständlich anmelden.
Ich kürze das hier mal ab.
Du musst niemanden sagen, wer du bist und wo du wohnst. Du bekommst weder Bußgeldbescheide, noch GEZ-Rechnungen.
Damit du was zum beißen und nachts zum pennen hast, arbeitest du tagsüber für 5,- EUR am Tag - wie die armen Menschen, die durch Schleuser ins Land kommen und ausgebeutet werden.
Würde dir so ein Leben besser gefallen? Garantiert keine Behörden-Post.
Rundfunkbeitrag fällt für einen Haushalt unabhängig von der Wohnsitzanmeldung an, der "Trick" funktioniert also nicht. Ich habe eine Wohnung in Deutschland die nicht mein Wohnsitz ist und er fällt da an.
Ist die Übermittlung der Daten nicht rechtswidrig bzgl. des Datenschutzgesetztes?
Nein.
Ein weiterer Punkt ist die Erteilung der Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten. Beispielsweise beim Falschparken. Hierbei wird ein Bußgeld an die gemeldete Adresse gesendet. Wäre es hierbei nicht vorteilhaft, den Wohnsitz nicht anzumelden?
Ohne Wohnsitz kannst du kein Auto anmelden... einfach mal zu Ende denken den Unfug.
Die Dienste der jeweiligen Stadt, wie beispielsweise das Beantragen eines neuen Personalausweises, können ohne Anmeldung nicht genutzt werden, das ist zwar bekannt. Allerdings kann ich einfach mal zum Rathaus gehen, in dem ich mich zuletzt angemeldet hatte und dies beantragen
Nein, kannst du nicht. Du musst das bei der für dich zuständigen Behörde machen, also die in deren Einzugsgebiet du deinen gewöhnlichen Aufenthalt hast.
Zudem sehe ich es als mein Recht, meine Daten zu schützen und dass nicht jeder weiß, wo ich wohne, sei es auch eine Behörde. Was ist eure Meinung dazu?
Ich verstehe die Überlegung, aber ohne Meldeadresse bist du in Deutschland gef... und kannst praktisch nichts machen.
Die Idee ist saublöd.
Rundfunkbeitrag fällt für einen Haushalt unabhängig von der Wohnsitzanmeldung an, der "Trick" funktioniert also nicht. Ich habe eine Wohnung in Deutschland die nicht mein Wohnsitz ist und er fällt da an.
-> ich rede davon, wenn du gar kein Wohnsitz in DE angemeldet hast. Wieso sollte der RFB. fallen, wenn du gar kein Wohnsitz angemeldet hast? geht ja nicht auf.
Ohne Wohnsitz kannst du kein Auto anmelden... einfach mal zu Ende denken den Unfug.
-> natürlich geht das. Der letzte Ort wo du gewohnt hast, sprich die Adresse, die auf deinem Ausweis steht. Da wo du noch offiziell angemeldet bist.
Nein, kannst du nicht. Du musst das bei der für dich zuständigen Behörde machen, also die in deren Einzugsgebiet du deinen gewöhnlichen Aufenthalt hast.
-> nein, darfst dort machen, wo du zuletzt gemeldet bist. bedeutet, wenn du 10 Jahre in nem Ort wohnst ohne angemeldet zu sein, gehst du einfach zum alten Ort, wo du warst und dort die Dokumente beantragen.
Ich verstehe die Überlegung, aber ohne Meldeadresse bist du in Deutschland gef... und kannst praktisch nichts machen.
-> da hast das Thema nicht wirklich verstanden. gemeldet müsstest du in de sowieso sein. Iwo musst ja schon mal als Kind gewohnt haben und gemeldet sein. Es geht darum, wenn du umziehst, dort halt nicht anmelden, sprich bist noch in der alten adresse gemeldet.
Vielen Dank für deine Antwort
ich rede davon, wenn du gar kein Wohnsitz in DE angemeldet hast. Wieso sollte der RFB. fallen, wenn du gar kein Wohnsitz angemeldet hast? geht ja nicht auf.
Ich auch. Ich habe keinen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland, für die Wohnung fällt er trotzdem an, der hat nichts mit der Meldeanschrift zu tun.
natürlich geht das. Der letzte Ort wo du gewohnt hast, sprich die Adresse, die auf deinem Ausweis steht. Da wo du noch offiziell angemeldet bist.
Hä? Wenn du dich dort nicht abmeldest, dann bist du weiterhin dort gemeldet, hast also eine ganz normale Meldeadresse. Das ist völlig absurd was du faselst.
da hast das Thema nicht wirklich verstanden. gemeldet müsstest du in de sowieso sein.
Nein, bin ich nicht. Ich bin in Deutschland abgemeldet, mein Wohnsitz ist im Ausland.
Was du hier beschreibst ist nicht keinen Wohnsitz anzumelden, sondern sich einfach nicht umzumelden und den bestehenden beizubehalten.
Das ist kompletter Schwachsinn, sorry.
Spätestens wenn dein Arbeitgeber die Elektronische Steuererklärung ans Finanzamt Übersendet wird gefragt:
Warum dein Wohnsitz nicht mit deinem Arbeitplatz Übereinstimmt und du noch beim falschen Finanzamt Registriert bist.
Und Ordnungswiederigkeit: Wenn du nicht Zahlst Kommen Beamte vom Ordnungsamt vorbei und Fragen die Nachbarn. Die werden sofort sagen, dass du hier nicht mehr wohnst. Sonst machen die sich selber Strafbar.
Wir sind hier nicht in einer Bananenrepublik. Die werden dich finddem.
Was ist eure Meinung dazu?
Dazu gibt es keine eigene Meinung zu haben, das ist gesetzliche Vorschrift nach dem Bundesmeldegesetz, und damit Ende.
Schau an, solche "Vorschriften" hat man bis vor wenigen Jahren noch, als höchst negativ und "überwachend" an der DDR kritisiert.