Wieso bin ich kein WG- Mensch?!

15 Antworten

Einige Menschen brauchen ihren Freiraum und Ruhe. Einige empfinden es als eine Bereicherung, seinen Lebensraum mit anderen zu teilen, andere wiederum als Beschneidung ihrer Freiheiten aus denselben Gründen. Meine Erfahrung ist auch, dass Leute, die als Kind allein mit den Eltern, also in einer kleinen Familie, aufgewachsen sind, zwar manchmal ein großes Interesse am gemeinschaftlichen Wohnen haben, aber es ganz einfach nicht gewohnt sind und schnell Probleme damit bekommen, sich mit anderen arrangieren zu müssen.

Vielleicht ist es aber auch einfach daran gelegen, dass du wusstest, dass es nur eine vorübergehende Lösung war wegen des Geldes und du dich gar nicht auf eine Beziehung mit deinen Mitbewohnern einlassen wolltest und daher ganz einfach Kontakt gemieden hast (eher eine Zweck- statt Wohngemeinschaft).

Das muss alles nicht heißen, dass du kein WG-Mensch bist. Es ist auch einfacher, mit Menschen zusammenzuziehen, die man bereits gut kennt, weil somit der Schritt des Kennenlernens wegfällt, den du offenbar aus praktischen Gründen meiden wolltest. Es gibt ja verschiedene Arten von WGs und anderen Wohnmodellen. Vielleicht ist das Alleinwohnen auch nicht perfekt für dich. Probier's einfach aus und mach, was dir gefällt! ;)

Jeder Mensch ist anders und jede WG ist anders. Ich hatte WGs, die ich liebte und andere, die ich hasste, das hängt ganz von den Leuten ab. Und ich hatte lange Zeit auch gar keine Lust, alleine zu wohnen, aber nach zehn Jahren Wg reicht's mir auch. Niemand ist unsozial, nur weil er nicht in ner Wg leben will. Es gibt ja auch unterschiedliche WGs, manche machen ständig was zusammen, andere leben eher so nebeneinander her. Wenn die Mischung stimmt, kann es einfach großartig sein- und wenn nicht, halt sehr ungemütlich ;).

Weil auch ein Sozial kompetenter Mensch nicht 24h mit anderen gemeinsam leben/lieben/teilen kann/möchte oder muss...

Man braucht dazu auch die innere offene Einstellung...


Es waren vielleicht die falschen Mitbewohner, du soltest eine Person haben, der du auch etwas anvertrauen kannst oder die du schon lange kennst, dann solltest du auch nach und nach z.B. immer Leute in eine WG hineintun.


Vielleicht ist dir die ständige Nähe, die in einer WG herrscht einfach zu nah. Außerdem gibt es in der WG keine gewachsenen Strukturen (anders als z.B. in Fammilien), so dass man häufig langwierige Klärungs- und Organisationsgespräche führen muss. Das ist auch nicht Jedermanns Sache. Das muss nicht bedeuten, das ein Nicht-WG-Mensch sozial inkompetent ist. Er ist nur auf (gesunden) Abstand bedacht.